2025-07-20 @B-Flat 21:00
Khadim Ndome vibraphone, synthesizer
Emily Intsiful vocals
Hakim Rashad Azmi keyboards
Ivan Acosta bass
Tunde Alibaba drums
Khadim Ndome ist ein italo-senegalesischer Vibraphonist, Perkussionist und Musiker, der in Berlin lebt und aktiv in der europäischen Musikszene tätig ist. Seine musikalische Ausbildung begann in seiner Kindheit mit westafrikanischer Perkussion. Er studierte klassische und orchestrale Perkussion am Konservatorium von Bozen in Italien und vertiefte später sein Wissen im Bereich Jazz-Vibraphon und Marimba am Jazz-Institut Berlin bei David Friedman und Julius Heise.
Ndome ist als Vibraphonist, Paukist und Perkussionist sowohl in Jazzbands als auch in zeitgenössischen Musikprojekten und klassischen Orchestern aktiv. Er tritt regelmäßig mit seinem eigenen Ensemble, dem Khadim Ndome Quintett, auf, das für seine Fusion aus Jazz und afrikanischen Einflüssen bekannt ist.
Er gründete 2024 die Band Jaliya, die die reiche Tradition der westafrikanischen Musik mit dem improvisatorischen Geist des Jazz, der Energie des Fusion und den Innovationen elektronischer Klänge vereint.

Khadim Ndome – vibraphone Jonatan Morgenstern – keyboards FerriJimy – bass Tunde Alibaba – drums and percussions
Das Spiel von Khadim Ndome wirkt so aufregend, weil es eine besondere Mischung aus klanglicher Raffinesse, rhythmischer Tiefe und kultureller Vielfalt bietet. Hier sind einige zentrale Aspekte, die seine Musik hervorheben:
1. Vielschichtige rhythmische Wurzeln
Khadim hat seine musikalische Laufbahn mit westafrikanischer Perkussion begonnen – ein Bereich, der stark von Polyrhythmik, Körperlichkeit und spirituellem Ausdruck geprägt ist. Diese rhythmische Komplexität bringt er mit auf das Vibraphon – ein Instrument, das man sonst selten in solch perkussiver Tiefe hört.
2. Klassisch geschult, jazzig befreit
Er verbindet seine klassische Ausbildung (am Konservatorium in Bozen) mit dem freien, improvisatorischen Zugang des Jazz, den er am Jazz-Institut Berlin vertieft hat. Dadurch entstehen sowohl strukturierte als auch spontan sich entfaltende Klanglandschaften – immer auf hohem technischem Niveau.
3. Der Klang des Vibraphons – weich, schwebend, überraschend
Khadim nutzt das Vibraphon nicht nur melodisch, sondern auch atmosphärisch. Er beherrscht den feinen Einsatz von Pedaltechnik, Tremolo und Dynamik, was seine Improvisationen fast filmisch und erzählerisch wirken lässt.
4. Interkulturelle Klangsprache
Sein Spiel ist nicht auf einen Stil beschränkt: Es fließen afrikanische Rhythmen, europäische Klassik, amerikanischer Jazz und urbane Einflüsse aus Berlin zusammen. Diese kulturelle Offenheit macht sein Spiel unvorhersehbar und spannend.
5. Kommunikation mit der Band
Er agiert stark dialogisch: Im Zusammenspiel mit anderen Musikern bringt er sich nicht nur solistisch ein, sondern reagiert, provoziert, antwortet – was seine Auftritte lebendig und energiegeladen macht.
Fazit
Khadim Ndome ist kein Musiker, der Effekte sucht – sondern tiefe Ausdruckskraft, Resonanzräume zwischen Tradition und Moderne und ein echtes, körperliches Musikerlebnis. Wer ihn live erlebt, spürt schnell: Sein Spiel ist ein Gespräch zwischen Kulturen, Klangfarben und Emotionen – mal meditativ, mal ekstatisch.

Khadim Ndome – vibraphone Jonatan Morgenstern – keyboards Ferrijimy Agonglo – bass Tunde Alibaba – drums and percussions
Jaliya
B-Flat Club Berlin
Dircksenstraße 40
Berlin, 10178
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