Vincent Hering & All Stars

2025-11-19 @ZigZag 21:00

Vincent Hering – saxophone
Freddie Hendrix – trumpet
Wayne Escoffery – saxophone
David Kikoski – piano
Paul Bollenbeck – guitar
Essiet Essiet – bass
Joris Dudli – drums

So unglaublich wie unfassbar, was sie im ZigZag wieder auf die Bühne bringen – ein weiterer New York Abend in Bestbesetzung. Hardbop, Swing, Klangfarbe, Interaktion – in dieser Formation treffen Musiker mit jahrzehntelanger Erfahrung aufeinander. Vincent Herring: Altsaxophon, mitwirkend bei Art Blakey, Freddie Hubbard, eigene Bandleader-Projekte, zahllose Studioaufnahmen. Freddie Hendrix: Trompete, Gospel- und Funk-Einflüsse, präzise Soli. Wayne Escoffery: Tenorsaxophon, Mingus Big Band, Tom Harrell, konzentrierte Linienführung. David Kikoski: Piano, virtuose Harmonik, flexibles Spiel. Paul Bollenback: Gitarre, Blues, Jazz, warme Phrasierung. Essiet Essiet: Bass, federnder Ton, strukturierendes Rückgrat. Joris Dudli: Schlagzeug, federnder Ton, sicheres Timing, flexibles Reagieren im Zusammenspiel.

Summe: kollektives Hören, Reagieren, Aufeinander-Abstimmen kommen zusamen im polyphonen Austausch der Biografien und Tonfarben, um in der Tradition die Freiheit des Moments zu feiern. Mit Vergnügen.

vincentherring

Vincent Hering

Seit den 1980er-Jahren gehört Vincent Herring zu den profiliertesten Altsaxophonisten des modernen Hardbop. In der Nachfolge von Cannonball Adderley und mit einem stets leuchtenden Ton hat er den Stil weitergeführt, ohne je zur Kopie zu werden. Seine Linien sind direkt, eloquent, von jener unerschütterlichen Selbstverständlichkeit, mit der New Yorker Musiker zwischen Club, Tourbus und Studio pendeln – immer nah am Publikum, immer im Moment.

Simple Pleasure
Vincent Herring — Simple Pleasure – 2001
**Vincent Herring** – saxophone, **Wallace Roney** – trumpet, **Mulgrew Miller** – piano, **Richie Goods** – bass, **E.J.Strickland** – drums

Preaching to the Choir
by Vincent Herring — Preaching to the Choir
by **Vincent Herring** – alto saxophone
**Cyrus Chestnut** – piano
**Yasushi Nakamura** – bass
**Johnathan Blake** – drums

Hard Times
by Vincent Herring — Hard Times
by **Vincent Herring** – alto & soprano saxophones
**Cyrus Chestnut** – piano & Fender Rhodes
**Yasushi Nakamura** – bass
**Carl Allen** – drums
**Nicolas Bearde** – vocals
**Russell Malone** – guitar
**Steve Turre** – trombone
**Brad Mason** – trumpet
**Sam Dillon** – tenor saxophone

Night and Day
by Vincent Herring — Night and Day
by **Vincent Herring** – alto saxophone
**Jeremy Pelt** – trumpet*
**Mike LeDonne** – piano
**Brandi Disterheft** – bass
**Joe Farnsworth** – drums

The Uptown Shuffle
by Vincent Herring — The Uptown Shuffle
by **Vincent Herring** – alto saxophone
**Cyrus Chestnut** – piano
**Brandi Disterheft** – bass
**Joe Farnsworth** – drums

Freddie Hendrix

Freddie Hendrix ist einer dieser brillanten Trompeter, die man lange als Sideman hört, bevor man merkt, dass sie längst ihren eigenen Ton geprägt haben. Ein Sound, der Kraft mit Eleganz verbindet, rhythmisch pointiert und stets leicht über der Schwerkraft schwebend. Hendrix bringt die Energie des Gospel und Funk ebenso mit wie das Präzisionshandwerk des modernen Jazz – ein klassischer Vertreter jener Generation, die sich souverän durch alle Idiome bewegt.

Wayne Escoffery

Wayne Escoffery steht für die kompromisslose Ernsthaftigkeit, mit der Jazz in New York oft betrieben wird. Seit Jahren festes Mitglied im Mingus Big Band-Kosmos und eng verbunden mit Tom Harrell, verbindet er Strenge mit expressiver Tiefe. Sein Tenorsound ist dunkel, konzentriert, aufgeräumt – Musik als Charakterstudie. Wenn er spielt, wirkt alles wie durchdacht, aber nie verkopft: ein Musiker mit innerer Disziplin und leiser Leidenschaft.

David Kikoski

Einer der großen „Go-to“-Pianisten der Szene, seit den 1990er-Jahren praktisch ununterbrochen aktiv. Kikoski kann Feuerwerke zünden, aber auch fein schattieren – sein Spiel ist virtuos, ohne sich wichtig zu machen. Zwischen traditioneller Linienführung und modernem Harmonieverständnis agiert er mit jener mühelosen Flexibilität, die ihn zu einem der meistbeschäftigten Pianisten New Yorks gemacht hat.

Paul Bollenbeck

Live at Voce (Deluxe Edition)
Steve Gadd and Friends
**Steve Gadd** – dr, **Joey DeFrancesco** – org, tp (4), **Ronnie Cuber** – bars, **Paul Bollenback** – g, **Edie Brickell** – voc (9,10)
siehe auch **Michael Rüsenberg Review 2011**

Ein Gitarrist, der Soul, Groove und harmonische Tiefe gleichermaßen beherrscht. Bollenback, lange Zeit an der Seite von Joey DeFrancesco, verbindet jazzige Raffinesse mit einem Hauch Blues und Rock. Sein Spiel wirkt nie glatt, sondern immer „erzählt“ – mit warmem Ton, klarer Phrasierung und einer dezenten spirituellen Dimension, die seine Musik erdet.

Essiet Essiet

Mutual Admiration Society
Joe Locke David Hazeltine Quartet, **Essiet Essiet**

Essiet Okon Essiet ist einer dieser Bassisten, die man überall hört, ohne dass sie sich in den Vordergrund drängen. Er hält die Balance zwischen Tradition und Offenheit, mit einem tiefen, geschmeidigen Ton und federnder Zeit. Seit seiner Zeit bei Art Blakey hat er unzählige Bands getragen – ein Musiker, der Verlässlichkeit zur Kunstform gemacht hat.

Joris Dudli

Der aus der Schweiz stammende, aber seit Jahrzehnten in New York wirkende Drummer ist das verbindende Element zwischen Kontinenten. Dudli kombiniert europäische Präzision mit amerikanischer Erdung, spielt kompakt, groovend, ohne überflüssige Gesten. Als Bandleader und Sideman gleichermaßen präsent, verkörpert er jene internationale Perspektive, die New York so spannend hält: global vernetzt, lokal verankert.

Vincent Hering & All Stars

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