Simon Linnert – Sayeh

Simon Linnert – Sayeh

Release 13.06.2025
Simon Linnert Piano
Richard Andersson Bass
Allan Mednard Drums

Die Aufnahme Sayeh von Simon Linnert, die am 13. Juni 2025 veröffentlicht wurde, präsentiert sich als ein bemerkenswertes Werk im Bereich des modernen Jazz. Linnert, ein dänischer Pianist mit einer facettenreichen musikalischen Laufbahn, zeigt sich mit dieser Trioaufnahme, unterstützt von Richard Andersson am Bass und Allan Mednard am Schlagzeug, erneut als innovativer Künstler.

Das Album zeichnet sich durch eine Mischung aus Originalkompositionen und Interpretationen klassischer Jazzstandards aus, wobei die Stücke von Andrew Hill, Paul Motian und Carla Bley eine besondere Rolle spielen. Die Musik bewegt sich zwischen lyrischen Passagen und freien Improvisationen, wobei die Interaktion zwischen den Musikern stets im Vordergrund steht. Linnerts Spiel ist von einer tiefen Emotionalität geprägt, die in den ruhigen wie intensiveren Momenten des Albums spürbar ist.

Die Aufnahme wurde in Kopenhagen realisiert, unmittelbar nach einem spontanen Konzert im legendären Jazzclub Christiania, was dem Werk eine besondere Frische und Unmittelbarkeit verleiht. Die Klangqualität ist hervorragend, und die Balance zwischen den Instrumenten ermöglicht es, die Feinheiten der Darbietung in vollem Umfang zu genießen.

Sayeh ist ein Werk, das sich im Raum zwischen traditionellem Jazz und seinen modernen Strömungen wiederfindet. Es bietet einen tiefen Einblick in die kreative Welt von Simon Linnert und seinen Mitmusikern: Wie der Welt zu begegnen sei etwa mit geballter Faust in der Tasche oder mit verlorenem Blick die Straße hinunter, das lässt sich hier und da beantworten mit einem tiefgründigen Bass, einem hintergründigen Witz oder einen Hinweis auf Stille, Ruhe und Abwesenheit, was nur mehr ein in sich selbst Ruhen wird. Die Aufnahme ist so gehört ein Muss für die mit dem Blick für den Ernst an der Sache.

Weitere Informationen kannst du auch den wie immer gelungenen Ankündigungen von Jazzfuel entnehmen, hier ihre Liner Notes:

Mit dem gefeierten US-Schlagzeuger Allan Mednard (Kurt Rosenwinkel, Aaron Parks) und dem dänischen Bassisten Richard Andersson, mit dem er seit langem zusammenarbeitet, bringt Sayeh drei höchst individuelle Künstler in einem Gespräch zusammen, das von Intuition, Energie und emotionaler Bandbreite geprägt ist.

Von den ersten Tönen an gibt Linnerts ausdrucksstarkes Spiel den Ton an: rau, suchend und ohne Angst vor Risiken. Mednard und Andersson reagieren in gleicher Weise, halten die Balance zwischen Sensibilität und Präzision und treiben die Musik bei jeder Wendung voran. Gemeinsam kreiert das Trio einen Sound, der sich sowohl verwurzelt als auch forschend anfühlt und eine Brücke zwischen lyrischer Tradition und moderner Abstraktion schlägt.

Linnerts Weg verlief alles andere als konventionell. Als Teenager war er ein aufstrebender Star in der Kopenhagener Szene. Auf der Suche nach etwas Persönlichem verließ er das Konservatorium und studierte in New York bei Sophia Rosoff, Jason Moran und David Binney. Nach einer zehnjährigen Auszeit von der Musik ließ er sich in Portland, Oregon, nieder, bevor er 2017 nach Brooklyn umzog, wo seine Late-Night-Sets im Village Vanguard seine Liebe zur Improvisation neu entfachten und zur Veröffentlichung seines 2020 erschienenen Albums Of Visions führten.

Sayeh schlägt ein neues Kapitel auf. Es ist ein Trio-Album, das gleichzeitig geerdet und ungebunden ist und Klischees zugunsten einer rohen Verbindung und gemeinsamer Entdeckungen umgeht – eine Hommage an die Tradition des Klaviertrios, während es gleichzeitig einen ganz eigenen Weg einschlägt. (jazzfuel.com)

Of Visions
Simon Linnert
Of Visions
Simon Linnert
2020
Sayeh von Simon Linnert
Sayeh
von Simon Linnert
2025

english
 
Simon Linnert’s recording Sayeh, released on June 13, 2025, presents itself as a remarkable work in the field of modern jazz. Linnert, a Danish pianist with a multi-faceted musical career, has once again established himself as an innovative artist with this trio recording, supported by Richard Andersson on bass and Allan Mednard on drums.

The album is characterized by a mixture of original compositions and interpretations of classic jazz standards, with pieces by Andrew Hill, Paul Motian and Carla Bley playing a special role. The music moves between lyrical passages and free improvisations, with the interaction between the musicians always in the foreground. Linert’s playing is characterized by a deep emotionality that can be felt in both the quiet and the more intense moments of the album.

The recording was made in Copenhagen, immediately after a spontaneous concert at the legendary Christiania jazz club, which lends the work a special freshness and immediacy. The sound quality is excellent and the balance between the instruments allows the listener to fully appreciate the subtleties of the performance.

Sayeh is a work that finds itself in the space between traditional jazz and its modern currents. It offers a deep insight into the creative world of Simon Linnert and his fellow musicians: how to face the world, for example with a clenched fist in your pocket or a lost look down the street, can be answered here and there with a profound bass, a cryptic joke or a reference to silence, stillness and absence, which becomes nothing more than resting in oneself. This recording is a must for those with an eye for the serious side of things.

Further information can also be found in Jazzfuel’s as always excellent announcements, here are their liner notes:

Featuring acclaimed U.S. drummer Allan Mednard (Kurt Rosenwinkel, Aaron Parks) and longtime collaborator, Danish bassist Richard Andersson, Sayeh brings together three fiercely individual artists in a conversation defined by intuition, energy and emotional range. 

From the first notes, Linnert’s deeply expressive playing sets the tone: raw, searching, and unafraid of risk. Mednard and Andersson respond in kind, balancing sensitivity with precision, and pushing the music forward at every turn. Together, the trio crafts a sound that feels both rooted and exploratory—bridging lyrical tradition and modern abstraction.

Linnert’s path has been far from conventional. A rising star on the Copenhagen scene in his teens, he left the conservatory in search of something more personal, studying in New York with Sophia Rosoff, Jason Moran, and David Binney. After a decade away from music, he settled in Portland, Oregon, before relocating to Brooklyn in 2017, where late-night sets at the Village Vanguard rekindled his love of improvisation and led to the release of his 2020 album Of Visions.

Sayeh signals a new chapter. At once grounded and untethered, it’s a trio record that sidesteps clichés in favor of raw connection and shared discovery—honoring the lineage of the piano trio while carving a path entirely its own. (jazzfuel.com)

 

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