Stefan Karl Schmid Muse
- Besetzung: Hauptsächliches Trio mit Stefan Karl Schmid (Tenorsax), David Helm (Kontrabass) und Thomas Sauerborn (Schlagzeug). Auf ausgewählten Stücken ergänzen Shannon Barnett (Posaune), Bastian Stein (Trompete) und Pablo Held (Klavier), wodurch das Trio zu einem Quartett erweitert wird (stefankarlschmid.net).
- Schmid folgt seinem 2020er-Oktettprojekt Pyjama mit einem schlankeren, intensiven Trio-Format (stefankarlschmid.bandcamp.com). Das Album besteht aus sieben Eigenkompositionen, einem isländischen Volkslied (Fagurt er í fjörðum) und einer Interpretation von Warne Marshs Background Music.
- Die Musik oszilliert zwischen feinen, filigranen Klanglandschaften und druckvollen, treibenden Passagen, getragen von hoher Interaktion und virtuoser Improvisation.
- Titel wie Fimmtán (isländisch für 15) spielen mit ungeraden Metren, wirken aber zugleich natürlich und souverän lässig (fr.de).
- Das Trio spielt tiefgründig: transparent, achtsam, kraftvoll in den Momenten – ganz dem Titel entsprechend, bei dem Muse sowohl Inspirationsquelle als auch Grübeln meint.
Kritiken & Resonanz
- Hans‑Jürgen Linke (Frankfurter Rundschau): Fein balanciert und gleichzeitig wunderbar lässig.
- Horst Peter Koll (KStA): Schmid fasziniert mit meisterhaften Arrangements und einer Klangsprache voller Nuancen, die man mit allen Sinnen genießen kann.
- Deutschlandfunk: beschreibt Schmid als modernen Nachfahren der Cool‑Jazz‑Tradition, zugleich fähig zu großer Ausdruckskraft und intellektueller Klarheit.
Kontext & Werdegang
- Schmid (1984, halb isländisch) ist ein profilierter Saxophonist und Klarinettist der deutschen Jazzszene – mit Lehrauftrag in Mannheim seit 2020.
- Muse folgt seinem Oktett-Album Pyjama (2020) und steht neben Projekten wie dem Duo mit Lars Duppler oder dem Subway Jazz Orchestra und dem Quartett Schmid’s Huhn.
- Der isländische Track reflektiert seine Herkunft: Seine Mutter ist Isländerin und seine Musik spiegelt seine persönliche, kulturelle Verbindung wider (rheinpfalz.de).
Empfehlung
- wenn du atmosphärischen, detailreichen Jazz magst: Muse bietet ein reiches Spektrum – von leisen Räumen bis zur intensiven Interaktion.
- Ideal auch für Fans des modernen Saxophonstils: kultiviert, nuanciert und doch kraftvoll.
Nach Muse veröffentlichte Schmid weiter: u. a. Layers mit Schmid’s Huhn (2022) und das große Subway Jazz Orchestra‑Projekt You Are the Universe (2023).

by Stefan Karl Schmid

by Stefan Karl Schmid

by Stefan Karl Schmid & Subway Jazz Orchestra 2023
Jazz From Germany : Muse by Stefan Karl Schmid – sax, comp. ;
David Helm – b ; Thomas Sauerborn – dr + Shannon Barnett – tromb Bastian Stein – tp Pablo Held – p
Auf der Bandcampseite: Schmid legt großen Wert auf das Einbeziehen der individuellen Stimmen. So ergänzen Shannon Barnett (Posaune), Bastian Stein (Trompete) und Pablo Held (Piano) in sorgsam ausgewählten und im Voraus hierfür komponierten Werken das Trio zum Quartett. Die Akteure werden damit zu Musen, die korrelativ und selbstlos die kompositorischen und interaktiven Schattierungen ausgestalten und gegenseitig durchdringen. Einmal mehr bestätigt Schmid damit seine Rolle als weitsichtiger Bandleader und beeindruckt mit seinem emotionalen und virtuosen Saxophonspiel.
Jazz From Germany Musicians Website
Stefan Karl Schmid Muse – PRESS:
Frankfurter Rundschau: Hans-Jürgen Linke – „Aus dem Hintergrund“
NRWJazz.net – Stefan Pieper – Hochkarätiger Jazz für die Gegenwart
Jazzpages : Interview mit Roland Happersberger