Broodman

Broodmen – Liminality

Broodmen – Liminality

Album release 21.03.2025
Dragan Alimpijević Pik Guitar
Zoltán Simon Drums
Lazar Novkov Accordion
Vasa Vučković Saxophone (Track 3)

broodmen.rs

Der Sound von Broodmen hat seine Wurzeln in ihrer gemeinsamen Kindheit in Novi Sad, Serbien, und vereint gefühlvolle und melancholische Akkordeonmelodien, die Offenheit des modernen Jazz und die Energie des Rock’n’Roll.

Sehr irdisch, ziemlich ruppig, ziemlich archaisch, und doch sehr eigen, ziemlich folkloristisch, ziemlich fordernd, und doch poetisch, so ziemlich alles, was du von einem Jazz Album nicht erwartest, und solltest du es anders erwartet haben, sei verraten: das ist schon sehr unverhofft und überraschend wie zwischen den Tönen etwas mitschwingt, was dem Empfinden folgt, aber offenbar einem weiteren Narrativ folgt: Sie kennen sich, von Kindheit an, aus Novi Sad in Serbien.
Wir vermessen das Land, die Spuren der Kindheit, die Gemüter der Revolten und Aufstände, die Umtriebigkeiten wie das Querfeldein auf europäischem Boden von Serbien bis Holland. In Holland lebt der Schlagzeuger Zoltán Simon, genauer: in Alkmaar.

Was sich als Landvermessung Europas einschreibt, wird durch das Akkordeon von Lazar Novkov zu einer Tiefenstrukturanalyse – im Bauch, im Herz, im Dabeigewesensein, im Konzert und dem Live-Mitschnitt aus dem Jahr 2022 – fünf Jahre nach ihrem Debut – diese Reise in unbekanntes Terrain, eine ungehemmte Erkundung ihrer gemeinsamen Stimme.

„Liminality“ übersetzt: die Grenzwertigkeit – das geht von hier nach dort entlang der Linien der Ratio: der Vernunft hier und dem Bewegten, dem Beunruhigenden oder dem Spiel der Gefühle dort – hier das Bauchgefühl dort die Vernunft, ist Emotionalität etwa un-wissenschaftlich oder Emotio schlägt Ratio oder: die Sprache der Gefühle – das kannst du halten, wie du willst, rein rational, es wird dir jedes Stück Musik die Vernunft querschreiben oder gegenzeichnen, wie schreibt man die Geschichte der Gefühle, oder: Ratio ist die Umkehrübereinkunft zum nicht Verstandenen, insofern von Bedeutung, als Broodmen sich nicht verrenken wollen, sondern frei heraus und ehrlich sich ihrer eigenen emotionalen Erkenntnisse und Wahrheiten stellen und nähern – sie sagen es so klar und einfach wie möglich:

„Das sind wir, Broodmen, und wenn du uns fragst, ist das so ehrlich wie es nur geht.“

Wenn du nun glaubst, es sei dies eine rein emotionale Achterbahnfahrt, darfst du ebenso erstaunt mitverfolgen, wie sehr sie entlang der eigenen Linien und Grenzwerterfahrungen ihre Kompositionen aufziehen und umsetzen. Denn ohne Gefühl kein Raum. Aber ohne Konstruktion keine Struktur. Und ohne Funktion keine Form, und ohne Raum keine Konstruktion. Und so weiter. Im Sinn der Vermessung des Zwischenraums, der sich in etwa dort wiederfindet, wo eine Linie gezogen scheint zwischen Alltag und Sinn oder Gleichmaß und Ausbruch oder wahrem Gefühl wider der trügerischen Logik. Ein Spiel mit menschlichen Prinzipien um Ansage, Aussage und Darstellung – auf ihre Art. Gut anzumerken, dass sie nichts dem Zufall überlassen wollen, obwohl oder gerade weil nichts wirklicher ist als der Zufall (frei nach Paul Auster).

Broodmen – Liminality

Broodman
Liminality
by Broodmen
2024
Third Page: Resonance
by Sun-Mi Hong
Secondary Emotions
Broodmen
2017
Broodmen feat. Lazar Novkov live at Eufonija festival 2022
Broodmen feat. Lazar Novkov live at Eufonija festival 2022 YOUTUBE

“Rooted in their shared upbringing in Novi Sad, Serbia, Broodmen’s sound draws from a rich tapestry of influences, blending soulful and melancholic accordion melodies, the openness of modern jazz and the energy of rock’n’roll

Very earthly, quite rough, quite archaic, and yet very unique, quite folkloristic, quite demanding, and yet poetic, pretty much everything you wouldn’t expect from a jazz album, and should you have expected otherwise, let me tell you: it’s very unexpected and surprising how something resonates between the notes, something that follows the feeling, but obviously follows another narrative: They have known each other since childhood, from Novi Sad in Serbia.
We survey the country, the traces of their childhood, the moods of revolts and uprisings, the goings-on like the cross-country trek across European soil from Serbia to Holland. The drummer Zoltán Simon lives in Holland, in Alkmaar to be precise.

What is inscribed there as a land survey of Europe becomes a deep structural analysis through Lazar Novkov’s accordion – in the stomach, in the heart, in being present at the concert and its live recording from 2022 – five years after their debut – this journey into unknown territory, an uninhibited exploration of their shared voice.

“Liminality” translated: the borderline value – that goes from here to there along the lines of ratio, reason here and the moving, the unsettling or the play of feelings there – here the gut feeling there reason, is emotionality un-scientific or emotio beats ratio or: the language of feelings – you can hold that however you want, purely rational, reason will cross or counter-write every piece of music, how do you write the history of feelings, or: Ratio is the reversal agreement to the not understood, insofar as Broodmen do not want to contort themselves, but freely and honestly face and approach their own emotioal insights and truths – they say it as clearly and simply as possible:

“That’s us, Broodmen, and if you ask us, that’s as honest as it gets.”

If you now believe that this is a purely emotional rollercoaster ride, you will be equally amazed to see how much they draw up and realize their compositions along their own lines and borderline experiences. Because without feeling there is no space. But without construction there is no structure. And without function there is no form, and without space there is no construction. And so on. In the sense of measuring the space in between, which can be found roughly where a line seems to be drawn between everyday life and meaning, or balance and outburst, or true feeling against deceptive logic. A game with human principles of announcement, statement and representation – in their own way. It’s good to note that they don’t want to leave anything to chance, although nothing is more real than chance (loosely based on Paul Auster).

Verhoovensjazz
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