Sebastian Studnitzky Organic
Sebastian Studnitzky Organic
Sebastian Studnitzky Organic
Stichworte sind: Brückenbauer, XJazz-Initiator, sphärische Klänge, frischer Wind und Jazz Förderer, mehrfacher Preisträger, KY Organic oder Minimalismus mit Groove. Oder Klavier-wie Trompetenspieler oder Jazz goes Techno. Oder der Vergesellschafter von Musik. Oder der Vertreter einer Neuen Generation. Oder The Businessman of Music. Oder der Klang-Kosmopolit mit den subtilen Melodien.
Was wie Weichzeichnung oder Unterwassermusik erscheint, kann auch ein erster Zugang oder eine Chance und Möglichkeit sein, sich einer Musik zu nähern, die als schwierig, verkopft oder abstrakt dargestellt wird – Studnitzky dagegen eröffnet andere Zugänglichkeiten und Wege, denn Musik ist nie gleich Musik. Wo es im Kopf kreist, gurgelt es auch im Bauch, Gänsehaut entsteht auf der Haut, Haare stehen Kopf. Vor Schaudern, vor Annehmlichkeit, die auch Umkehrschub entwickeln kann – nun, einige seiner Melodien wirken wie Softdrinks am Strandbad, wie Gemütskühlungen bei Sommerhitze, wie eine Herzenssache, wie Teile einer Erfolgsgeschichte. Die Melodien aber, so Studnitzky, sollten nicht gekünstelt wirken oder gewollt, sondern waren einfach da, am Klavier – wo sie aus sich selbst heraus entstanden und entstehen, weniger, um darüber zu spekulieren oder darüber zu improvisieren, eher weil auch das Emotionale einfach da ist und raus will. Das ist nicht immer nur ein darüber Nachdenken, sondern es zulassen und es machen.
Es ist dies auch eine Gradwanderung zwischen was gefällt und was gibt es Neues oder ein Tanz auf dem Seil zwischen Bauchgefühl und Kopfkino. Oder was es sonst noch an Schwindelgefühlen gibt, von heiter beschwinglich bis gefiltert oder klar, romantisch, farbig und atmosphärisch, auch eingängig. Wofür man sich in unseren Breiten immer entschuldigen soll – dafür soll man sich entschuldigen? Bitte.
Man könnte auch entlang seiner Partner und Mitspieler argumentieren oder eine Linie verfolgen wollen oder es die Arten nennen, sich dem Meer zu nähern, wie bei Do mar aus dem Jahr 2012 – eine Aufnahme, entstanden am Meer Portugals und an der Küste Islands mit Paul Kleber am Bass, Tommy Baldu am Schlagzeug und Andreas Hourdakis an der Gitarre. In den Liner Notes zur Aufnahme heißt es: „Wahrscheinlich ist es Studnitzkys hektischer kosmopolitischer Lebensstil zwischen Flughäfen, Hotels und Bühnen, der die Anmut der Natur zu seiner größten Inspirationsquelle macht.“
– man könnte ebenso die Orchesterwerke heranziehen und im März einem der sich anbietenden Konzerte seines Odesa-Projekts beiwohnen :
oder du ziehst noch mal mit Mezzoforte los: sein Mitwirken auf folgenden Alben:
oder: an Wolfgang Haffner oder Nils Landgren gibt es kein Vorbei, „die Zeitlosen“:
Wie unschwer zu erraten. Sebastian Studnitzky gehört nicht gerade zu den Unterbeschäftigten der Branche, im Gegenteil: er weiß seine Arbeit, und das ist sein großes Verdienst, für viele mehr als gewinnbringend umzusetzen in einem neuartigen Festival-Konzept, dem X-Jazz in Berlin, jedes Jahr im Mai – und hoffentlich noch viele weitere Jahre im Mai. Inzwischen eine feste Größe im Festival-Zirkel – da es genre- und generationenübergreifend stattfindet und von unschätzbarem Wert ist für die Verwurzelung und Vertiefung und Weiterentwicklung der Musik über die Grenzen der Stadt Berlin hinaus.
Musik nämlich speist sich aus dem Spaß an ihr. Punkt.
Soundcheck zum Xjazz 2022 ein grandioses Festival
XJAZZ Berlin 2023 – Festival Programm
English Version
Keywords are: Bridge builder, XJazz initiator, spherical sounds, breath of fresh air and jazz promoter, multiple award winner, KY Organic or minimalism with groove. Or piano and trumpet player or jazz goes techno. Or the socialiser of music. Or the representative of a new generation. Or the businessman of music. Or the sound cosmopolitan with the subtle melodies.
What seems like soft focus or underwater music can also be a first approach or a chance and opportunity to get closer to music that is presented as difficult, cerebral or abstract – Studnitzky, on the other hand, opens up other access points and paths, because music is never the same as music. Where it circles in the head, it also gurgles in the stomach, goose bumps appear on the skin, hair stands on end. With shivers, with pleasantness that can also develop a reverse thrust – well, some of his melodies are like soft drinks at the lido, like cooling the mind in the summer heat, like a matter of the heart, like parts of a success story. According to Studnitzky, however, the melodies should not seem artificial or deliberate, but were simply there, at the piano – where they emerged and emerge of their own accord, not so much to speculate or improvise on, but because the emotional is simply there and wants to come out, not always just thinking about it, but allowing it and doing it.
It’s a balancing act between what you like and what’s new and or the dance on the tightrope between gut feeling and head cinema. Or whatever other dizzy feelings there are, from cheerfully upbeat to filtered or clear, romantic, colourful and atmospheric, even catchy. What should we always apologise for in our latitudes – what should we apologise for? Please.
You could also argue along the lines of his partners and collaborators, or call it the ways of approaching the sea, as on Do mar from 2012 – a recording made by the sea in Portugal and on the coast of Iceland with Paul Kleber on bass, Tommy Baldu on drums and Andreas Hourdakis on guitar. The liner notes to the recording state: „It is probably Studnitzky’s hectic cosmopolitan lifestyle between airports, hotels and stages that makes the grace of nature his greatest source of inspiration.“
You could also refer to the orchestral works and attend one of the upcoming concerts of his Odesa project in March:
It’s not hard to guess. Sebastian Studnitzky is not exactly one of the underemployed in the industry, on the contrary: he knows how to realise his work, and that is his great merit, more than profitably for many in a new type of festival concept, the X-Jazz in Berlin, every year in May – and hopefully for many more years to come in May. It is now a permanent fixture in the festival circuit – as it takes place across genres and generations and is invaluable for rooting, deepening and developing music beyond the borders of the city of Berlin.
Music is fuelled by the fun it brings. Full stop.