April 24 @ 21:00 – 23:30
Kristjan Randalu piano
Bodek Janke drums
randalu
bodekjanke
Liner Notes zu Double Standard
Zu „At Last“: Janke und Randalu geben der Melodie eine rhythmische Wendung und kreieren einen elastischen Groove, der ihre Soli dazu einlädt, vom Blatt zu springen. Bei Miles Davis‘ „So What“ ist von Cool-Jazz nicht mehr viel zu spüren.
Herbie Hancocks „Cantaloupe Island“ wird im Neunertakt angegangen, mit einer starken Betonung des Backbeats und freilaufenden Läufen über die Tasten, während Janke die vampähnliche Melodie mit wechselnden metrischen Mustern und vollmundigen Fills versieht. Schließlich war es Herbie Hancock, der Kristjan Randalu einen „umwerfenden Pianisten“ nannte, und hier wird Randalu seinem virtuosen Ruf voll gerecht.
Der Paul-Desmond-Standard „Take Five“ hat in der Herangehensweise des Duos einen Vierertakt, der in Fünfergruppen strukturiert ist, bevor der B-Teil den titelgebenden 5/4-Takt einführt. Randalu und Janke entwickeln die Musik mit heftiger Snare-Arbeit und tiefen Eingriffen in die Tasten, bevor sie das Verfahren mit einer schrägen Wiedergabe von „Blue Bossa“ abschließen.
Kristjan Randalu, Martin Kuuskmann
Kristjan Randalu, Bodek Janke
Bodek Janke
Christian Randalu & Bodek Janke
Zig Zag Club Berlin
Hauptstraße 89
Berlin, 12159
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