Joshua Redman Trios Live
Joshua Redman Trios Live
Joshua Redman (sax), Matt Penman (b), Reuben Rogers (b), Gregory Hutchinson (dr) Release 17. Juni 1994 Label: Nonesuch (Warner)
Über dem Durchschnitt
Und wieder eine Redman Platte, diesmal ein Live-Mitschnitt. Mackie Messer gleich mal als Opener, man kriegt es zwölf Minuten lang mitgeteilt: Jazz, liebe Leute ist nicht nur die Suche nach einem schönen Thema, Jazz ist und war immer eine mitteilsame Sache – hier kann man sich über alles unterhalten, nur nicht darüber, wer wen gerade an der Nase rumführt
– und so wird schnell klar, dass Joshua Redmann auch mal wieder nichts anderes machen will, als treibend, dynamisch, dicht, laut, exaltiert, rotzfrech, rauf runter, tief unten, schreiend komisch weit oben – unterwegs sein will – und jaja, Bass und Schlagzeug geben ihm beste Begleitung. Endlich wieder reinstes Handwerk
– rein ins Vergnügen. Live-Musik zum mitmachen, möchte man rufen, aber man gut, der begeisterte Zuhörer schweige lieber und staune sich was. Fulminant wie die sich da in was reinsteigern – vollkommen durchgeknallt nenne ich das – früher hätte ich gesagt: total abgefahren. Da steht dir der Mund offen nur vom Zuhören. Tja, so kann’s kommen.
Joshua Redman Trios Live English Version
And again a Redman record, one might say. This time a live recording. Mackie Messer right away as opener, you get told for twelve minutes: Jazz, dear people, is not only the search for a nice theme, jazz is and has always been a communicative thing – here you can talk about everything, except about who is leading whom around by the nose
– and so it quickly becomes clear that Joshua Redman once again wants to do nothing but driving, dynamic, dense, loud, exalted, snotty, up down, down low, screaming funny way up – wants to be on the road – and yes, bass and drums give him the best accompaniment. Finally, pure craftsmanship again
– pure pleasure. Live music to join in, one would like to shout, but man well, the enthusiastic listener rather keep quiet and be amazed. Fulminant how they get into something – completely crazy I call it – earlier I would have said: totally wacky. Your mouth is open just from listening to them. Well, that’s how it can happen.
Verweise auf Bandcamp: 2020 und 2022
Joshua Redman, geb. 1969 in Berkeley, USA – Sohn des Saxophisten Dewey Redman, mit neun spielte er Klarinette, mit zehn wechselte er zum Tenorsaxophon. Einflüsse: John Coltrane, Ornette Coleman, Cannonball Adderley, sein Vater Dewey Redman, mit einigen Anleihen aus der Pop-, Rock und Soulwelt Welt um Aretha Franklin, Earth Wind & Fire oder Prince, The Police und Led Zeppelin – laut Wikipedia englische Version.
Als er 1991 nach New York umzog, traf er dort gleich auf einige der wichtigsten Musiker seiner und seines Vaters Generation, u.a. Brad Mehldau, Roy Hargrove, Christian McBride, Kevin Hays, Jorge Rossy und Pat Metheny, Charlie Haden. Sein Debut gab er 1993 mit Joshua Redman bei Warner Brothers. Seitdem sind mehr als 20 Aufnahmen erschienen, u.a. mit The Bad Plus (2015), Aaron Parks (2011), eine Duo Aufnahme mit Brad Mehldau (2016), sowie jeweils im Quartett mit Brad Mehldau, Brian Blade und Christian McBride (2020 und 2022)
z French Horn *
Referenzen: Allaboutjazz Mark F. Turner | Website | Wikipedia
Dieser Artikel wurde und wird regelmäßig aus dem Index der Suchmaschine G. entfernt – erschließt sich mir nicht.
Interner Link – Joshau Redmann in Nu-Jazz since 1990