Lionel Haas piano, organ
The New Jazz Standards
Lionel Haas – seit 1999 auf den Bühnen der Stadt
2025-12-06 @B-Flat 21:00
Blowing Front
Lionel Haas piano
Mike Segal saxophone
Dustin Drew saxophone
Richard Maegraith saxophone
Carmelo Leotta bass
Yatziv Caspi drums
Diese Band des Pianisten und Komponisten Lionel Haas macht ihrem Namen alle Ehre. Der groovig swingende Sound der Front mit drei Bläsern fegt einem wie ein gewaltiger Windstoß entgegen. Die Musik, alles Eigenkompositionen und Arrangements aus Lionel’s Feder, greift die temperamentvolle afroamerikanische Tradition auf und ist mit interessanten Kompositionen und den oft wilden Improvisationen stets ein sehr gefragter und beliebter Act.

Frühes Leben und Ausbildung
Lionel Haas wurde am 27. Dezember 1971 in Bonn geboren. Im Alter von 9 Jahren begann er mit dem Klavierunterricht und entwickelte schon früh ein Interesse an Jazz, Blues und Rock. Im Alter von 13 bis 15 Jahren besuchte er Jazz-Workshops am Richmond College in der Nähe von London, Großbritannien, was den Beginn seiner formalen Jazz-Ausbildung markierte. (AVA VÖBB, lionelhaas.com)
Während seines vierjährigen Aufenthalts in den Vereinigten Staaten engagierte sich Haas intensiv in der Jazzszene von Washington, D.C., trat an verschiedenen Orten auf und nahm an Sommerkursen am Berklee College of Music teil. Er war auch ein aktives Mitglied der Bigband der Georgetown University und wurde als „Outstanding Contributor for Fine Arts“ ausgezeichnet. Außerdem spielte er in der Federal Focus Jazz Band, mit der er bei prestigeträchtigen Veranstaltungen auftrat, unter anderem im Weißen Haus und im Senat. (All About Jazz)
Karrierehöhepunkte
Nach seiner Rückkehr nach Deutschland war Haas Mitbegründer der Bluesband Blues by Five (heute Back to Back) in Bonn und engagierte sich in Gruppen wie der Swing’n’Tonic Jazz Band und dem Voices of Praise Jubily Gospel Choir in Köln.
1998 lernte er den jamaikanischen Saxophonisten und Komponisten Fitz Gore kennen, der einen bedeutenden Einfluss auf seine musikalische Entwicklung ausübte. Diese Mentorenschaft führte zur Veröffentlichung seiner ersten CD, Breaking Free (and a Tribute to Fitz Gore), die Eigenkompositionen und Arrangements von Gores Musik enthält.
Seit seinem Umzug nach Berlin Ende 1999 hat sich Haas zu einer prominenten Figur in der Jazzszene der Stadt entwickelt. Er war Teil eines Vokaljazz-Sextetts mit dem Sänger Yamil Borges, das in den besten Berliner Jazzclubs und bundesweit auftrat. Die Gruppe veröffentlichte 2002 ihre Debüt-CD „Yamil Borges & Friends, Berlin by Night“.
Haas unternahm internationale Tourneen, unter anderem nach China, Irland, in die Schweiz, nach Spanien, Frankreich und Italien, und arbeitete dabei oft mit renommierten Künstlern wie Big Joe Turner zusammen.
Bemerkenswerte Projekte und Kollaborationen
- Blowing Front: Eine von ihm gegründete Band, die bei den Jazz and Blues Awards 2007 den ersten Preis gewann.
- Berlin 21: Ein 2013 gegründetes Quartett, in dem Haas neben dem Bassisten Martin Lillich und dem Schlagzeuger Torsten Zwingenberger spielt. Die Gruppe hat mehrere Alben veröffentlicht, darunter Capital Letters (2014), Odds On (2016) und THREE! (2020). (off-to-mv.com)
- Lionel Haas Trio: Ein Projekt, das seine Kompositionen vorstellt; das Album Going and Going wurde 2013 veröffentlicht.
- Haas hat mit einer Vielzahl von Künstlern zusammengearbeitet, darunter Yamil Borges, Ray Blue, Big Joe Turner and the Memphis Blues Caravan, Mike Russell Funky Soul Kitchen, Will Jacobs Blues Band, Garry Wiggins Band, New Standard Jam Session, Jazzy Berlin Jam Session, Tony Hurdle, Keith Tynes Band, Erics Club at Spinnrad, Majid Bekkas, Guy Barker, Roby Edwards, Gulliver Allwood, Ingrid Arthur, Dorrey Lyles, JC Dooke, Richard Howell, Regis Molina, Daniel El Congo Oberto, Fuasi Abdul-Khaliq, Vince Agwada, Emmanuel Stanley, Mike Segal, Helmut Bruger, Desney Bailey, Torsten Zwingenberger, Steve Carrington, Jim Karr, David Milzo and the Jazzrhythmics und andere.
Discography
- Breaking Free (and a Tribute to Fitz Gore) – 1999
- Yamil Borges & Friends, Berlin by Night – 2002
- Lionel Haas Quintet, Live at Atrane – 2003
- Lionel Haas and Majid Bekkas, Une Soiree au Maroc – 2006
- Lionel Haas Trio, Going and Going – 2013
- Berlin 21, Capital Letters – 2014
- Berlin 21, Odds On – 2016
- Berlin 21, THREE! – 2020
Medienauftritt
Haas‘ Auftritt bei der Quasimodo Live Music Series im Jahr 2021 wurde aufgezeichnet und kann hier angesehen werden. Das Set enthält klassische Jazz-Standards wie I’m Crazy ‚Bout My Baby, Holy Land und Tenderly, bei denen er seine vielseitigen Fähigkeiten am Klavier unter Beweis stellt.

von Berlin 21
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