Bada Bada Technojazz – JOT014: II EP
Bada Bada Technojazz – JOT014: II EP
2020 – Jazz Albums Review France
Techno Jazzhouse – Fabrizio Rat (p), A Trio
TransJazz Trio aus Paris. Gerne sprechen sie von freier Improvisation – tatsächlich faszinieren die Arrangements, technisch in die Breite gezogen, rhythmisch ihrem Imaginierten Klanggewölbe angepasst, manchmal auf die Sanfte hin. Auch sprechen sie von Sehnsucht, alles, was ihnen durch den Kopf geht (their respective musical discourse) mitzuteilen.
In ihrem manchmal schonungslos explosiven Mix von Synthi, Saxophon und Trompete. Ihre Anleihen bei Molvaer, Steve Reich und Radiohead geben sie unumwunden zu – und da ich selbst Gefangener der Sounds der drei Genannten bin, lasse ich das so stehen – gespannt darf man sein, ob der sich ankündigende Vulkanausbruch ihrerseits kontrollier- oder beherrschbar bleibt.
In jedem Fall haben Soundcollagen, Beat und Strömung wie rhythmische Brechungen das Zeug, ein unverkennbar eigenes Bada-Bada-Leben und Erleben zu erzeugen. Und da Techno-Beats eine lange Zukunft vorauseilt, werden wir sicher eines Tages unterm Stroboskop erstarren vor Andacht, Sehnsucht (desire) oder der einfachen Tatsache, dass Beats das Zeug haben, Herzstillstand zu suggerieren.
Aus dem befreit dich wie immer: Sound – eine gute Mischung aus Assoziation und Wiedererkennbarkeit. Die Improvisation ist, wenn du so willst, suggestiv angedeutet.
Und hätte noch gern gewusst wie sie heißen – wie nun den Suchmaschinen Bada Bada beibringen und nicht in der Sparte Badasalz oder Volksbaden landen – mit Dada hat es weniger zu tun – soviel könnte man glauben, das sei Fakt – die Maschinen lesen Bada und glauben ans Zweistromland