Taiko Saito vibraphone
Taiko Saito, geboren 1976 in Sapporo – begann im Alter von sechs Jahren Marimba zu spielen – später kamen Klavier und Schlagzeug hinzu. Sie studierte bei der Marimbaphon-Virtuosin Keiko Abe an der Tōhō-Musikhochschule in Tokio und war deren erste Diplom-Solistin auf dem Instrument (de.wikipedia.org). Eine faszinierende Vibraphonistin, Marimbistin, Komponistin und Pädagogin, 1998 zog sie nach Berlin und studierte bei David Friedman an der Universität der Künste, mit Fokus auf Vibraphon und Jazzkomposition.
Auszeichnungen & Anerkennung
- Jazzpreis Berlin 2023 (Stimmgewalt durch zarte Klänge – als Zauberin gefeiert) (berlin.de).
- Deutscher Jazzpreis 2024, Kategorie Schlagzeug/Percussion, für ihr Solo‑Album Tears of a Cloud (taikosaito.net).
- International Vibraphone Competition Claude Giot 2005 (1. Preis) und World Marimba Competition 1996 (3. Preis).
Musikalische Projekte & Alben
- KOKO (mit Niko Meinhold): Duo (Marimba + Piano) seit 2003 – Alben Koko (2006), Live in Bogotá (2012).
- Berlin Mallet Group: Kammerjazz-Formation mit David Friedman u. a. (Sogni D’oro, 2020).
- Futari & Trio SAN (mit Satoko Fujii, teils auch Yuko Oshima): Duo- und Trioformate – geprägt von klangvoller, freier Interaktion – u. a. Hibiki (2022).
- Potsa Lotsa XL & Andromeda Mega Express Orchestra & Trickster Orchestra: Beteiligungen in großen, genreübergreifenden Formationen – oft unter Leitung von Silke Eberhard u. a.
Stil & Wirkung
- Vereint klassische Virtuosität mit freier Improvisation, minimalistisch und meditativ bis expressiv ausgelotet – wie tiefes Klavier- oder vibraphonisches Gespräch. Jury lobt ihre Fähigkeit, aus zarten Klängen eine ganze Welt aufblühen zu lassen.
- Überzeugt durch musikalische Transparenz, klangliche Sensibilität und intuitive Formfindung – sowohl als Bandleaderin wie als vernetztes Ensemblemitglied.
Internationale Präsenz & Lehre
- Weltweite Festivalpräsenz: u. a. Reykjavik Jazz Festival, Tong-Yeong Festival, Moers, Jazzfest Bonn/Berlin, Jazzdor Strasbourg, Silk Road Festival und viele mehr.
- Regelmäßige Dozentin: Professorin, Jurorin (z. B. Concours International de Vibraphone), und Workshop-Leiterin in Europa, Japan, USA und Südamerika.
Warum Taiko Saito herausragt
- Technische Brillanz auf Marimba & Vibraphon: tief verwurzelt in klassischer Tradition, erweitert um individuelle, moderne Klangsprache.
- Konzeptuelle Tiefe & Spielfreude: Komponistin, Improvisatorin, Solistin und Ensemblespielerin mit intensivem Ausdrucksreichtum.
- Starke Präsenz in Berlin: prägt die Szene nachhaltig – als Preisträgerin, Lehrende, Kollaborateurin und Inspiration für junge Musiker:innen.
- Grenzenlos vernetzt: stilistische Flexibilität von Kammermusik bis Avantgarde-Jazz, von ikonischen Duos bis zu großen Orchestern.
Einstiegsempfehlungen
- Solo‑Album: Tears of a Cloud (2023) – introspektiv, texturreich, hoch gelobt.
- KOKO – Duoalbum mit Niko Meinhold für Duo-Interaktion auf höchstem Niveau.
- Trio SAN – Hibiki (2022) – meditative Trioimprovisation mit hoher Sinnlichkeit.
- Potsa Lotsa XL – Album Gaya (2022) – vibraphonischer Raum im großen Ensemble.
Fazit
Taiko Saito ist eine prägende Stimme der Berliner und internationalen Musikszene – als Virtuosin, Klangmalerin, Komponistin und Lehrende. Sie verkörpert eine Brücke zwischen Tradition und Avantgarde, japanischer Herkunft und europäischer Improvisation, reflektiertem Solo und interaktiver Ensemblekunst.

von Taiko Saito

von Potsa Lotsa XL & Youjin Sung
taikosaito.net | winner deutscher jazzpreis 2024
Taiko Saito is one of the most versatile marimba and vibraphone players in Germany. She enchants her audience with her unique style of playing and her special sound aesthetics. She received several awards in jazz as well as in classical music.

Taiko Saito – Vibraphon Alexander Beierbach – Tenorsaxophon Maike Hilbig – Bass
For more information about Taiko Saito, including upcoming performances and educational initiatives, visit her official website:
taikosaito

