German Jazz 2000

German Jazz 2000s

German Jazz 2000s …

Die Zeit die Zeit die Zeit – der Milleniumswechsel und im Jazz gibt es außer ein paar M-Base Nummern noch immer keine Stilprägung, im Gegenteil: es wird bunt, wer will, macht, was will, Easy Listening, Drum n Bass, House-Music oder Technojazz, was sich gut verkaufen lässt, erklärt sich selbst, Neue Musik und Improvisationsmusik Jazz oder auch einfach: alles was von ACT kommt und Amazon Hitliste und es spült so mander Weichspüler durch die Hirnwindungen, ich sehe mich im Saturn oder im Media Markt und die üblichen Verdächtigen sprechen mit mir, das sind die von ECM, von Blue Note oder die Polyphony von Polidor oder wie sie hießen, ich sehe Thomas Stankos Suspended Night und subsumiere es unter German Jazz, weil ECM in München seinen Hauptsitz hat und weil auf der Aufnahme dieses Hammerstück drauf ist Supended II – fortan auch der junge Pianist da aus der Schweiz, Colin Vallon, mit seinem eigenen Stil hervorsticht, ebenso das Alboran Trio, insbesondere Balkan Air von der Meltemi und Autumn Mist von der Near Gale – die Band stammt aus Italien, ist aber bei ACT unter Vertrag, und ACT sendet bekanntlich ebenfalls aus München …

was auch einschließt, dass ich das hörte, was mir entsprach und nicht, was ich hätte hören müssen, um up to date zu sein – das machten sie unter sich aus und blieben ihrer Absicht nah, Musik für Musiker zu spielen – das soll insbesondere in der deutlicher sich herausstellenden Echtzeit Szene der Fall gewesen sein, auch hier gilt: sprich lieber nicht darüber, sie könnten dich missverstehen, deine offene Art stößt so gesehen nicht etwa Türen auf, sondern schließt sie gleich wieder – lassen wir sie spielen, das Gute am Jazz ist: er setzt sich eh durch, wenn er gut ist und kann auch später noch gehört werden, du musst nicht immer hinter dem neuesten Schwanz her, an ihm hängt häufig ein Löwe, sowieso

– was gleich auch die Bequemlichkeit untermauert und so Dinge wie Quadro Nueva hinzuholt oder vergiss nicht die französischen Tourist von St. Germains oder was war da noch, war was? Was war denn? Die wievielte Radiohead im Vergleich zu : den so hippen Klaviertrios um Tingvall, Wollny oder Pablo Held herum – in Berlin soll ein Crash stattgefunden haben, der betraf einmal mehr das Jazzfest Berlin – nachzulesen in der TAZ, wieder feiert Brötzmann seinen Underground-Status in einem Alternativprogramm zum Jazzfest, während alles andere einer kontextfernen Ausrichtung des Programms folgt, der Leitungswechsel von Peter Schulze auf Nils Landgren steht an, man traue es Landgren aber nicht zu, er führte immerhin vier Jahre das Festival

– konfrontiert mit der ewig ermüdenden Frage, was ist Jazz, oder ist das noch Jazz, das bereitet einem so gesehen einen Kopfschmerz, aber keinen Spaß an der Musik, was schon verboten scheint in diesem Feldversuch vom Schattenboxen zwischen Spielstätten und Publikumsschwund – ich zog die Straßen runter mit meinen Pop-Jazz-Freunden … Musik darf nicht riechen wie Griebenschmalz und Schwarzbier, sondern schmecken wie frische Luft und es soll und darf auch mal leicht werden im Kopf wie im Herzen

– das aber ist der Mief und Kitsch im eigenen Gedankenraum, der sich zunehmend verengt, da man älter wird, spießiger, bürgerlicher und sesshafter und fleißiger und betriebsam – während der Underground so tut, als sei er irgendwo in der Unterwasserwelt unterwegs – cum ergo: das Klaviertrio feiert seinen Status als Klaviertrio und hört sich an wie ein Klaviertrio und deswegen gibt es immer mehr Klaviertrios – und wenn Freund Robert beteuert, das sei alles Kindergarten, wird es wohl Kindergarten sein

– er gab schließlich Jahre später zu, ebenfalls den E.S.T. verfallen zu sein. Jaja. Schlagwirbel an den Drums, quietschend wimmernder Bass mit Lauf plus Hammerschlag am Klavier und Zupfen und Ellenbogenhieb und darin rumzupfen in den Saiten und Gläser darin abstellen, dass es klirrt – alle Spielarten, selbst das Zerlegen eines Klaviers stand auf dem Programm im Club Hastenichtgesehen – hör sie mal gleichzeitig, so Robert, sie hören sich alle gleich an, spielen scheinbar die gleiche Tonart und jeder von denen muss immer so eine Melancholie-Attitüde verkörpern und traurig gucken wie Mama beim Abschied

– der Robert – auf seine letzten Tage dann auch E.S.T Fan – kannste mal sehen, gib nicht so viel auf das Geschwätz der Leute – reinster Promotion Gag, sagt er und geht mit mir ins Konzert von Medeski Martin & Woods – Hut ab .

Sowieso. Noch immer kommen sie aus Überseee und fliegen dahin wieder zurück – sowas von weit weg von der Emanzipation des German Jazz – nimm das nicht so ernst, sagt Robert, das sind Schlagzeilen, Slogans, Eye-Catcher, nicht viel dahinter – Sag mal: schon was von Quadro Nuevo gehört, das gefalle seiner Freundin herzlieblichst – da wusste er wieder mehr als ich – höre es mir an und denke, ja, nett, Folklore, Tango, hatten wir – kommen aber aus München, sagt Robert. Wo habt ihr das immer her, frage ich, wieso kriege ich davon nie etwas mit – echt jetzt. Ist doch nett, mit Rosa im Bett … Aua, Robert kannte auch sowas wie Blumfeld mit den coolen Texten

alles spricht gegen mich, so war das schon immer … kannste mal sehen, wie weit die Geschmacksrichtungen sich gegenseitig versalzen, so divergieren und auseinanderdriften, nicht wahr?

Yes, Sir. Das war es schon mit der Vielfalt, alles andere stand in den Zeitungen und Magazinen – von den Echtzeitmusikern stand so weit ich weiß nichts in den Zeitungen, TIP und Zitty gab es noch – ja, die gab es. Ändert nichts daran, dass ich so gut wie keine Ahnung mehr hatte von nüscht – ich ich ich – arbeitete von morgens mittags bis abends in die Nacht tag für tag und hörte auch so Dinge wie Faithless – das aber hat nun keinen Kontext und sowieso _ was hat noch Kontext – nach unserem ersten gemeinsam erlebten Börsencrash – da so Firmen wie Achterbahn und Turbodyne unsere Geldtaschen leerten – und mal ehrlich: wenn ich die Playlists für die 2000er Jahre durchschaue _ kaum was Kontextnahes dabei, alles kontextfern aus den Usa. Hier gleich das nächste Pianotrio: Triosence – der ganze Rest und alles andere auch nannte sich inzwischen NUJazz oder Contemporary Jazz oder eben M-Base – kennst du eine deutschsprachige M-Base Band? Kennst du etwa keine M-Base Band aus D-Land? – na, dann such mal schön … bei dem Kulturangebot rund um die Uhr – kriegst du fast nichts mehr mit … so ist das halt, sagt Mara, die eigentlich Sarah hieß, aber Rosa genannt werden wollte. Daher auch der Spruch so nah so fern, in Rosas Sinn: was mir fern ist, ist mir das Liebste – wovon ich nichts weiß, kann ich mir vieles vorstellen, wenn du so willst: hier das nächste Piano, das aber hat es in sich, muss Robert zugeben – Nik Bärtsch heißt er und kommt aus der Schweiz. Yes. Das hat mich erwischt.

Zu den Social-Medias – nun, was soll man dazu sagen. In den frühen 2000er Jahren begegnetest du kaum Geständige, im Netz war niemand, Aktionäre waren sie fast alle – und da alles, was einmal StudiVZ oder Napster & Co oder Chatroom im AOL-Forum hieß, nach und nach von den Big Five abgeholt wurde, nun, die Folgen sollten erst Jahre später sichtbar werden. Das, was als demokratische Struktur einer Matrix angepriesen wurde, wuchs sich zum Feudal- und Oligarchen-System aus – beste Freunde dieser Neusprech Unordnung reden heute den Monopolen das Wort – mit Mikro und Kamera und Joint Venture in bester Breaking Bad (2008–2013) Manier – das bekommen sie inzwischen eiskalt übergeduscht – vonwegen: ein Zurück auf die Bäume gibt es nicht, aber einen offfenen Markt auch nicht mehr – die Rente ist schon aufgezehrt und für die eigenen Zähne gibt es keinen Ersatz, da kannst du mit dem Kopf wackeln und mit den Fingern knacken, im 11 Viertel Beat, wenn schon.

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A few references to...

The time the time the time – the turn of the millennium and in jazz there is still no stylistic imprint apart from a few M-Base numbers, on the contrary: it gets colorful, who wants, does what wants, easy listening, drum n bass, house music or techno jazz, what sells well explains itself, new music and improvisation music jazz or simply: everything that comes from ACT and Amazon Hitlist and it flushes so mander fabric softener through the brain windings, I see myself in Saturn or Media Markt and the usual suspects talk to me, these are the ones from ECM, from Blue Note or the Polyphony from Polidor or whatever they were called, I see Thomas Stanko’s Suspended Night and subsume it under German Jazz, because ECM has its headquarters in Munich and because the recording includes this great piece Supended II – from now on the young pianist from Switzerland, Colin Vallon, also stands out with his own style, as does the Alboran Trio, especially Balkan Air by Meltemi and Autumn Mist by Near Gale – the band comes from Italy, but is under contract with ACT, and ACT, as you know, also broadcasts from Munich …

which also means that I listened to what suited me and not what I should have listened to in order to be up to date – they worked it out among themselves and stayed close to their intention of playing music for musicians – this is said to have been the case especially in the more clearly emerging real-time music scene, which also applies here: don’t talk about it, they might misunderstand you, your open nature doesn’t open doors, but closes them again – let them play, the good thing about jazz is: it catches on anyway if it’s good and can still be heard later, you don’t always have to chase the latest tail, because there’s often a lion attached to it, anyway

which also underpins the convenience and brings in things like Quadro Nueva or don’t forget the French Tourists from St. Germains or what else was there, was there something? What was there? How many Radiohead compared to: the hip piano trios around Tingvall, Wollny or Pablo Held – a crash is said to have taken place in Berlin, which once again affected the Jazzfest Berlin – read about it in the TAZ, again Brötzmann celebrates his underground status in an alternative program to the Jazzfest, while everything else follows an out-of-context orientation of the program, the change of directorship from Peter Schulze to Nils Landgren is imminent, don’t blame Landgren, but he led the festival for four years after all

confronted with the eternally tiring question of what is jazz, or is it still jazz, that gives you a headache, but no fun with the music, which also seems forbidden in this shadow boxing – I went down the streets with my pop-jazz friends … Music should not smell like greaves and black beer, but taste like fresh air and it should and may become light in the head as well as in the heart

but that’s the stuffiness and kitsch in your own mental space, which becomes increasingly narrow as you get older, more bourgeois, more sedentary and more industrious and busy – while the underground pretends to be somewhere in the underwater world – cum ergo: the piano trio celebrates its status as a piano trio and sounds like a piano trio and that’s why there are more and more piano trios – and if friend Robert asserts that it’s all kindergarten, it’s probably kindergarten

he finally admitted years later that he had also fallen for the E.S.T. Yes, yes. Whirling drums, squeaky, whining bass with a barrel plus a hammer blow on the piano and plucking and elbowing and plucking the strings and putting glasses down in them so that they clink – all kinds of playing, even taking a piano apart was on the program at Club Hastenichtgesehen – listen to them at the same time, Robert said, they all sound the same, seem to play the same key and each of them always has to embody such a melancholy attitude and look sad like mom when she says goodbye

Robert – an E.S.T fan in his last days – you can see, don’t pay so much attention to people’s gossip – pure promotional gag, he says and takes me to the Medeski Martin & Woods concert – hats off .

Anyway. They still come from overseas and fly back there again – so far away from the emancipation of German jazz – don’t take it so seriously, says Robert, they’re headlines, slogans, eye-catchers, not much behind them – tell me: have you heard of Quadro Nuevo, his girlfriend likes it very much – he knew more than me again – listen to it and think, yes, nice, folklore, tango, we had it – but they come from Munich, says Robert. Where do you always get that from, I ask, how come I never hear about it – really now. It’s nice, with Rosa in bed … Ouch, Robert also knew something like Blumfeld with the cool lyrics

everything speaks against me, it’s always been like that … you can see how far the flavors salt each other, so divergent and drifting apart, can’t you?

Yes, sir, that was it with the variety, everything else was in the newspapers and magazines – as far as I know there was nothing about the Echtzeit musicians in the newspapers, TIP and Zitty were still around – yes, they were. Doesn’t change the fact that I had almost no idea about anything anymore – me me me – I worked from noon in the morning until late at night day after day and listened to things like Faithless – but that has no context and anyway _ what else has context – after our first stock market crash together – because companies like Achterbahn and Turbodyne emptied our pockets – and let’s be honest: when I look through the playlists for the 2000s _ hardly anything contextual, everything out of context from the USA. Here’s the next piano trio: Triosence – all the rest and everything else was now called NUJazz or Contemporary Jazz or even M-Base – do you know a German-speaking M-Base band? Don’t you know any M-Base bands from Germany? – well, then do a good search … with the cultural offerings around the clock – you hardly notice anything … that’s just the way it is, says Mara, who was actually called Sarah but wanted to be called Rosa. Hence the saying so near so far, in Rosa’s sense: what’s far from me is my favorite thing – I can imagine a lot of things I don’t know about, if you like: here’s the next piano, but it’s quite something, Robert has to admit – his name is Nik Bärtsch and he’s from Switzerland. Yes. That got me.

As for social media – well, what more can you say. In the early 2000s you hardly came across any confessors, nobody was on the net, almost all of them were shareholders – and since everything that was once called StudiVZ or Napster & Co or chatrooms in the AOL forum was gradually picked up by the Big Five, well, the consequences would only become apparent years later. What was touted as the democratic structure of a matrix grew into a feudal and oligarchic system – best friends of this new-speak disorder are now talking about monopolies – with microphones and cameras and joint ventures in the best Breaking Bad (2008-2013) style – they are now getting an ice-cold shower – so what? there’s no going back to the trees, but there’s no longer an open market either – the pension has already been used up and there’s no substitute for your own teeth, you can still wag your head and crack your fingers, on the 11 quarter beat, if that.

Festivals: Jazz Festival Willisau (*1975) | Moers Festival (*1972) | Leverkusener Jazztage (*1980) | Das Jazzfest Berlin (bis 1980 Berliner Jazztage) (*1964) | Jazzwerkstatt Peitz (*1969) 1982 wurde das Open-Air-Konzert verboten, gleichbedeutend mit dem Aus für die Jazzwerkstatt Peitz in der DDR, wiederbelebt seit 2011 | Elbjazz Hamburg (*2010) | Internationale Jazzwoche Burghausen (*1970) | Wiesen südlich Wiens (*1979) | Leipziger Jazztage (*1976) | Montreux Jazz Festival (*1967) | Jazzfest Saalfelden (*1978) | Total Music Meeting (*1968-2008 als Gegenfestival zu den Berliner Jazztagen) | Deutsches Jazzfestival Frankfurt (*1953) | Enjoy Jazz Rhein-Neckar-Region HeidelbergMannheim und Ludwigshafen am Rhein (*1999) | KLAENG Festival Köln (*1986)

Colin Vallon
(*1980), Pianist

Les Ombres
Colin Vallon Trio
Les Ombres 2004
Colin Vallon Trio

Alboran Trio
(*2005), Piano Trio

Meltemi
Alboran Trio
Meltemi 2005
Alboran Trio
Piano Paolo Paliaga
Kontrabass Dino Contenti
Schlagzeug, Perkussion Gigi Biolcati
Near Gale
Alboran Trio
Near Gale 2008
Alboran Trio

Michael Wollny
(* 1978), Piano

Say Yes!
Florian Poser Group
(Em) II 2006
Michael Wollny, Eva Kruse, Eric Schaefer

Triosence
(* 1999), Piano Trio

Away for a While
Triosence
Away for a While 2005
Triosence

Nik Bärtsch
(*1971), Piano

Holon
Nik Bärtsch's Ronin
Holon 2008
Nik Bärtsch’s Ronin

Trio ElfWalter Lang
(*1961-2021), Piano

The Enja Heritage Collection: Trio Elf
Trio Elf
The Enja Heritage Collection 2006
Trio Elf

Jörn Anders
(*1964-2022), Trompeter und Arrangeur

Say Yes!
Florian Poser Group
Say Yes! 2008
Florian Poser Group

Sebastian Schunke
(*1973), Pianist und Jurist

Back in New York
Sebastian Schunke, Paquito d'Rivera
Back in New York 2008
Sebastian Schunke, Paquito d’Rivera

Uwe Kropinski
(*1952), Guitar

Uwe Kropinski: Berlin, New York and Back
Uwe Kropinski
Uwe Kropinski: Berlin, New York and Back
2008

Uwe Kropinski

Julia Hülsmann
(*1968), Piano

The End Of A Summer
Julia Hülsmann Trio
The End Of A Summer 2008
Julia Hülsmann Trio

Michael Flügel
(*1970), Piano

Live at Birdland Neuburg
Enrico Rava, Michael Flügel Quartet
Live at Birdland Neuburg 2000
Enrico Rava, Michael Flügel Quartet

Chris Gall
– Piano, München

Chris Gall  Climbing Up
Climbing Up 2008 Chris Gall, Enik

Tomasz Stanko
(*1942-2018), Trompeter aus Polen

Suspended Night
Tomasz Stanko Quartet
Suspended Night 2002
Tomasz Stanko Quartet

Tingvall Trio
(*2006), Piano Trio

Skagerrak
Tingvall Trio
Skagerrak 2006
Tingvall Trio

Pablo Held
(*1986), Piano

Forest of Oblivion
Pablo Held
Forest of Oblivion 2008
Pablo Held

Bendikt Jahnel
(*1986), Piano

Modular Concepts
Benedikt Jahnel Trio
Modular Concepts 2008
Benedikt Jahnel Trio

Quadro Nuevo
(*1996), Band

Buongiorno Tristezza
Quadro Nuevo
Buongiorno Tristezza 2002
Quadro Nuevo

Blumfeld
(*1990-2007), Band

Testament der Angst
Blumfeld
Testament der Angst 2001
Blumfeld

Sophie Hunger
(*1983), Vocals, Guitar

Sketches on Sea
Sophie Hunger
Sketches on Sea 2007
Sophie Hunger

Micatone
(*1999), Band
Lisa Bassenge
(*1974), Vocals

Nomad Songs
Micatone
Nomad Songs 2005
Micatone

Lisette Spinnler
(*1976), Vocals

Djunsha
Daniel Woodtli Trio, Lisette Spinnler
Djunsha 2007
Daniel Woodtli Trio, Lisette Spinnler

Joo Kraus
(*1966) Trumpet

Public Jazz Lounge
Joo Kraus, Ralf Schmid, SWR Big Band
Public Jazz Lounge 2005
Joo Kraus, Ralf Schmid, SWR Big Band

Gaby Schenke Saxophone
Béatrice Kahl (*1972), Piano

Take 2 - So Easy
Gaby Schenke, Béatrice Kahl
Take 2 – So Easy 2004
Gaby Schenke, Béatrice Kahl

Meinhard Obi Jenne
(*1970), Drums

...Meets Lilly Thornton Live in Rogers Kiste
Meinhard Obi Jenne Group
…Meets Lilly Thornton Live in Rogers Kiste 2002
Meinhard Obi Jenne Group

Jan Eschke
(*1976), Piano

Spot the Spit
Max Tiller, Five Senses, Ulrich Wangenheim, Jan Eschke, Jan Zehrfeld, Alex Klier, Bastian Jütte, Jan Kahlert
Spot the Spit 2009
Max Tiller, Five Senses, Ulrich Wangenheim, Jan Eschke, Jan Zehrfeld, Alex Klier, Bastian Jütte, Jan Kahlert

Esra Dalfidan
(*1975), Vocals

Colors
Esra Dalfidan
Colors 2008
Esra Dalfidan

Pierre Favre
(*1937), Drums

Fleuve
Baenz Oester, Frank Kroll, Helene Breschand, Michel Godard, Philipp Schaufelberger, Pierre Favre, Wolfgang Zwiauer
Fleuve 2007
Baenz Oester, Frank Kroll, Helene Breschand, Michel Godard, Philipp Schaufelberger, Pierre Favre, Wolfgang Zwiauer

Hans Koch
(*1948), Saxopone
Martin Schütz
(* 1954), Cello
Fredy Studer
(*1937), Drums

Roots and Wires
von KOCH-SCHÜTZ-STUDER plus DJ M. Sing and DJ I-Sound
Roots and Wires 2000
von KOCH-SCHÜTZ-STUDER plus DJ M. Sing and DJ I-Sound

Franck Tortiller
(*1963), Vibraphone. Auch MItglied des Vienna Art Orchestra

Franck Tortiller
Franck Tortiller
Franck Tortiller 2001
Franck Tortiller

George Gruntz
(*1932-2013), Piano

30+70 - The 100 Years Of George Gruntz
George Gruntz
30+70 – The 100 Years Of George Gruntz
George Gruntz 2002

Wolfgang Schlüter
(*1933-2018), Vibraphone

Swing Kings
Simon Nabatov, Wolfgang Schlüter, Charly Antolini
Swing Kings 2001
Simon Nabatov, Wolfgang Schlüter, Charly Antolini

Wolfgang Muthspiel
(*1965), Guitar

Real Book Stories
Wolfgang Muthspiel, Marc Johnson, Brian Blade
Real Book Stories 2003
Wolfgang Muthspiel, Marc Johnson, Brian Blade

Pit Baumgartner (*1958)
Turntables
De-Phazz

Tales of Trust
Pit Baumgartner
Tales of Trust 2008
Pit Baumgartner

Max Nagl
(*1960), Saxophone

Flamingos
Max Nagl, Otto Lechner, Bradley Jones
Flamingos 2004
Max Nagl, Otto Lechner, Bradley Jones

Thomas Alkier
(* 1965), drums

Citizenwayne
Nighthawks
Citizenwayne 2000
Nighthawks

Nighthawks (Band)

Wikipedia Nighthawks

Nighthawks (Band) Geschichte

Die beiden Kernmitglieder Dal Martino und Reiner Winterschladen lernen sich beim Gründungskonzert der Formation Trance Groove kennen und bestritten fortan einige Konzerte und Aufnahmen. Ihr Zusammenspiel verdichtete sich 1996, im Sinne einer Musikproduktion für den Film Samantha. Aus Teilen der Filmmusik entstehen längere Tracks, und nach weiterer Auseinandersetzung mit dem Material schließlich 1998 das Album Citizen Wayne. Das stereo magazin zeichnet sie als „Fusion CD des Jahres 1998“ aus.

Nach dem Erfolg von Citizen Wayne veröffentlichte die Gruppe 2001 ihr bisher erfolgreichste Album Metro Bar und erreichte damit auf Anhieb Platz 3 der Deutschen Jazzcharts.

Bei Warner Music produzierte man 2004 das Album As the Sun Sets, welches sich ebenfalls gut verkaufte. Von nun an ist die Band auch live auf Tour zu erleben. Mit 4 veröffentlichten die Nighthawks 2007 ihr viertes Album auf dem Label Herzog Records. Dieses klingt weitaus experimentierfreudiger und grenzt sich von den vorherigen Produktionen ab. Im selben Jahr erschien die LP Selections.

Das 2010 veröffentlichte Today orientiert sich wieder an den Anfängen der Band. Das sechste Album verbindet ihren ursprünglichen Sound mit den musikalischen Ideen, die sie auf ihren weltweiten Konzertreisen gewinnen konnte. 2011 spielte sie auf der Hauptbühne des Hamburger Festivals Elbjazz; der Audio- und Bildmitschnitt dieses Konzerts erschien im Februar 2012 auf CD bzw. DVD.

Die Alben Metro BarAs the Sun Sets und 4 verkauften sich in Deutschland jeweils über 10.000 mal, so dass die Nighthawks 2005, 2011 und 2013 den German Jazz Award in Gold erhielt.

Stil

Die Musik von den Nighthawks besteht aus Elementen des Jazz, Dancefloor und Chill-Out. Der Musikstil kann auch unter dem Begriff Nu Jazz zusammengefasst werden. Namensgeber der Band war das gleichnamige Bild des Malers Edward Hopper. An den Produktionen sind Musiker wie Thomas Alkier, Jörg Lehnardt, Jürgen DahmenKonstantin und Markus Wienstroer, beteiligt. Neben ihnen sind auch „Special Guests“ wie Anna Maria Jopek und Dominic Miller zu hören.

Diskografie

  • 1998: Citizen Wayne (CD)
  • 2001: Metro Bar (CD/Vinyl, DE: Gold (German Jazz Award))
  • 2004: As the Sun Sets (CD/Vinyl, DE: Gold (German Jazz Award))
  • 2007: 4 (CD/Vinyl, DE: Gold (German Jazz Award))
  • 2007: Selection (CD)
  • 2010: Today (CD)
  • 2012: Live in Hamburg (DVD/CD/Vinyl)
  • 2014: Rio Bravo (CD/Vinyl)
  • 2016: 707 (The Boeing Album) (CD/Vinyl)
  • 2019: Next to the Roxy (live) (CD)
  • 2020: Only – Vocaltunes (CD)

German Jazz 2000s

Labels : ACT (*1992) | Amiga (*1954-1994, seitdem vermarktet von BMG (jetzt Sony) | ECM (*1969) | Enja (*1971, seit 1986 zwei geteilt Enja-Records (Winckelmann) + Enja/yellowbird (Horst Weber/Werner Aldinger) | Free Music Production (1969) | GLM (*1988) | Herzog Records (*2006) | Intakt Records (*1986) | Jazzhaus Music (*1980) | Jazzhaus Records (*2005) | Jazzwerkstatt Berlin | Jazzwerkstatt Wien | Laika Records (*1989) | MOOD Records (*1977-2016) | MPS (*1968) | Pirouet Records (*2003) | Traumton Records (*1989) | Whyplayjazz (*2005) | Winter & Winter (*1995)

Zeitschriften: Jazz Thing (*1993) | JAZZTHETIK (*1987) | Jazz Podium (*1952) | Fono Forum (*1956) | SONIC saxy & brass (*2001) | Rondo (*1991) | Jazzzeitung (*1976-2014)

Messen: Jazzahead (*2006) | Bundeskonferenz Jazz (BK Jazz) (*2003) – aktuell: Bericht 2024 als PDF