Jazz Alben Favourites
Jazz Alben Favourites – Albumsammlung
All die super Aufnahmen, zu denen es viel zu sagen gäbe, wenn mehr Zeit wäre
Eine Reihe eigener Bilder bitte . Um Abstand zwischen Text und Empfehlungen zu haben. Doppelpunkt
Ich beschließe, das noch einmal umzubauen – die Must Have of Jazz aus dem Bereich Historie überschneiden sich zu sehr mit den hier aufgezeigten Best of … (sie tauschen wir nochmal aus gegen die vielleicht nicht ganz so Bekannten ihrer Jahrgänge … bezogen auf die Aufnahmen ab 1955 !)
Was tun, wenn die Musikindustrie sich darauf geeinigt zu haben scheint, dass Jazz so etwas sei wie ein Randphänomen, eine Noblesse, eine Übertreibung, eine Nummer für die über 50, ein Spiel um des Spiels willen – nun. Es bleibt Mitteilung davon zu machen, dass es Musikerinnen und Musiker gibt, die maßgeblich dazu beitragen und beigetragen haben, dass sich musikalische Vorlieben wandeln und in ihrer Wandlung interessanter werden.
Work in Progress jazz albums for beginners
Jazz Alben Favourites ab ca 1943
Eine Enzyklopädie des Jazz finden, neu aufziehen oder vernachlässigen, gute Frage.
Die Anfänge des Jazz ausfindig machen und feststellen, es war am Anfang wie in jedem Anfang ein Vielmehr als nur sein Anfang, überliefert scheint, dass es sich schon immer um eine Mischform handelte, aus den Roots (Graswurzel) erwachsen Rhythmus und Gesang, im Chor, als Solostimme, als Formenspiel der Fähigkeit des Menschen, auch ohne Instrument zu musizieren. Verwurzelt (wieder die Roots) überwiegend im europäischen Tonsystem, die beiden Artikel Jazz und auch Geschichte des Jazz auf Wikipedia geben Auskunft.
Aus den Anfängen sind, technisch bedingt, kaum Aufnahmen auffindbar, lt. Wiki haben wir in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts im Süden der USA eine Straßenmusik, die als Aufführung von Brass Bands in Erscheinung tritt, Marschmusikkapellen, die allerdings beginnen, die Betonung des Viervierteltaktes auf den zweiten und vierten Taktschlag zu verlegen, noch ohne jede Improvisation.
Es folgt 1890 der Ragtime, ein Solospiel am Piano, wobei die linke Hand den Rhythmus übernimmt und so eine ganze Rhythmusgruppe ersetzt ( Ragtime = „zerrissene Zeit“) – auch hier: noch keine Improvisation. Soweit Wikipedia (Die Geschichte des Jazz)
Zu den ersten nachvollziehbar publizierten Jazzveröffentlichungen gibt es einen Artikel von UdiscoverMusic The History of Recorded Jazz, einen Wikiartikel List of pre-1920 Jazz Standards und bei der BBC The mysterious origins of Jazz – das hier also soll die erste Aufnahme gewesen sein: Original Dixieland Jass Band – Livery Stable Blues (1917) – in dem Artikel der BBC geht es weniger um die Sensation um die erste Aufnahme, sondern gleich auch ums Urheberrecht, offenbar haben die Original Dixieland Jass Band ihre Stückchen eins zu eins bis hin zum Plagiat an die Musik afroamerikanischer Musiker aus New Orleans angelehnt – und also kopiert und vermarktet – eine bis heute andauernde Debatte über Urheberschaft beginnt.
Die frühen Aufnahmen sind von historischem Wert, ja, und zum Studium gut geeignet, sicher, aber tatsächlich genießbar wahrscheinlich nur mit nostalgischem Blick, es folgen etliche Aufnahmen auf Schellack gepresst, auch sie klingen mehr nach rostendem Brecht oder fröhlichem Stein, wirklich gut zu hören ist der Jazz (rein subjektiv) erst ab Mitte der Vierziger mit ersten Aufnahmen von Charlie Parker – deswegen wir uns auf diese Phase, was die Alben angeht, beschränken.
Unwiderstehliches – wo es geht, verweise ich auf eigene Artikel. Wo nicht, auf die Website der Labels oder der Musikerinnen. Bei so bekannten Leuten wie Miles Davis – muss zum Einstieg Wikipedia helfen.
Stilrichtungen : wer wie ich wieder und wieder mit den unterschiedlichen Stilrichtungen auf Schleuderkurs gerät, findet sich gut zurecht im Wikipedia-Übersichtsartikel Jazz:
Nach Überschriften : New Orleans Jazz (ab 1905) | Dixieland Jazz (ab 1910) | Chicago Jazz (ab 1919) | Swing (ab 1926) | Bebop (ab 1940) | Latin Jazz (ab 1947) | Cool Jazz (ab 1948) | Hard Bop (ab 1955) | Free Jazz (ab Ende der 1950er Jahre) | Jazz Fusion (ab Ende der 1960er Jahre)
Die Aufteilung zeitgenössischer Entwicklungen findet einige Begriffe, die ich mir gut vorstellen kann, wie sie eines Tages ausgewechselt werden – was soll Modern Creative sein oder Neotraditionalismus oder gar Neoklassizismus, deutlich von den Architekten her, ohne zu erklären, was im Jazz Klassizismus sein soll – ein Begriff für Schinkel vielleicht oder einer der Besinnung auf die Zehn Regeln der Baukunst von Vitruv – nun denn – ich scheue mich, das so zu übernehmen. Ich kann beim Begriff Acid-Jazz noch folgen, oder M-Base und Nu Jazz oder Smooth Jazz, meinetwegen auch Electroswing – (bitte?), nein, electro-swing auch nicht.
Vergessen wir das. Es gibt den Begriff des Contemporary Jazz für NU Jazz – die Schubladen greifen nicht. Anything Goes, mehrfach gepostet und gelesen, steht für „mach was du willst“. Könnte mir vorstellen, dass man zu Namen greift – die Klavierschule nach Jarrett oder Hancock oder Corea oder Svensson zum Beispiel, oder das Saxophonspiel eines Coleman, Parker oder Washington, vielleicht – zumal – nun. Jazz sei ein Wort „des weißen Mannes“, so Miles Davis – somit Art Ensemble of Chicago auf den Begriff Great Black Music zu sprechen kommen, nenn den Jazz wie Nicholas Payton BAM, Black American Music, es hilft alles nichts, er bleibt irgendwie an sich selbst hängen … der Begriff wie seine Musik.
Wenn schon Archie Shepp das Wort Jazz bei seinen Studenten und Studentinnen unter Quarantäne bringt, nun denn – eine einleuchtende Erklärung liefert Shabaka Hutschings, für den Jazz „ein einengender Terminus sei, bei dem die Leute gleich zu wissen meinen, um was für Musik es sich handelt.“ Genau, so ist das. Und? Ich bleibe dabei. Den Begriff von Innen nach Außen erweitern, ja. Ihn von Außen nach Innen einengen lassen, nein.
Was nun, was tun? Warten wir ab – ich bleibe erstmal bei dem Begriff Jazz als einem, der die ihm eigene innere Klammer nach außen stülpt – wer den Begriff Jazz negativ einfärben will, wird auch mit Begriffen wie Weltmusik oder Neue Musik oder Contemporary Musik oder Musik der freien Improvisation nicht viel anfangen können.