Tino Derado piano
Musikalischer Werdegang von Tino Derado
Neben seiner Tätigkeit als Bandleader tritt er auch als Komponist, Arrangeur und Sideman auf – u. a. in Projekten wie Conexão Berlin oder mit der NDR Bigband.
Tino Derado wurde in München geboren und wuchs mit klassischem Klavierunterricht auf – bereits im Alter von sechs Jahren begann er zu spielen.
Als Jugendlicher entdeckte er den Jazz für sich, beeinflusst von seinem kulturell gemischten Hintergrund (deutsch-kroatisch), was früh sein Interesse für ethnische und weltmusikalische Einflüsse prägte.
Er studierte zunächst am renommierten Berklee College of Music in Boston und danach an der New School for Music in New York, wo er 1995 seinen Abschluss machte.
Über 13 Jahre lebte er in den USA, spielte in der dortigen Jazz-, Latin- und Worldmusic-Szene und arbeitete mit international bekannten Musiker:innen wie Gary Burton, Peter Erskine, Randy Brecker, Richard Bona und vielen anderen.
Nach seiner Rückkehr nach Deutschland war er in zahlreichen Formationen aktiv, unterrichtete u. a. in Berlin und ist seit 2014 Professor an der Hochschule für Musik in Hannover.
Musikalischer Stil & Ausdrucksweise
Ästhetisch bewegt er sich zwischen Jazz, Kammermusik und Folk – seine Musik erzählt Geschichten, ohne plakativ zu sein, und strahlt eine gewisse meditative Qualität aus.
Derado verbindet modernen Jazz mit Einflüssen aus lateinamerikanischer Musik, Balkantraditionen und Weltmusik. In Ensembles wie Conexão Berlin arbeitet er mit brasilianischen Rhythmen (z. B. Baião, Afoxé) und vielfältiger Perkussion.
Seine Musik zeichnet sich durch poetische, oft nachdenkliche Melodik, reiche harmonische Farben und einen Sinn für Klangräume aus – klangsensibel und erzählerisch.
Improvisation spielt eine große Rolle, aber immer im Kontext des Zusammenspiels: Er legt Wert auf Interaktion, Dynamik und die Balance zwischen Struktur und Offenheit.
Rhythmisch arbeitet er mit ungeraden Taktarten, subtilen Grooves und komplexen Überlagerungen – dabei bleibt seine Musik aber zugänglich und organisch.
Sein Klang ist oft lyrisch und emotional, mit einer zurückhaltenden Tiefe – hörbar z. B. auf den Alben Tales & Stories oder Luminescence, indem er südslawische Balladen mit Jazz und orientalisierenden Klängen verbindet.
«The Berlin Quartet»
Jonas Schoen – saxophone
Tino Derado – piano
Haggai Cohen Milo – bass
Heinrich Köbberling – drums
tinoderado.Wiki
Gemeinsam schaffen sie eine faszinierende Klanglandschaft, die durch ihre virtuose Ausführung und emotionale Bandbreite beeindruckt.
Rolling Stone
REFERENZ
Janko Lauenberger – Sinti Swing Berlin
Janko Lauenberger – Guitar Bernd Huber – Violine Fredi Ansin – Guitar Wilfried Ansin – Guitar Hannes Krause – Bass
Badenscher Hof
Janko Lauenberger – Guitar
Tino Derado – Piano
Toni Snetberger – Drums
REFERENZ
Esther Kaiser – Water
„Aus Wasser ist alles und ins Wasser kehrt alles zurück.“ Esther Kaiser – voice/ effects, Alexander Wienand – piano, feat. Tilmann Dehnhard – flute/ loops
REFERENZ
Niklas Lukassen – Beauty in Chaos
Emma Rawicz – Tenor & Sopran-Saxophon Kit Downes – Piano Niklas Lukassen – Bass Marc Michel – Drums
18.08.2023 Kühlspot
Tino Derado (piano)
Niklas Lukassen (b)
Francesco Ciniglio (dr)

von Peter Ehwald, Stefan Schultze, Tom Rainey
REFERENZ
Peter Ehwald Trio Seven Whites
Greg Ambroisine — trumpet Peter Ehwald — saxophone Tino Derado — piano Urs Johnen — bass Dimitris Christides — drums
REFERENZ
Max Hacker Quartet
Max Hacker – Saxophon Tino Derado – Piano Lars Gühlcke – Bass Roland Schneider – Schlagzeug
Tino Derade Trio









