Mein Bauchladen archiviert 004
Mein Bauchladen archiviert 004
… der Bauchladen – ersetzt den Likehandel auf Social Media – das Sprüche klopfende Türschloss | vom esoterischen Risotto zum flamencostampfenden Windelpaket – Spielmannszüge der Waldschnepfe – komamüdes Komma : ein Toast schmeckt nach f-dur, im Spesenkonto : Musik ist wenn alle reden – wofür es lohnt, Geld hinzulegen : zu Fehleinschätzungen und Deutungen fragen Sie Ihren Arzt&Verleger – Aktuelles nicht nur im Jazz
Werde schon wieder abgeholt – Kulturschaffende, die nichts anderes zu tun haben, als sich gegenseitig abzuhören und zu beklauen. Kriegste Krise, kriegste Pusteln, das Schärfste: dann noch so tun, als sei es ihrs – mit liebsäuseligem Ton drücken sie dir ihre Unverschämtheiten ins Gesicht. („Ich bin ja ach so ein Guter.“) – Das Seltsame daran, man macht diese Erfahrungen immer wieder, es muss also auch etwas mit mir selbst zu tun haben. Will das schon gar nicht mehr wissen. Fairplay ist eben nicht. Bodycheck schon eher. Heute Dortmund und Eishockey – meinetwegen. Es geht raus an die Luft. Grüße
Sichten
Vielleicht doch mehr Verrisse schreiben als diese Lobhudeleien.
Es nimmt sich nichts.
Höre sie schon wieder überheblich werden
Sind ja auch nur bessere Menschen.
Fish & Chips
Übrigens: nichts neues, nicht wahr: aber die Zuteilungen eurer Suchabfragen findet auch über Algorithmen stand – etwa überrascht? Ich ja – wundere mich schon seit Monaten, dass die USA von meiner Seite nichts mitbekommt – ganz einfach: auch das ist kontingentiert – wäre ja auch zu schön: wenn die Maschine objektiv und neutral ihre Dienste anbietet.
Spontigelaber
Ich muss damit leben.
Ich kann und will damit nicht leben, hieße unglaubwürdig werden: ich lebe schon ganz schön lange damit.
Ich kann damit nicht umgehen, wäre schon glaubwürdiger, ein bisschen glaubwürdiger, denn im Endeffekt geht mir das sonst wo vorbei – geh ich eben in den Grunewald.
Muss mal los.
Fertig
wem das mitteilen?
I’m thinking of setting up a bot-account that shows a new release every hour, maybe every three hours – I have more than 30 recommendations a day in my mailbox alone – what I see: we need more background noise – maybe three bots? – one for tradition – one for everything that stands out – one for new releases – I’m just thinking about it – and ask you @dr-go
(Und Over AUS: damit kannst du Leute verärgern – es hilft niemandem, jede Stunde eine Platte anzuzeigen – ebenso wenig hilft es, dass real pro TAG 60.000 Titel in Spotify eingespeist werden – es ist nicht mehr zu leisten, aufzunehmen oder gar anzunehmen – sie sollten sich untereinander besser abstimmen – so gesehen: lass sie machen – ich habe seit ca. fünf Stunden mehr als zehn Platten angetestet – zwei davon sind in den Neuerscheinungen aufgetaucht – die anderen: komplett vergessen, jetzt schon. Aus den Favoriten entfernt und einfach vergessen.)
habe mir einmal erlaubt, eine Negativrezension bei Allabout als in meinen Augen nicht akzeptabel anzumerken, seitdem meiden sie mich. Kindergarten. Während die Rezensierten sich noch bei Allabout bedankten. Das muss britischer Humor gewesen sein..
Das Ärgerliche daran: es gibt unglaublich viel mehr Schrot&Korn auf dem Markt als Hefe&Weizen – eine Platte zu viel gehört, und du bist nicht mehr fähig, Dose von Öffner zu unterscheiden – du hörst nur noch Biergläser und gurrende Tauben.
Seit gestern Abend liegen hier 43 Aufnahmen auf dem Tablett : da bereitet das Anklicken schon physischen Abwehrschmerz. Bläsersätze – und die Aria von Bach der WDR Bigband – nicht auszudenken: die Empfehlungen der verschiedenen Timelines – wenn Paul Snowflake auf David Hazeltine trifft und Henry zu George mutiert, Mario sich anhört wie Danny und Dicky unglaublich viel Beifall bekommt für ein bisschen Gitarrezupfen. Dann waren Irma und Greg sicher Einkaufen. Und ich im Rainbow-Modus, obwohl weit und breit keine Wolke.
Andy Warhol – als Selbstpersiflage mit aufgeklappter Zeitung auf dem Tisch
„die Welt wird von narzisstischen Psychopaten regiert“ 22:36 auf Arte – Nebensachenfilm – eine dieser Teamworkerproduktionen, Schnipselwerk
Losigkeiten
Ich hatte hier einen Run auf den Jochen Rueckert Artikel, kam alles von Facebook, mehr weiß ich nicht- kann mir mal jemand verraten, ob ich da wieder in die Pfanne gehauen wurde, oder ob da sich wirklich jemand gefreut hat. (Ich finde nichts, nutze es ja nicht)
Kann mir vorstellen, dass meine eigenwillige Bundesligaberichterstattung in dem Artikel ungesund aufstößt – andererseits stehe ich dazu: es ist schließlich ein Versuch, sich entlang der Musik auszudrücken und nicht in die Musik etwas reinzuschreiben, was sie nicht hat, oder aus hier rauszuhören, was sie nicht meint, und klar doch: jeder hört das anders. Umso mehr und eher, als es so gut ist, dass es die Räume öffnet – nicht wahr?
Es waren viele, sehr viele. Das lässt auch den Verdacht zu, dass es ums Zurechtrücken ging – Keine Ahnung, weiß von nichts, vielleicht auch besser so,
Auch damit kann ich leben. Und darf es noch einmal betonen. Das Album von Jochen Rueckert gehört schon jetzt neben das von Jason Moran zu den besten des Jahres 2023 !
Rein subjektiv werden mir da sicher rein objektiv einige zustimmen.
Sichten
noch einmal gehört : aus Polen : Sneaky Jesus –
Musik:
Xavi Torres, Joris Roelofs, Joan Terol
Kind of Beethoven
Xavi Torres, Joris Roelofs, Joan Terol
Die wahrscheinlich beste Methode an neue und gute Musik zu kommen:
LinerNotes studieren und den Namen folgen
Mastodon – keine Ahnung, wozu. Die schweigenden Partisanen, das Stehenlassen und Nicht-Beachten. Das so tun, als sei man nie online. Das Wahrscheinlichere: nie online sein.
Auch hier: Gruppenbildung
Auch hier:
Rex Regis
Auch hier:
Statt mit den Anwesenden Sozialisierung und Community zu betreiben, darauf hoffen, dass noch andere dazustoßen.
Auch hier:
Spam Accounts
Auch hier:
Katzen und Blumenbilder Teetassen und schicke Häuser
Nur hier:
Sehr viele Programmierer, hin und wieder auch Programmiererinnen
Auch hier:
User, die wie Robots agieren.
Social Media
– der Begriff allein –
Am Anfang war es nur Porno – „ich bin drin“ begleitet von Chat – um Porno (für die Leichtmusigen ging es um Hanuta Nutella und andere Honigschmierereien.)
es folgten die Studi Vz- und Napster und Single Plattformen
Es kam FB – und saugte alles auf.
Es folgten andere Saugformen wie Bild-Müsli und Musik Musik plus Porno für alle ohne Virus mit Tracker.
Seltsamerweise bekam FB ebenso alles mit wie Amazonien das alles auf Film Funk und Medien hochboosterte – dass auch Apple mitmachte, und Microsoft eine Firma nach der anderen aufkaufte, um sie zu plätten – und wo war gleich Siemens, wo blieben die Märchenerzähler ? Sie fanden sich in den Parteizentralen wieder und verkauften Mimosofteis und andere Gettoblaster, erzählten von den neuen logistischen Phänomenen und verlegten Glasfaser.
Inzwischen heißt es, das waren die Boomer, nur die Boomer. Vergessen das Baby voranzustellen, denn Babies können einem leid tun.
wem das mitteilen?
Bei aller Skepsis: seit ich Social Media reduziert habe, entdecke und sehe ich vieles mehr : sehr viele interessante und sorgfältig aufgemachte Webseiten – die mich viel näher an die Dinge, Interessenslagen und an die vorgestellte Musik heranführen
Zum Thema: Apple zahlt besser als Spotify – auch nicht wirklich überzeugend. Anderer Wortlaut zum Thema: je höher die Vergütung an die Musizierenden, desto wahrscheinlicher das Ende des Dienstes.
Streamingdienste Zahlen 2022
Streaming-Dienst | ø $ / Stream | # Streams / $1 |
Napster | 0,01900 | 53 |
Tidal | 0,01284 | 78 |
Apple Music | 0,00783 | 128 |
Deezer | 0,00640 | 156 |
Spotify | 0,00437 | 229 |
Amazon Music | 0,00402 | 249 |
YouTube | 0,00200 | 500 |
Ungerechte Entlohnung für Künstler: Streamingdienste wie Spotify und co. brauchen Regeln
Google Search : streaming vergütung künstler
Den nochmal gelesen und ins Leere gefragt: wie ist der Stand der Dinge drei Jahre später? – (Interview Stand 21.05.2019 lt. Google) https://www.jazzthing.de/feature/jazz-und-social-media/
- zur Rolle der öffentlich rechtlichen Medien
- zur Rolle von Social Media (wieder und wieder Youtube, Insta, FB, Spotify – als gäbe es nichts anderes.)
- Brauchen wir noch Vermittler zwischen Musikern und Hörern, wenn es Social Media gibt?
Wenn das lineare Handeln und Denken „gestorben“ sein soll, und es keine „Gatekeeper“ mehr braucht, stellt sich trotzdem die Frage, ob das Internet in seiner jetzigen Form in Stein gemeißelt ist. Wenn ich (wie ich es handhabe) all diese von allen als Social Media bezeichneten Plattformen NICHT nutze, habe ich dann etwas versäumt, oder bekomme ich gar keinen Draht mehr zum realen Geschehen?) Meine persönliche Erfahrung der letzten Jahre deutet darauf hin, dass ich als „Konsument und Liebhaber“ von Musik mehr von ihr habe, wenn ich mich dem Geschehen zuwende (und mich eben nicht berieseln lasse – Radiohören und FB-Account verfolgen passen für mich dabei in einen gemeinsamen „passiven“ Berieselungs-Block – das gleiche gilt für Playlisten und andere angeblich redaktionell vorgefertigten Podcasts.)
– dabei ist die Suchmaschine eins der wichtigsten Instrumente und leider nicht immer zielführend – hatten wir: erstens gibt es zu wenig gute Maschinen, zweitens muss man noch immer wissen, was man sucht, drittens optimieren nicht alle ihre Seiten entlang der Suchmaschinen, und viertens: sehe ich an dieser Seite: bedeutet es einen extrem hohen Aufwand, sie suchmaschinenoptimiert zu betreiben, da man kaum weiß, wonach gesucht wird –
Und: brauchen wir noch Vermittler?
Aber sicher doch, in allen stecken die Vermittlerpositionen, mit jeder Empfehlung entsteht Vermittlung, es ist eben absehbar nicht mehr von oben nach unten, bezogen auf die 5% Kulturinteressierten, sondern ein Abgleich und Austausch der Interessierten untereinander – so sie noch agil, aktiv, und kreativ mitdenken und mitgestalten – und mitreden. Und hinhören. Zuhören. Aufnahmefähig sind – und bereit, sich auf neues einzulassen.
In der Sparte Jazz z.B. ist mir das Rauf und Runter von Miles Davis und John Coltrane in Social Media schon längst kein Mittel mehr, den Leuten Jazz näher zu bringen, im Gegenteil, er wird regelrecht eingesperrt in seinen Kanon oder seinem Bewusstsein von Tradiertem – ein langer Bart und alter Zopf.
Bis auf weiteres habe ich mich den Clubs verschrieben, es ist nahezu unglaublich, was sie alles auf die Beine stellen und wen sie alles spielen lassen, es bleibt zu hoffen, dass die Budgetierung für Kunst- und Kulturförderung auf Dauer den Spielstätten-Fördertopf vergrößert. Das wäre dann eben nicht mehr alles dem Geschehen auf Social Media zu überlassen (das Massephänomene bespielt), sondern bedeutete die Stützung und Förderung von Live-Musik und praktiziertem Musik-Erleben – durchaus vorstellbar mit Erweiterung Richtung Life-Mitschnitt ins Netz.
Social Media, sagt mir mein eigener Umgang damit, macht mich faul, träge und apathisch – seit ich das kaum mehr nutze, bin ich wieder unterwegs.
This colleague stood in the entrance area and lamented his loneliness: „won’t anyone talk to me?“ When someone approached him and tried to speak to him, he replied: „I’m sorry, I didn’t understand you.“ The customer tried again and spoke to him – again our friend replied, „sorry, I didn’t understand you.“
Prototyp zu früh auf die Menschheit losgelassen – btw würde ich mir auch nicht auf der Brust rumtatschen lassen
Losigkeiten
Streamingdienste noch immer nicht rentabel für Musizierende aus Spartenkanälen.
Niemand will ein schlechtes Gewissen haben beim Hören neuer Musik, die Faktoren leichte Bedienbarkeit, Komfort, Verfügbarkeit und das Gefühl, mit Millionen im gleichen Boot zu sitzen, schwächen es zwar ab, ändert aber nichts daran, dass gerade im Bereich der Spartenkanäle eine Schieflage zwischen erbrachter Leistung und Vergütung und Ausschüttung besteht.
Man muss dann auch mal Geduld haben, zwei bis drei Tage unter Umständen. Es wird inzwischen nicht mehr beanstandet. Den untenstehenden Text lasse ich trotzdem raus – man braucht ja nicht an jeder Stelle seine Problemstellungen zu Hofe tragen. Was die Suchmaschine partout nicht toleriert – bzw nicht indexiert: (irgendetwas ist an dem Text nicht i.O. (Suchfrage – such schnuffi such)): auch wordpress meckert inzwischen (vorübergehend):
Rom die ewige Stadt, ja, beste europäische Küche, heißt es. Da gab es noch einen Pinocchio, einen Medien- und Fußball-Mäzen, der die Kultur Italiens auf hellblau und dolce vita getrimmt hat, wo jede moralische Aussage aufs Kreuz verweist und die Familie in Schutz gebracht werden will, der Wandel vom Plural zum einheitlichen Wir. Vor dem Mussolini-Denkmal wird sich bekreuzigt und der italienische Faschismus war ja nur der kleine Bruder des deutschen,
es geht vor das Olympiastadion von Rom, wo die Herkulesfiguren um die Tartanbahn gereiht stehen und ihre maskuline Selbstherrlichkeit steinern und stumpf auf die ach so hochgelobte Ars Vivendi weitergeben, die Opernkunst, das Cembalo, das erste Klavier nachgewiesen von Bartolomeo Cristofori (1655-1731) – die ewige Stadt. Wer nur eine Ahnung hat vom Jazz, weiß noch nicht, wie tief verwurzelt und agil er sich in Italien zeigt, oder auf Sardinien.
Daraus entwickelt ein neudenglishes Passpartout: immer positiv bleiben! und Cool:
Baustelle – die Gleichschaltung des Jazz – Italien hat da ein Wörtchen mitzureden, und was für eins – wenn du Vitalität in der Musik suchst, dann hier.
Die Suchmaschine, weiß ich inzwischen: hat auch große Schwierigkeiten mit Bildern, jedes zweite Bild scheint eine Kopie zu sein oder eine Verdopplung – und wird Folge dessen nicht mitgenommen. Alles ein wenig suspekt.
Wer übernimmt?
Mein Bauchladen archiviert 004
Alabaster Deplume @lido #berlin #london #jazz
The universe of Alabaster Deplume: connecting with everyone for the moment of the concert to tell stories of the insightful hours on the Spree, the Thames, the sea – in the interplay of the oblivious people.
https://song.link/t/209492574
But don‘t forget you‘re precious
Bobby Rausch – Oleg Hollmann
Bobby Rausch – Lutz Streun
A great performance of Chelsea Carmichael with her amazing crew @fluxbau berlin yesterday
#london #berlin #jazz
Chelsea Carmichael (sax), Tom Herbert (b), Dave Okumu (g), Edward Wakili-Hick (dr)
https://song.link/t/201312935
(All we Know from the album The River doesn’t Like Strangers)
Move 78
Vijay Iyer, Aaroj Aftab, Shahzad Ismaily – Love in Exile
Angel Bat Dawid and Natalie Greffel @emmauskirche #berlin #jazz #chicago
The two of them create an orchestral atmosphere with intense gospel interludes, dialogue reassurances with a lot of heart and warmth despite all the despair – great
https://song.link/t/188267458
Sunday Meeting of Colored People at Chicago
Alfa Mist
Hinter der Bühne
Allen eine Psychokaste – möglichst progressiv bespielt
sich der Musik zuwenden heißt immer auch den Pakt mit dem Teufel suchen – im sprichwörtlichen Detail hier, im Selbstgefälligen rundherum, im Harmoniegestrüpp dort, im echten C, das auch noch falsch klingen soll
Wichtigkeit geht vor Inhalt, sonst würde Inhalt den Blick für Wichtigkeit (der Person) verstellen – hat auch zur Folge, dass Wichtige (Personen) Inhalte übersehen, was nicht selten zur Folge hat, dass sie (die Inhalte) vor der Wichtigkeit (der Person) zurücktreten (müssen) – die Inhalte kommen nicht etwa zurück, sie werden zu Bildern – zu unwichtigen Bildern vor dem HINTERGrund
wer bitte ist dafür zuständig die virtuellen Blasen realen Füßen zuzuordnen?
Hat sich am Saxophon ein Ventil geöffnet?
nachcoronamusik – wer war am schönsten traurig
Details im Diskurs verhandeln – oder die Diskurse im Detail | als wäre jedes Gespräch eine Grundlagenforschung in Sachen Architektur und Haltbarkeitsdauer seines Gebäudes – Renditeziel 7 Jahre
Wie ich den Heuchlerteppich vor mir ausbreite und von Selbstbetrug zu Selbstbetrug vorankomme
Thomas Bernhard lesen und anmerken, es ist alles noch viel grausliger, nicht das Klavier gehört geschlagen, sondern wer es mir andrehte
die Leute sind nur neugierig, mehr haben sie nicht zu bieten
die soften Harmonien bringen mich regelrecht um – das ist nicht Spiegel, nicht „Futter für die Seele“ sondern schlichtweg korrupt – manche spielen so, weil sie nichts anderes können, das kann sogar amüsant werden – wenn sich aber Profis so äußern, weiß ich nicht mehr, was an ihnen professionell sein soll: wahrscheinlich ihre Fähigkeit, mich zu betölpeln
die Diskurse neigen sich ihrem Ende zu – wir reden schon jetzt nur vom „Wasser“ vom „Öl“ vom „Familiengefüge“ und wohin mit den „Alten“ den „Schwachen“ und füttern damit egoistisch „Depressionen“, die sich bipolar nennen, damit nicht etwa der Verdacht aufkommt, „wir“ seien „nur egoistisch“ oder „nur depressiv“ – D-Dur und Gsus gehören invertiert – Wohlfühlharmonien machen Lichter filmisch adäquat – nicht empathisch – die Hoffnung ist, was anderen ins Gesicht geschrieben steht – Betroffenheit allein – gesehen im Gesicht und keine Antwort, keine Hoffnung – D-Dur festgehalten in ästhetischen Bildern, weil es beschämend ist, so vom Sofa aus – und raus
Vergesse ich nicht: Folien über dem Dach wollte ich ein Buch nennen, kommt mir Onkel Klug dazwischen und fragt: Folien auf dem Dach im Sinn von Baustelle des Lebens (?), lass überlegen, ja, wenn ich Folien auf dem Dach so in mir höre, stimmt so, Baustelle des Lebens, klingt interessant – Was auf und über für einen Unterschied machen.
… aus allem raus das neue In
… die ständig optimistischen Leute, die einem billiges Zeug immer teurer verkaufen …
Commercial Fuck das alles, nicht Austausch
Asymmetrisches Heilfasten.
Die Abhängigkeit Deutschlands von Microsoft – jaja – peinlich, peinlicher, am peinlichsten
Phrasierungen über Metamorphosen und Transzendenz
All We Know
Briefmarken
Warum der erste wieder zwei Pixel tiefer sitzt
Dies Das Du
Wenn ich Zeitgeistphrasen suche – Die ZEIT weiß Rat.
Heute: „Lauras Machgeschichte“
„sich wehren lernen“
„die letzten Reste aus dem Kühlschrank“
„Es meinen nicht alle nur gut mit mir“
„War da was?“
Ich brauch ein Megaphon fürs Private
„Die spätliberale Arbeitswelt“
„Sprache aus der Mikrowelle“
Tischtennis spielen
Wie viel Nebel braucht es darin rumzustochern
Wenn du glaubst, dass ich nicht glaube, was du glaubst, dann glaubst du sicher auch, dass ich glaube, was du nicht glaubst
Niemand hat Zeit
HIER
The Time Is Now!
Dieses schöne Netz, das von einem erwartet, dass man es jeden Tag bespeist.
geometrische Flächen
„Goliath wankt“
der ewige Präsens
Ich lease Worte
Erfolgsgrüße
5000 teilige Puzzle
Du kannst so laut schreien wie du willst, dachte ich bei Alabaster Deblume im Konzert, dachte ich bei Angel Bat Dawid im Konzert.
Irgendjemand hat wohl mal gedacht, mit den Computern kommt Struktur und Ordnung in die Welt, inzwischen wehren sich die Computer erfolglos gegen das von ihnen erzeugte Chaos
„Human First“
Fluchtpunkte – die einen sind schon weg – andere funken noch – viele fahren S-Bahn
Resonanzkörper Like
Who Are You Asking For
Xjazz 2023 zum Spazierengehen gedacht
Die Arroganz des Westens
sitze lachend im Durcheinander
Imagepflege
Typen, die allwissend wirken aber kaum dabei ertappt werden, wie sie auch mal etwas beitragen zur Lage, außer dass sie ihre umherschweifenden Blicke wandern lassen als Vorwurf an das ganze Geschwätz
Holen Sie sich Outlook für iOS
Darf keine Small- Buchstaben verwenden und auch keine Bilder beschriften –
Staubflusenvermarktung
Ja alles fließt, an dir vorbei
„Der Kritiker als Parasit“
Die Begriffe „Kannibalisierung oder Marginalisierung der Szene“ treffen auf den Begriff der Unknappheit
Farben satt heute am Morgen
Wer im Stehen trinkt kriegt Kopfschmerzen
Hush Harbour
Bezichtigt worden, ich sei gegen Exklusion von einem, der für Inklusion ist.
(whataboutism auf hildesheimerisch)
JAZZAHEAD NACHBETRACHTUNG
Die Vorbehalte gegen deutschen Jazz sind bekannt: zu kopflastig, zu akademisch, zu hermetisch, zu technisch, zu schwer zu vermitteln. 18 Hochschulen hat das Land, es stehen den jährlich in Erscheinung tretenden Absolvent*innen schlicht zu wenig Spielstätten gegenüber, es ist das Publikum überaltert, zwar scheint der Generationenwechsel unter den Musiker*innen vollzogen, gleich auch wartet das junge Publikum auf seinen Einsatz und lässt sich lieber Playlists gefallen, das ist bekannt, es gelte auch, nichts zu beschönigen, allein, die Rituale bleiben die gleichen
Sichten
Sultans of Swing von Mark Knopfler Dire Straits 1978:
Jansen & Braun 2023 :
Die Fenster sind noch nicht geputzt
Man wird nicht fertig mit Nichts
Das Ehepaar Waldeck
Spamfilter einzuschalten vergessen
Social Media hat mich lesefaul gemacht, habe kein Buch mehr gelesen, seit ich der Literaturbubble zu nah kam.
Dieser Punkt ist noch nicht geklärt: ich lese zwei Seiten und schlafe ein. Früher schlief ich bei Philip Roth ein und träumte in wüsten Sätzen, heute schlafe ich ein und danach ist es als war nichts. Beim Lesen von Sätzen wie „da hat mich jemand attackiert.“
Sehe Philister, Pharisäer und indem ich sie so sehe, mache ich mich selbst zum Pharisäer oder Philister – selten fühlte ich mich so rechthaberisch werden wie auf jener Plattform – wollte mich einmischen, wie absurd, zu welchem Zweck, mit welcher Botschaft?
wem das mitteilen?
Bin selten demotiviert, was die Musik angeht, seit ich mit den Leuten der PR zu tun bekam, und du siehst, wie sie im prekärsten aller prekären Lagen noch immer oder gerade so tun, als hielten sie eine VIP Gold Broschüre in Händen, am besten die, die noch lauthals verkünden, das alles sei ein riesen Erfolg gewesen – subventioniertes Schulterschlagen kann man dazu sagen, einmal in den Kreisen der zehn Oberen gesichtet worden, läuft die Berichterstattung wie eine Mund zu Mund Beatmung, alles steht sich lächelnd auf den Füßen, nebenan spielt eine Band und du weißt nicht, wie lange sie noch zusammen sind – sie kommen von der Uni und müssen sich „dem Markt“ nun stellen – absurd, wie sich dagegen die alternden Typen dazu verhalten, sie klopfen den Jungen gönnerhaft auf die Schulter, streicheln sogar ihre Köpfe, und wenden sich ihrem Soufflé zu oder was immer sie da aus ihrem Pappbecher in sich hinein schaufeln, nicht vergessen, gleich noch ein Bild zu schießen von diesem fröhlich ausgelassenen Gelage unter geschäftstüchtigen Würdenträgern.
Ich hab das echt die Schnauze dicht. Gestopft in Silben. Neulich lief mir tatsächlich der Thread eines dieser progressiven Internetaffinen von vor drei Jahren über den Monitor – heute wird verkündet, dass die Generation X oder Y oder Zett keine Bindestriche mehr verwendet, möchte einen Hubschrauber kaufen. Mit den Rotorblättern Buchstabensalat und Freejazz wirbeln und endlich sehen, wie einer dieser Typen auch mal alt wird und das eigene Gebiss justiert und nicht immerzu das der anderen. In jedem Gebiss sich Bindestriche verfangen haben.
Übrigens die Twittertexte damals nicht nur grenzwertig waren, sondern unterhaltsam bis auf die Flügelpastete in Brombeermarmelade. Ich wusste, es ist alles Dadaismus, obwohl es sich Expressionismus nennt, und neuerdings sogar Dekonstruktion, auf einem der Tonbänder der letzten Dekaden, in denen es noch Spaß machte, mit Leuten Textexperimente und Wortspiele zu unternehmen, rief ich doch unverblümt in den Raum: wir holen uns den Expressionismus zurück, nun sehen wir betroffen, wie Buchstaben besoffen und die Public Relation alles neu ausrichten muss, Hauptsache der Sekt schmeckt, korrekt. Und Frau Roth verkündet, der Jazz sei frei, nein sie sagte, Jazz is the Language of freedom, ich habe es nicht gehört, ich habe es gelesen.
Erinnere mich, wie dieser Internet-Affine mir damals zuprostete: ich würde hier oder dort – auf Twitter jedenfalls -Leute angehen, die sich in größter Mühe und professionell um EINE ganz bestimmte Gruppe kümmerten in ihrer prekären und marginalisierten Lage, nun: ich würde ihm gern über die Schulter blicken, wo doch einer dieser Leute sich das Recht herausgenommen hat, die damals kleine Gruppe zu benutzen, einen EIGENEN Bestseller zu verfassen, und er aber noch immer in seinem Blumentopfzimmer zweischneidige Internetfrüchte züchtet, gleich auch andere festgestellt haben, dass diese eine kleine Gruppe ein Ziel hatte: ihre vorgetäuschte Progressivität zu enttarnen als Übernahmefantasie der etablierten und größeren Gruppe.
Man schaut den Public Relation Leuten ins Gesicht und entdeckt Essensreste zwischen den Zähnen. In ihrem Soufflé war wohl Lauch oder Spinat. Nein Bindestriche. Ein Hauptanliegen dieser Progressiven: alles in die Nähe des Konservatismus und der Stoffeligkeit zu stellen, und aber dabei verkennen, wie moralisch ihre Gedanken schon jetzt sind, Grundvoraussetzung für eine künftige gediegene Stoffeligkeit im Schrebergarten zwischen Springbrunnen und schwanzwedelndem Hündchen.
Die EINE Gruppe, von der wir wissen, es war eine kleine Gruppe – Tellerchen flieg, Tellerchen. Und ertappt worden sind sie auch, da einige aus der kleinen Gruppe bemerkten, dass so demokratisch, wie sie da alle tun, sie gar nicht sind – Bindestrich – Wäre ich nur bei A.F.Th. van der Heijden geblieben, da werden die Bindestriche zu drei Punkten … Gedanken die stocken, nennt man das und Auslassungen und Lücken. Zahnstocher des Himmels.
Schreibrabatt für Leerstellen
Und was ist mit der Musik? Nun, welcher? Habe doch hier hunderte von Seiten aufgemacht, die haben alle keine Zeit, Musik Schaffende wie Musik Lehrende, wie Musik Predigende genauso wenig, wie Texte immer viel zu langsam sind. Dabei wäre das noch eine Chance. Dem Lesen das Tempo nehmen und eben nicht mehr im Viervierteltakt mitzählen.
Was einen Stuss wir uns anhören mussten: Man solle neben dem Lesen zählen, da lese man zwangsläufig schneller. Absurd der Vorschlag, absurd die Zeit, da es noch kein Internet gab, aber lesewütige Deutschlehrer. Er las damals vor allem die ZEIT. Was für Zeiten. Die Zeit lesen und zählen …
Losigkeiten
02.05.2023
Rezeptionsniveau ist nicht – insofern wird es einem leicht gemacht: Less is more
Das Ohr in die Menge gehalten, hörst du: „Daumen rauf Daumen runter.“ „Gefällt mir.“
„Kenn ich schon.“
„Wiederholt sich.“
„Nichts Neues.“
„Have fun.“
„See you.“
„PR-Leuten sollte man ihre Handys wegnehmen, sie sehen nicht, wer vor ihnen steht, sie hören bloß, wer vor ihnen stehen könnte.“
Themen
Freund D. sieht viele unbebaute Flächen – ich entgegnete etwas von Strukturproblem und dass sich Senat und Bezirk gegenseitig auf dem Fuß rumstehen – aus dem Off Freundin N.: die wollen gar nicht bauen
Bauen oder nicht
Wir wurden uns nicht einig – tagsdrauf schickte er mir zwei Bilder: hier, mein Lieber – gehört alles der Stadt, ich entgegnete noch: sieht aus wie gemalt – er: das beantwortet nicht die Frage: hier könnten sie bauen ! – Kniprodestraße
Renditen
Seit Tagen frage ich mich – wollen sie wirklich nicht bauen? Das würde nach Adamriese Druck aus dem Markt nehmen – aber will jemand Druck aus dem Markt nehmen? Ist doch Treibstoff – mit hohen Preisen die Grunderwerbssteuer mitsteigt?
Jahre später
Anmerkung Freund D.: „Fast einen Kilometer lang und viel zu breite Autobahn, kann man schmaler machen, die Flächen vor den Plattenbauten sind auch ausreichend und waren in Planung. Anwohnerprotest natürlich und die Linke froh es nicht bauen zu müssen“ bundesweitefinanzberatung.de/nachrichten/an…
Hoffungsbauten
19.04.2023
Calm Down Cologne
Garage A Trois
21.04.2023
HSV : St. Pauli 4:3
22.04.2023
Milchglas
22.04.2023
MAINZ 05 : FCB 3:1
Schablone für die Augen
20.04.2023
du sollst noch mehr investieren … gib alles und werde
19.04.2023
investieren, investieren, investieren – im Beliebigkeitskontext
22.04.2023
OrangenSaft
21.04.2023
Bingo – ich weiß noch immer nicht, was Microsofts Suchmaschine will. Bedenke: Quant, Ecosia und DuckDuckGo benutzen sie mit –
Fragezeichen
SET 1
– wer war gleich Thema der Woche? Ob sich Leistung auszahlt oder korrumptives Handeln. Willst du Namen wissen?
Schreib es verständlich wie selbstverständlich – zeige auf, zeige an und halte die Kamera drauf, nicht erzählen, darstellen, FILMEN
SET 2
Nicht für den Text nicht um den Text.
SET 3
Copy Paste einen PR Text und schreib drunter, dass du die Aufnahme magst – und fertig.
Und aus. _ Ich bin raus.
SET 4
… mehr Masse Klasse – das belohnt die Suchmaschine
SET 5
Du musst bei Hinz & Kunz bekannt sein, damit Meier & Müller über Hinz & Kunz sprechen, weil Hinz & Kunz im Vorstand von Dingens & Kirchens sitzen. Wie sie dort hingekommen sind, erschließt sich niemandem – so bleiben Hinz & Kunz unter sich und Meier & Müller sprechen über Dingens & Kirchens
SET 6
Ich schlage die Seite 216 des Buchs Der Passagier von Cormac McCarthy auf und lese: es war zehn nach eins, als er vom Highway ab- und die verlassene Hauptstraße von Wartburg entlangfuhr. Alles hatte geschlossen. Es ist Sonntag und das Geräusch von profilstarken Reifen auf der zweispurigen Straße begleiten mich und den Mond tief über den dunklen Hügeln im Westen, obwohl hier von Westen her die Sonne das Zimmer ausleuchtet. Die Musik ist ausgeschaltet, die ganze Musik.
SET 7
So besehen war ich schon motivierter – ich halte Text zurück – bei all den Kopisten – man gut, dass man ihnen ChatGpt geschenkt hat – kann alles noch mehr werden – und massig.
Ich habe die Woche über gelesen, dass Wikipedia-Inhalte gemeinfrei seien, Wikipedia-Inhalte stehen jedem zur freien Verfügung. Sie dürfen kopiert werden.
Wir haben viel Jazz – nächste Woche – in Bremen – ich werde mir angucken, wie sie untereinander agieren und sich gegenseitig die Schultern touchieren.
Nach all dem hätte ich gern wieder etwas Melodisches, etwas, in dem nicht das Wort Freiheit in sich kollabiert, sondern etwas, wo du spürst, das kommt über die Zeit und brauchte seine Zeit. Das ewig Spontane mal hinten angestellt und zugeschaut, wo es sich trifft.
SET 8
Ich sehe auf dem Rein- wie Raus-Monitor, wie Leute kommen und gehen, weil sie einen Namen gesehen haben auf ihrem Monitor oder einen Ton gehört, der wie ihr Name klingt, das ist nicht schön, sondern ihrem Rein- wie Raus-Tempo geschuldet, das sie weitertreibt zum: wo geht es hier zum Ich, und wenn mein Ich, welches? Bei Cormac McCarthy steht der Satz: Gegen die Scheißkerle haben wir auch gekämpft. S.217
Cembalo
23.04.2023
das Königsgehabe der Blockflöten
22.04.2023
The Chembalo (the Harpsichord – what a nice word in English) a rather rare instrument in #jazz – you can sea and hear wigs and a peculiar tinkling sound, there are a few attempts to bring the instrument over into jazz, think of McCoy Tyner – he lets it sound but swerves to the piano in „Trident“ (1976) – there are even groovy Indian approaches with Joe-Harriott &John Mayer in the „Indo Jazz Suite“ from 1966
Indo Jazz Suite
Indo Jazz Suite
The Joe Harriott-John Mayer Double Quintet
Trident:
Trident
McCoy Tyner
It is not so easy to find Harpsichords in #Jazz – but here is another one
(the organ seems to be a harpsichord, played by Call Cobbs – I’m not sure)
19.04.2023
Um dich auf Social Media attraktiv zu machen, brauchst du mindestens zehn Accounts, pro Account zwei Mitarbeitende, des weiteren ein zwei drei Bots
Da das viele so machen, kommt es zwangsläufig zum Stau