Heidi Bayer Virtual Leak
Heidi Bayer Virtual Leak –
Während Heidi Bayer abwechselnd Trompete und Flügelhorn spielt, beschränkt sich ihr Bläser-Gegenpol Johannes Ludwig aufs Alt-Saxophon. Sie kennen sich seit etwa fünf Jahren, unter anderem aus dem Subway Jazz Orchestra. „Es war klar, dass unsere persönlichen Sounds gut miteinander harmonieren“, sagt Bayer, „gerade weil Johannes auch mal etwas rougher klingen kann.“
Beide wissen gezielt Klangfarben zu variieren, vermeiden aber absichtsvoll Ausflüge aufs Terrain der erweiterten Spieltechniken. Und während Bayer – von einigen virtuosen Abstraktionen abgesehen – insgesamt eher rundgeschwungene und warm timbrierte Töne bevorzugt, kann Ludwigs variabler Ausdruck tatsächlich häufiger dringlich-rau werden und pointiert an Schärfe zulegen.
Heidi Bayer Virtual Leak
While Heidi Bayer alternates between trumpet and flugelhorn, her wind counterpart Johannes Ludwig limits himself to the alto saxophone. They have known each other for about five years, among other things from the Subway Jazz Orchestra. „It was clear that our personal sounds harmonise well with each other,“ says Bayer, „especially because Johannes can also sound a bit rougher sometimes.“
Both know how to vary timbres in a targeted way, but deliberately avoid excursions into the terrain of extended playing techniques. And while Bayer – apart from a few virtuoso abstractions – prefers overall rather rounded and warmly timbrated tones, Ludwig’s variable expression can indeed become more urgently rough and pointedly sharper more often.
Heidi Bayer: trumpet, flugelhorn, compositions, Johannes Ludwig: alto saxophone, comp. tracks 4 + 7, Calvin Lennig: bass, Leif Berger: drums
released March 19, 2020 | zum Label | Website Heidi Bayer | Wikipedia Heidi Bayer
Außerdem: Kölner Philharmonie mit Interviewmitschnitt – „Ich wünsche mir mehr Trompeterinnen, mehr Frauen auf der Bühne!“
Von der Bandcamp Seite: „die zuletzt entstandenen Eifel Blues und Hedwig’s Flight beeindrucken mit ausgefeilter Komplexität und Detailreichtum, klugen Verdichtungen und spielerischer Verve.“ Ein rundum gelungenes Debut mit erkennbarer Spielfreude und intensiven Dialogen, die sich, wenn Bass und Schlagzeug mitmischen, in sehr dynamische Gesprächswirbel verwandeln. „Hot Train“ mein persönlicher Favorit, Nils Wogram sozusagen, wie er Flügel bekommt.
Gerne verlinke ich auch auf meine Berlin Abteilung A-Z. Eine alphabetische Aufstellung vieler Musikerinnen und Musiker aus Berlin. Sicher nicht vollständig, ein Anfang aber ist gemacht.