Rieko Okuda piano
Rieko Okuda ist eine japanische Pianistin, Komponistin und Improvisatorin, die für ihre innovative Arbeit in der zeitgenössischen und experimentellen Musik bekannt ist. Auf ihrem künstlerischen Weg verbindet sie eine klassische Ausbildung mit der Erforschung des Jazz und einer intensiven Beschäftigung mit freier Improvisation und elektroakustischen Klangwelten.
Frühes Leben und musikalischer Hintergrund
- Klassische Anfänge: In Japan geboren, begann Okuda im Alter von 3 Jahren mit dem klassischen Klavierspiel. In ihrer Jugend gewann sie den ersten Preis beim Kaizuka City Piano Competition in Osaka. (ausland.berlin)
- Akademischer Werdegang: Sie studierte Musiktherapie am Doshisha Women’s College, was sie dazu brachte, sich mit zeitgenössischer Musik, Jazz und Improvisation zu beschäftigen.
- Jazz-Studium in den USA: Okuda zog in die Vereinigten Staaten, um Jazz zu studieren und trat mit namhaften Musikern wie Bob Mintzer, Jon Faddis und John Fedchock auf Festivals wie dem North Texas Jazz Festival und dem Notre Dame Jazz Festival auf.
Künstlerische Entwicklung und Kollaborationen
- Free Jazz und Improvisation: Während seiner Zeit in Philadelphia beschäftigte sich Okuda mit Free Jazz und Improvisation und arbeitete mit Künstlern wie Marshall Allen (Sun Ra Arkestra), Elliott Levine (Cecil Taylor) und Calvin Weston (Ornette Coleman) zusammen.
- Berliner Szene: Nach ihrem Umzug nach Berlin wurde sie in der dortigen Avantgarde-Musikszene aktiv und trat mit Musikern wie Axel Dörner, Els Vandeweyer und Linda Fredriksson auf.
- Kollaborationen mit Tänzern: Okuda hat mit zeitgenössischen Tänzern wie Akemi Nagao, Jenny Ocampo und Annapaola Leso (von Sasha Waltz) zusammengearbeitet, wobei sie die Bewegung in ihre Stücke integrierte.
Elektroakustische Erkundung
- Residenzen: In den Jahren 2017 und 2018 war Okuda Gaststudentin am Elektronmusikstudion (EMS) in Stockholm, Schweden, wo sie begann, Elektronik in ihre Solo-Klavierarbeit einzubauen.
- Albumveröffentlichung: Ihr elektroakustisches Soloalbum „Paranorm“ wurde im Februar 2018 von Athor Harmonics veröffentlicht und zeigt ihre Fusion von akustischen und elektronischen Elementen.
- Weitere Entwicklung: Im Jahr 2020 erhielt sie eine Residency am Visby International Centre for Composers (VICC), um ihre Kompositionstechniken weiter zu erforschen und zu entwickeln.
Bemerkenswerte Projekte und Auftritte
Festival-Auftritte: Okuda ist bei verschiedenen experimentellen Festivals aufgetreten, darunter das XChange Festival, Experymental Festival, Flux Festival und Soundance Festival.
Borges/Okuda Duo: Zusammenarbeit mit der Perkussionistin Sofia Borges auf der EP Cuddlesome Disagreements, veröffentlicht im März 2023. (sofiaborges.com)
Metal Illusion: Ein Duo mit der Vibraphonistin Els Vandeweyer, das bei seinen Auftritten Klavier, Elektronik und visuelle Elemente kombiniert.
Müller/Okuda/Hall Trio: Ein internationales Trio mit dem Posaunisten Matthias Müller und dem Schlagzeuger Samuel Hall, das freie Improvisation mit einem starken Sinn für Form und Interaktion spielt. (jazzpages.de)
von Rieko Okuda / Mia Dyberg
von Rieko Okuda
von Sofia Borges
For more information on her work and upcoming performances, you can visit her