Neuerscheinungen Jazz Januar 2019

Neuerscheinungen Jazz Januar 2019

Neuerscheinungen Jazz Januar 2019

  • aus der Reihe: was alles über den Weg läuft. …
Stomping Off From Greenwood
von Greg Ward
Stomping Off From Greenwood
von Greg Ward

Der in Chicago lebende Saxophonist und Komponist Greg Ward (Tortoise, Lupe Fiasco, Makaya McCraven, Mike Reed) stellt seine neue Gruppe Rogue Parade vor, die aus einem Quintett schwergewichtiger kreativer Musiker aus Chicago besteht: Matt Gold und Dave Miller (Gitarre & Effekte), Matt Ulery (Bass), und Quin Kirchner (Schlagzeug).

Nach seinem von der Kritik gefeierten Greenleaf-Debüt Touch My Beloved’s Thought von 2016, einer Neuinterpretation der Musik von Charles Mingus, unterstreicht Stomping Off From Greenwood Wards Fähigkeiten als Autor und Arrangeur mit acht neuen Kompositionen, die die einzigartige Zwei-Gitarren-Instrumentierung erforschen, die akustische und elektronische Klangwelten miteinander verbindet. [Text: Bandcamp]

Greg Ward, alto saxophone, Matt Gold, guitar & effects, Dave Miller, guitar & effects, Matt Ulery, acoustic & electric bass, Quin Kirchner, drums

Album: Stomping Off From Greenwood

  • Erscheinung: 11. Januar 2019 bei Greenleaf Music (bigfishbookingco.com)
  • Besonderheit: Debüt dieses außergewöhnlichen Quintetts mit zwei Gitarren – ideal beim Live-Residency in Chicago entwickelt (greenleafmusic.com)

Musikstil & Sound

  • Ein Klangbild zwischen Jazz, Funk, Rock und Ambient, getragen von dualem Gitarren-Setup und Wards expressivem Saxophon (allaboutjazz.com)
  • Funkige, rhythmisch präzise Grooves (Metropolis, The Contender) treffen auf dichte Atmosphären (The Fourth Reverie, Pitch Black Promenade,Sundown)
  • Die Coverversion von „Stardust“ wird überraschend als jazzig-pop-rockiger Shuffle interpretiert (jazztrail.net)

Kritikerstimmen & Resonanz

  • All About Jazz: Frische Mischung aus Genres – creative blending of genres and styles that results in fresh and intriguing music. (allaboutjazz.com)
  • Jerome Wilson: beschreibt technische Finesse und atmosphärische Vielfalt – von Funk bis Ambient
  • Gareth Thompson hebt Wards melodischen, unaufgeregten Spielstil hervor – er wisse when to let his faucet drip-drop with pure melody (allaboutjazz.com)

Kontext & Sängerische Vision

  • Greg Ward, 1982 geboren in Chicago, bekannt aus der aktiven Szene (Sun-Ra Projekt, Makaya McCraven), lebt derzeit in New York
  • Stomping Off From Greenwood markiert den Einstieg in eine neue klangliche Ära mit seiner Band Rogue Parade

Fazit

Stomping Off From Greenwood ist ein aufregendes, gut durchdachtes Debüt einer Formation, die Jazz, Rock, Funk und Ambient zu einem eigenständigen Ganzen verschmilzt. Durch den Einsatz zweier Gitarren ergibt sich ein unverwechselbares Klangspektrum – spannend für alle, die genreuell weit gefächerte, texturreiche Jazzmusik lieben.

Wandering Monster
von Wandering Monster
Wandering Monster
von Wandering Monster

Das Debütalbum des wilden Jazzrock-Quintetts Wandering Monster. Veröffentlicht am 25/01/2019 bei Ubuntu Music.

Wandering Monster spielen kompliziert arrangierte instrumentale Rockmusik, die auf Jazz-Sensibilitäten und Klangwelten zurückgreift. Die fünf Crossover-Musiker, die in der nördlichen Szene sehr aktiv sind, gehen über das hinaus, was man von der bewährten Besetzung des Tenorsaxophon/Gitarren-Quintetts erwarten kann. Unter Beibehaltung der harmonischen Raffinesse und des improvisatorischen Ansatzes des Jazz werden diese Einflüsse der rhythmischen Komplexität des modernen Rock und Metal gegenübergestellt. Das Ergebnis ist ein Sound, der intensiv und rau, aber auch dynamisch, sensibel und spontan ist. Als mitreißender Live-Act ist die Band in der Lage, das geschriebene Material mit Momenten aufregender, natürlicher Improvisation zu verbinden. [Text Bandcamp]

Sam Quintana – double bass, Ben Powling – tenor saxophone, Calvin Travers – guitar, Aleks Podraza – piano, Rhodes and organ, Tom Higham – drums

Wandering Monster ist das Debütalbum der gleichnamigen Jazz-Rock-Quintetts aus Leeds. Es erschien am 25. Januar 2019 bei Ubuntu Music und markiert den Startschuss für einen Band, die Jazz, Rock, Funk und Metal miteinander verschmilzt .

  • Das Ergebnis ist ein genreübergreifender Sound: jazzig in Improvisation und Harmonie, gleichzeitig mit der Power und Komplexität moderner Rock- und Metal-Rhythmen (wanderingmonsteruk.bandcamp.com).
  • Die Kompositionen stammen allesamt von Quintana und tragen Titel wie Samsara, The Rush Begins, Sweetheart, „Emöke“, Tuco und Happy Place.
  • Besonders empfohlen:
    • Samsara – ein treibender, meditativer Opener mit Refrain-Schema, das sich durch Improvisation entfaltet .
    • The Rush Begins und Tuco – funk- und grooveorientierte Math-Rock-Stücke mit dichter, pulsierender Energie .
    • Sweetheart, Emöke, Happy Place – melancholische und atmosphärische Balladen mit introspektiver Stimmung

Kritische Rezeption

  • Review Corner: hebt den souveränen, bassgetriebenen Sound hervor, der Jazz mit Rock-Aktualität durchsetzt. Die Band sei impressive in Komposition und Spiel (reviewcorner.org).
  • Heavy Blog Is Heavy lobt das moderne Jazz-Fusion-Profil, den expressiven Einsatz aller Mitglieder und besonders den progressiven Touch zwischen Jazz und Math-Rock (heavyblogisheavy.com).
  • Jazz Journal zeigt sich zwiegespalten: Während einige Tracks überzeugen (The Rush Begins, Tuco), werde andernorts die Melodieführung und der kreative Funke vermisst (jazzjournal.co.uk).

Fazit

Wandering Monster ist ein kraftvoller, rhythmisch komplexer Einstieg der Band, reflektiert Themen wie Nostalgie, Angst und innere Monster – verpackt in eine energiegeladene Fusion aus Jazz, Rock und Funk . Ideal für Hörer*innen, die Jazzstrukturen schätzen, aber zugleich Tempo, Dringlichkeit und texturreiche Grooves suchen.

Glitter Wolf
von Allison Miller
Glitter Wolf
von Allison Miller

Das neue Studioalbum Glitter Wolf von Allison Miller’s Boom Tic Boom ist geprägt von der Vision des Schlagzeugers als Bandleader. Die cineastischen Arrangements des Albums spiegeln das organisierte Chaos und die Dringlichkeit wider, die Musik immer weiter voranzutreiben, während sie gleichzeitig Momente der Introspektion und der reinen Schönheit einstreuen. Produziert von Julie Wolf (Ani DiFranco, Carly Simon), begaben sich Boom Tic Boom für die „Glitter Wolf“-Sessions in die berühmten Fantasy Studios in Berkeley, CA, nachdem sie zwei Jahre lang ausgiebig international getourt waren. Tracks wie Congratulations and Condolences, Daughter and Sun und Valley of the Giants sind fesselnd und lassen sich nicht so einfach einem Genre zuordnen, da sie spontane Grooves und melodisch reiche Kompositionen mit einer rohen, aber raffinierten Energie beherrschen. ]Text Bandcamp]

Drummer and composer, Allison Miller and featuring violinist Jenny Scheinman, cornetist Kirk Knuffke, clarinetist Ben Goldberg, bassist Todd Sickafoose and pianist Myra Melford

Allison Miller's Boom Tic Boom - GLITTER WOLF EPK
Allison Miller’s Boom Tic Boom – GLITTER WOLF EPK YOUTUBE

Glitter Wolf ist ein farbenreiches, rhythmisch pulsierendes Meisterwerk, das spielerisch Genregrenzen sprengt. Die perfekte Kombi aus sorgfältiger Komposition, präzisen Arrangements und freien Improvisationen – mit Groove, Witz und Tiefgang.

Fairgrounds
von Jeff Ballard
Fairgrounds
von Jeff Ballard

Fairgrounds ist ehrlich, erfinderisch und abenteuerlich und verkörpert Jeff Ballards unermüdlichen Wunsch und seine Energie, die Menschen emotional, physisch und intellektuell zu bewegen. Mit seinem zweiten Album als Bandleader hat der US-amerikanische Schlagzeuger einen neuen Weg eingeschlagen, um mehr Aufnahmen zu machen und sich auf die Arbeit als Bandleader mit einem neuen Zuhause bei dem britischen Label Edition Records zu konzentrieren. [Text Bandcamp]

JEFF BALLARD drums, percussion, LIONEL LOUEKE guitar, vocals, KEVIN HAYS piano, keyboards, vocals, REID ANDERSON electronics
PETE RENDE piano, fender rhodes

  • Vielschichtiger Mix: Jazz-Fusion, Ambient, funkige Grooves, elektrische Klangflächen, westafrikanisch geprägte Vibes (allaboutjazz.com)
  • Strukturprinzip: größtenteils kollektiv improvisiert; Ballard gab lediglich das Motto “absolute Freiheit” vor; der Charakter entsteht aus jedem Moment neu (editionrecords.com)
  • Herausragende Tracks:
    • Grounds Entrance – atmosphärische Eröffnung, dröhnende Percussion
    • Yeah Pete! – laid-back mit Ambient-Flow, erinnert an In a Silent Way (multikulti.com)
    • The Man’s Gone – funky Wah-Wah-Gitarre von Loueke
    • Twelv8, Marche Exotique, Soft Rock – texturreiche, experimentelle Klangformen
  • Pressetext & Rezensionen:
    • Honest, inventive and adventurous (jazzbluesnews.com)
    • BBC Music Magazine vergab 5 von 5 Sternen: „…Ballard’s textural inventiveness and rhythmic propulsion…“ (prestomusic.com)
    • DownBeat lobt die supple, modern jazz-fusionsuperb collective empathy
    • JazzTimes allerdings kritisch: einige Stücke seien zu generic trivial pop-jazz… was Ballard zwar nicht retten könne, aber sein Groove bleibe prägend (jazztimes.com)
    • Jazz Journal: eclectic, honest, open… not easy listening, but audiophile Traum (jazzjournal.co.uk)

Fairgrounds ist ein mutiges, unkonventionelles Album: live aufgenommen, experimentierfreudig, genre-sprengend. Perfekt für Fans von modernem Jazz‑Fusion, Klangabenteuerern und allen, die improvisierte Freiheit schätzen – allerdings etwa nichts zum nebenbei hören. Bei jedem Durchlauf neu zu entdecken.

Weather Walker
von Tim Garland
Weather Walker
von Tim Garland

Weather Walker, das monumentale, atmosphärische und unfehlbar melodische neue Orchesteralbum von Tim Garland, einem der produktivsten Komponisten und Instrumentalisten Europas, ist inspiriert vom Lake District im Nordwesten Englands. Tim ist ein Musiker, der sowohl als Interpret als auch als Komponist gleichermaßen talentiert ist. Weather Walker zeigt seine schiere Brillanz und seinen Ehrgeiz und bestätigt seinen Ruf als eine der zukunftsorientiertesten Persönlichkeiten der zeitgenössischen Musik. Aufgenommen im legendären Abbey Road Studio 1 mit einer 43-köpfigen Streichergruppe, enthält diese epische Produktion einige seiner besten Werke für große Ensembles. Weather Walker vereint seine regelmäßigen Mitarbeiter, den Pianisten Rebello und den Bassisten Gabolev, mit einem 35-köpfigen Streichorchester und arbeitet zum ersten Mal mit dem aufregenden und progressiven deutschen Pianisten Pablo Held zusammen, einem Musiker mit einem ebenso ausgeprägten Sinn für Harmonie und Freiheit des Ausdrucks. [Text Bandcamp]

TIM GARLAND composer, saxophones, JASON REBELLO piano, PABLO HELD piano, YURI GOLOUBEV double bass

http://www.marklockheart.co.uk/

Das Werk verschmilzt Jazz, klassische Musik und Volksmusik zu einem atmosphärischen Soundscape – spannend, cineastisch und emotional bewegend .

Das Spannungsverhältnis zwischen komponierter Struktur und Improvisation ist zentral: Orchestermotive wechseln mit frei gestalteten Soli – laut Garland etwa ein ausgewogenes Verhältnis von Hälfte zu Hälfte
Weather Walker ist ein künstlerisch ambitioniertes Werk, das orchestrale Weite und improvisatorische Freiheit meisterhaft kombiniert. Ideal für alle, die cineastischen Jazz mit orchestraler Tiefe und emotionaler Klarheit schätzen.

Neuerscheinungen Jazz Januar 2019

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