Jazz im Netz – Hotspots – Besprechungen
New Albums – Reviews of New Albums – was alles unterkommt, zugespielt und zugetragen wird, was auf dem Weg durchs Netz auffällt und gefällt – das landet hier. Beim besten Willen können wir nicht alles, was gefällt, besprechen, deswegen gerne auch in den Jazz News 2023 nachschauen, da versuchen wir wenigstens einigermaßen zu folgen, was alles noch über den Tresen gereicht wird, von Empfehlungen anderer Webseiten mal ganz abgesehen.
Ein erstes echtes Highlight für 2023 haben wir auch schon: das ist einmal mehr Jason Moran, diesmal mit der Aufnahme From The Dancehall to the Battlefield. Das ist nicht nur tagesaktuell, sondern in sich ein aufregender Ausflug in die Jazzgeschichte … mehr dazu im entsprechenden Artikel.
Wir freuen uns über Ihren Besuch. Und kommen Sie gerne wieder, wir suchen weiter für Sie, für uns, für euch, für dich.
Ein Raunen, ein Abwinken, ein Verstummen: wenn der Surfer kommt. Das ist der mit dem immer heiteren und breiten Lächeln, der mit der Ganzkörperbräune, und wo nimmt er seine Heiterkeit bloß her, der Surfer …
Die Wechsel zwischen bekannter Erzählung und innerer Spannung im Moment des Spiels, das ist keine Alltagsmusik mehr oder Eintagsfliege, sondern einladend dargestellt, nachdenklich hier, wieder aus sich heraustretend dort …
Die vorliegende Aufnahme ist ein Mitschnitt der Auftritte seiner Berlin People im A-Trane aus den Jahren 2021 und 2022, mit der gleichen Crew wie bei der Aufnahme Berlin People 2019.
Ein eingespieltes Team.
„Dänemark, Afrobeat, Mowton plus Mulatu Astatke – zum Frühling nach diesem unendlich lang erscheinenden Winter – endlich – Groove aus Dänemark, im Afrobeat wie Motown und das im Frühling, zum April, im Übergang zum Mai …“
… plötzlich taucht etwas auf, was ich schonmal gehört zu glauben meinte, ich schaue nach und sehe: aber ja doch. Conversations von Arbenz – längst kein Geheimtip mehr, so lässt sich vermuten.
Das schreibt sich ins Gedächtnis.
„Was hier entstanden ist, ist nicht nur eine Live-Aufnahme, es ist ein Statement, eine Ansage, ein Muss für die, die ausgetretene Pfade verlassen wollen. Hochkarätige Musiker spielen intensive Musik und erzeugen einen kompakten Move mit Spielwitz, Intention und Power.
Die detailgetreue Arbeit von Robert Jukič zahlt sich dabei aus.
Ja, wenn ihr Saxophon hören wollt, das einen handwerklichen Begriff rechtfertigt und euch aus euren Zweifeln befreien könnte in sicht- und hörbare Räume – hier habt ihr es.
„Die Musik, die ich mache, ist inspiriert von dem, wohin mich meine Neugierde geführt hat, durch viele Musikstile, Geschichten, die ich gehört habe, und Orte, die ich mir vorgestellt habe.“ Lasse Mørck
In seinem Debut Album Onset, vom Anfang her, überzeugt Fredi Gebhardt nun auch als Arrangeur und Komponist.
– als würden John Coltrane und Mark Turner neben ihr stehen, tatsächlich ist es Olga Amelchenkos Ton und Sound. – as if John Coltrane and Mark Turner were standing next to her, in fact it is Olga Amelchenko’s tone and sound.
To preface: A wonderful recording, that’s all I want to say about it already, just wonderful, soul food, what more do I want to say about it … right away with outstanding songs too
… die innere Stimme sagt: ich mag es so, wie es ist, es ist nämlich, wie es ist. Traurig und beschämend, aber sehr schöne Musik. Schöner geht nicht. Und wer sich darauf nicht einlassen will oder kann, hat eben etwas anderes vor oder ist auf Durchreise.





Sie suchen einen Überblick über die Jazz-Clubs in Berlin und müssen auch erst viele Webseiten durchforsten, bis sie zu den bekannten Clubs vordringen? Das wollen wir für uns einmal übersichtlich darstellen.
Jazz unter einem Dach – Jazz D-A-CH
ohne die Universitäten in Köln, Nürnberg, Berlin würden wir unsere Festivals mit Größen und Stars aus Übersee oder London schmücken, könnten aber an fünf Fingern abzählen, ob es nach Albert Mangelsdorff oder Eberhard Weber weitere Namen gibt und überließen das einmal mehr sich selbst.

Die Berlin Jazzszene – vorgestellt anhand der Clubs, der Spielstätten, der Wetterlagen – vom Jazz in der Kantine zum Jazz in der Philharmonie.
Ichiro Onoe – Messages from Water
Ichiro Onoe ist den Elementen auf der Spur, diese seine dritte Aufnahme widmet sich nach Wind (Wind Child) und Feuer (Miyabi) dem Wasser, eine rundum interessante Aufnahme, mit all seinen rhythmischen Finessen stellen sich hier vier Musiker in Hochform einem Thema, dem sie Stück für Stück immer neuere Aspekte entlocken.
SCHUBERT UCHIHASHI KUGEL – Black Holes are Hard to Find
Schwarze Löcher: da geht es um Gravitation, um das Verschwinden von Materie und Licht. Raum und Zeit lösen sich auf, Schwarze Löcher lassen sich also nicht beobachten, nicht ausfindig machen, strenggenommen: sie sind somit auch nicht schwer zu finden, denn sie finden alles außerhalb ihres Schwarzseins, ihres Lochs, ihrer Eigenschaftslosigkeit und saugen es auf
Simone Basile – Morning Raga
Simone Basiles dritte Aufnahme Morning Raga nun lässt aufhorchen. Nach Time und Wes or No, zwei ebenfalls exzellente Gitarrenalben, kommt Basile aus der Reserve und setzt so einige überraschende Akzente.
Torsten Krill Im Spielhaus
Torsten Krill, kann man sagen, ist nicht nur vielseitig unterwegs, er hat ein Gespür für interessante Projekte, darunter auch Hörbücher – dieses neue Projekt Im Spielhaus, hergeleitet und weitergeführt aus den Aufnahmen Reality Music I und II mit dem frimfram collective scheint sein spezielles und ganz eigenes zu sein
Jason Moran From the Dancehall to the Battlefield
Was Jason Moran mit seiner 10-köpfigen Band aus dieser Biografie macht, sucht seinesgleichen, ein Gewaltmarsch durch die gesamte Jazzgeschichte, vorneweg aus den Anfängen des Ragtime, vom New Orleans Jazz bis in die Carnegie Hall hinein, wo Reese mit 125 Musikern auftauchte

Wir , mach dir nichts vor – sind ich und mein Instrument oder Werkzeug …
Frohes Neues
Lass uns das auf die Füße zurückstellen – alles – Live! Mit Erinnerungswerten versehen
Prost Prost Prost
Einige gut positionierte Jazz-Profile haben nicht selten fünf- oder sechsstellige Follower-Zahlen. Es muss etwas dran sein am Jazz. Aus der Filmindustrie ist er nicht wegzudenken. Zum Sonntagmorgen ein bisschen Coltrane oder den alten Miles. Mehr als 55 Jahre nach Coltranes Ableben werden weitere Aufnahmen entdeckt, kein Jahr vergeht ohne eine zusätzliche Miles Davis Veröffentlichung. Hin und wieder lesen wir von Art Pepper, der Bücher schrieb. Oder wir sind erstaunt, dass Lee Morgan von seiner Frau erschossen wurde. Dass das bekannte Jazz-Label Blue Note von zwei ausgewanderten Deutschen, Alfred Lion und Francis Wolff, in New York gegründet wurde, mag überraschen.
Hot Spots 2022 – Jazz im Netz

Am Ende des Jahres alles noch einmal an sich vorbeiziehen sehen, sich erinnern – um es gleich auch zu verklären, schönzumalen oder in ein besseres Licht zu tauchen?
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Mattson 2, das Duo der Zwillinge Jonathan und Jared Mattson aus Kalifornien mit inzwischen mehr als acht Aufnahmen, von denen fünf auf Bandcamp zu finden sind.
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So stell ich es mir vor, du betrittst einen Plattenladen und fragst gleich nach der Übernachtungsmöglichkeit, so viele gute Aufnahmen am gleichen Ort, du kommst hier nie wieder raus.
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Spiel mir nicht die ganze Geschichte, spiel so, dass mir ein Einblick in deine Geschichte erlaubt wird. Ich will mir etwas ausdenken dürfen. In dieser Geschichte des Jazz vom Ragtime bis heute.
„Du, mit Jazz kannst du mich jagen.“
„Du sprichst wie mein Vater, der spielte Trompete.“

Der dunkle November, Winterstille. Playlisten jagen Playlisten, im Jazz jagen sie nach dem neuesten Schrei, obwohl das Publikum schwindet, kleiner wird, sich selbst marginalisiert und Fragen stellt: warum noch Freejazz, wenn Freejazz niemand versteht, oder warum sprichst du mit mir im Quintenzirkel aller Tonlagen gleichzeitig, schrei doch nicht so.
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Conversation #8: – Florian Arbenz (dr), Jorge Vistel (tp), Wolfgang Puschnig (sax), Oren Marshall (tuba), Michael Arbenz (p), released Dezember 9, 2022
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„Ich wollte zusammenkommen und versuchen, das zu tun, was wir als Jazzmusiker so oft tun, nämlich frei an Material zu arbeiten.“
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Jazz im Netz – jazz hören – jazz stream – jazz fm – jazz radio deutschland frequenz – internet radio jazz high quality
- Radiohörer – ein Link der immer lohnt – jazz radio online

Landschaftszeichnungen mit dem Vibraphone – so könnte man glauben – oder Landart of Vibes oder Klangräume wie Webteppichfrakturen
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Ein in sich kraftvolles Werk mit unterschiedlichen Lesarten, eine mitreißende wie umwerfende Aufnahme. Im wahrsten Sinn der Gesamtkomposition. Nicht wundern. Gleich nochmal hören! – Ein Roman wie er nur Musik schreiben kann
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James Brandon Lewis, geboren 1983 in Buffulo, trat in unseren Breiten groß hervor mit dem Album Jesup Wagon aus 2021 da hatte er mit Molucular (Intakt 2020), dem hochgelobten Album An Unruly Manifesto (2019)
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Teresa Bergman steht für jazzigen Folk-Pop, für einen poetischen Diskurs: verträumt, geschmeidig, melodiös und glitzernd, gefühlvoll beim Anrühren der zarten Saiten wie Seiten.
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Die feine Klaviermusik aus Portugal – so könnte man es übertiteln – ja, die feine Klaviermusik.
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Florian Ross, one of the most renowned composers, arrangers and bandleaders in the German-speaking world, both in terms of smaller formats (trio, quartet and solo) and large formats (big band or, as here on an octet)
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