Jazz Albums February 2023
Jazz Albums February 2023 | 11.03.2023
Aufnahme des Monats Februar ohne Zweifel : Petros Klampanis – Tora Collective 24.02.2023
FEBRUARY
Petros Klampanis
– Tora Collective 24.02.2023
Tora Collective
Petros Klampanis, Areti Ketime, Thomas Konstantinou, Kristjan Randalu, Ziv Ravitz, Giorgos Kotsinis
text: Bandcamp [Enja Records]
Lawry, Han Oh, Miller
– Acrobats release 10.02.2023
via Allaboutjazz und Londonjazznews
Sunna Gunnlaugs
– Becoming release 14.02.2023
Lisa Wilhelm Quartett
– Potpourri release 24.02.2023
ndr jazz album der woche
Tenor Saxophon – LUKAS WÖGLER
Piano – MORITZ LANGMAIER
Bass – FRANZ BLUMENTHAL
Drums – LISA WILHELM
Lisa Wilhelm Quartett – Potpourri release 24.02.2023
Debut und NDR Jazz Album der Woche – Inspiriert vom Film (von Werken der jüngeren Filmgeschichte wie Paolo Sorrentinos „Hand of God“ und „Ewige Jugend“ oder Zach Braffs „Garden State“) bewegen sich die Stücke melodiebetont zwischen Hochgefühl und Wehmut und erzeugen laut NDR ganz großes Kino
Mareille Merck LARUS
– Stille Wasser release 17.02.2023
Mareille Merck (Gitarre & Komposition), Florian Bolliger (Kontrabass) und Janic Haller (Schlagzeug)
Mareille Merck – gemeinsam mit John McLaughlin auf der Bühne der Montreux Jazz Academy ab Minute 21:50 :
Mareille Merck, geboren 1996 in Stralsund, Gitarre, errang 2011, mit 15 Jahren (sic!) beim Bundesjugendwettbewerb Jugend musiziert einen dritten Preis in der Kategorie E-Gitarre und 2014 den 1. Preis. Von 2012 bis 2014 Gitarrenunterricht bei Kalle Kalima in Berlin, studierte Jazzgitarre bei Frank Möbus in Weimar und schließlich in Luzern und Zürich bei u.a. Kalle Kalima, Wolfgang Muthspiel und Lionel Loueke.
Stille Wasser ist bereits ihr zweites Album und unterstreicht, dass komplexe Harmoniegerüste und Strukturen sich fingerleicht und spielerisch darstellen lassen.
Christian McBride’s New Jam
Prime release 24.02.2023
Christian McBride: bass
Josh Evans: trumpet
Marcus Strickland: tenor sax; bass clarinet
Nasheet Waits: drums
Christian McBride – man könnte auf die Idee kommen: wo McBride drauf steht, ist McBride drin – oder auch: wo er in Erscheinung tritt, kann nichts schief gehen
Tatsächlich legt er mit New Jam ein hoch konzentriertes und wunderbares Chamber Album auf, was sich im Freejazz eröffnet, entwickelt sich zu einem einfachen aber vorwärtstreibenden Groove mit großartigen Dialogmomenten zwischen Saxophon und Trompete – um sich einmal mehr unversöhnlich gegenüberzustehen. Große Musiker sorgen für große Momente der Musik – so ist’s recht. Danke, die Herren.
Loxodon Prism
– Nathan Ott, Tal Arditi – release 14.02.2023
Loxodon Prism – das sind Nathan Ott am Schlagzeug und Tal Arditi an der Gitarre:
Eine intensive Live-Performance zwischen Schlagzeug und Gitarre, rauf und runter, hin und her, dramatisch hier, fließend dort – naheliegend die Metapher vom Klangweltkino oder dem cineastischen Abenteuer per Bildknopf im Kopf.
Brad Goode
– The Unknown
Brad Goode trumpet; Jeff Jenkins piano; Seth Lewis bass; Paa Kow drums
via Allaboutjazz
Brad Goode – The Unknown – via Dan McClenaghan von Allaboutjazz
Hat hier jemand Miles Davis gesagt, gehört oder gesehen? Der wievielte Aufguss von Bitches Brew ist das oder war das doch nur eine Entdeckung eines, den niemand kennt – außer er landet zufällig auf deinem Tisch und du sollst etwas dazu sagen? Und weil es dir so einen Spaß macht, wieder einmal nicht über Miles Davis etwas sagen zu müssen, sondern über das, was sich wie Miles Davis anhört – du könntest tatsächlich fragen, wie so ein Sound sich überlebt. Schaue ich auf Youtube nach, lächelt mich die Leere an, deswegen kein Tape.
Tatsächlich entdeckt Dan McClenaghan einige Miles Davis Reminiszenzen, erinnert an das Album von George Benson 1972 White Rabbit und auch ans California Dreamin von Jefferson Airplane – und so höre ich das Album als Brückenschlag zwischen irgendeinem jenseits des großen Teichs und etwas anderem in der eigenen Welt des Rätselns, wie das eine Album groß rauskommt und ein anderes an sich selbst scheitert.
Der Song Windmills of your Mind – komponiert von Michel Legrand, mit Text von Alan und Marilyn Bergman, präsentiert von Noel Harrison, 1968, noch einmal herausgebracht von Dusty Springfield (1969), von Sting (1999), es folgen so einige Filme dem Song, selbst Udo Lindenberg (unterm Säufermond) und (wieder geht ein Tag zuende) … mit Henry Mancini, James Last und Vicky Leandros und Katja Ebstein – es öffnet sich mir die Chuck Mangione Tür und ich liege wieder in meinen Jugendblütenträumen zwischen Frühling und September
Nice Chair, Claus Waidtløw, Kaspar Vadsholt
World in Motion release 10.02.2023
Nice Chair, Claus Waidtløw, Kaspar Vadsholt – World in Motion – bei der Gelegenheit noch einmal der Hinweis auf die Website von Highresaudio – dort habe ich diese Aufnahme gefunden …
… und bin aufs Neue baff erstaunt, welch einen trockenen Beat du fahren kannst ohne auf Publikum zu stoßen – frage mich auch, ob das Publikum hinreichend informiert ist – muss es einsehen, auch ich bin Teil des Publikums und schnüffele hier, schnüffele dort, manchmal hilft eben nur der Zufall – diese Aufnahme, kann man von ausgehen, ist schon jetzt under-rated – wie man in den Staaten beiläufig sagt – dafür sitzt der Spaß trotzdem in jedem Riff, jedem Ton und mehr braucht es nicht, denkst du … die Begeisterung auf dem Youtube Tape schwappt herüber
Enzo Zirilli, Rob Luft, Enzo Zirilli’s Zirobop – Ten Past Never release 03.02.2023
Enzo Zirilli, Rob Luft, Enzo Zirilli’s Zirobop –
Enzo Zirilli, es geben sich die Namen die Klinke in die Hand, Ubuntu Records macht das Album, es schreiben so einige tolle Dinge dazu, zum Beispiel a beautiful album. Das kann ich bestätigen und weiß und bestätige auch das: Great Music from Maestro Enzo Zirilli – möge sie noch einige Ohren finden
THOMAS NAÏM
– On The Far Side release 03.02.2023
THOMAS NAÏM –
… ein abwechslungsreiches und starkes Album: Kein Ambient: https://www.thomasnaim.com – macht aber Anstalten, die Nerven zu beruhigen, aus Paris, das nennt sich ein gelungenes Werk mit großer Vorlaufzeit – zwischen Youtube-Tape und Aufnahme liegen vier Jahre. Auf seiner Website siehst du aber auch: er ist vielbeschäftigt und wird nachgefragt.
Aki Takase (p) Carmen Rhapsody – Mayumi Nkamura (mezzo-soprano), Vincent Coutois (ce), Daniel Erdmann (sax) Release 03.02.2023
Aki Takase goes Carmen :
Die wievielte Aufnahme von Aki Takase, und gleich auch die wievielte mit Daniel Erdmann ? Und immer noch einen oben drauf. Diesmal wird George Bizets Oper Carmen unter die Lupe genommen.
Jazz Albums February 2023 – jazz-album des jahres
New in Jazzweek Charts – Jazz Albums February 2023
New on Bandcamp – Jazz Albums February 2023
The Necks
– Travel release 24.02.2023
schon zweimal in Trance, die Scheibe hängt – noch vor dem Kaffee – und siehe da: AUF RADIOHÖRER: „Es ist eine wirklich nette Gemeinschaftsaktivität, die uns jeden Tag zusammenbringt, und daraus ist einige schöne Musik entstanden.“ – 30 Jahre und 19 Veröffentlichungen
Antti Lötjönen
Circus/Citadel release 24.02.2023
Antti Lötjönen, double bass
Mikko Innanen; alto saxophone, baritone saxophone
Jussi Kannaste, tenor saxophone
Verneri Pohjola, trumpet
Joonas Riippa, drums
via Wif Stenger at finisch music quarterly
Alessia Obino
– A Sound’s A Million Shapes release 17.02.2023
Born in Bologna, Italy –
Alessia Obino „weaves a sonic world informed by poetry, #jazz and #progressiverock.“ (…) „Obino’s latest offering is fuelled by her love for Sun Ra and his visionary cosmic allegory, a look towards a future imagined through the literary lens of science fiction.“
Chris Potter
– Got the Keys to the Kingdom – Live at Village Vanguard, release 17.02.2023
Brad Mehldau
Your Mother Should Know: Brad Mehldau Plays The Beatles
released 10.02.2023
Paul Towndrow – Outwith The Circle release 03.02.2023
Hildegunn Øiseth, Bugge Wesseltoft, Mats Eilertsen
Suit of Gaia
release 31.01.2023
George Winstone Ben Monder
Odysseus
Release 20.01.2023
Nick Walter
Padmāsana released 03.02.2023
Joakim Rainer Trio – Light.Sentence release 03.02.2023
Bill Mays Trio
– Autumn Serenade, Release 17.02.2023
Bill Mays (p) (voc), Dean Johnson (b), Ron Vincent (dr), Judy Kirtley (voc), Matt Balitsaris (g)
James Brandon Lewis
– Eye of I 03.02.2023
James Brandon Lewis – Tenor Saxophone
Chris Hoffman – Cello / Pedals
Max Jaffe – Drums / Sensory Percussion
published …
Elvin Jones Midnight Walk 1966
Welch Besetzung Elvin und Thad Jones:
Elvin Jones – drums
Thad Jones – trumpet
Hank Mobley – tenor saxophone
Dollar Brand – piano
Stephen James – electric piano
Don Moore – bass
George Abend – percussion
Einschließlich erschütternde Trommelwirbel am Klavier von Abdullah Ibrahim, damals noch Dollar Brand – was ein Orchester auf Lycra Too?
John Benson Brooks‚ Alabama Concerto
Bedenke erstens: 1958! und zweitens: was ein Abwarten und Lauern, du fragst dich, wann es denn mal losgeht, bis du feststellst, es geht nie los, denn du hast nicht zugehört – unbedingt nicht nebenbei zu hören, sondern im Innenohr am besten eines Kopfhörers – da kommt vor allen Barry Galbraith an der Gitarre sehr schön zur Geltung. Wer ihn, wie ich, nicht kennt, schau dir das an: Wiki | bedenke drittens: es gibt kein Schlagzeug.
John Benson Brooks – piano, arranger
Cannonball Adderley – alto saxophone
Art Farmer – trumpet
Barry Galbraith – guitar
Milt Hinton – bass
Mal Waldron, Eric Dolphy, Booker Ervin
– The Quest 1961
Abduallah Ibrahim
– The Enja Heritage Collection: Mindif 1988
Johnny Dyani
– Afrika 1983
Dave Brubeck
– We’re All Together Again For The Firs Time 1973
Singer Song Writing Australia: Tex Perkins, The Fat Rubber Band, Matt Walker
Other World, Released 10.02.2023
Benny Lackner Trio 2006
– Sign of the Times
published …
Reminiszenzen aus den Siebziegern – alles um Herbie Hancock & Co
Herbie Hancock Crossings 1972
der 32 jährige Herbie Hancock trifft auf den 32 jährigen Billy Hart und nimmt sein zweites Electronic-Record seiner Mwandishi *-Phase auf, bis dato schon die zehnte Aufnahme – ein guter Schlagzeuger, und der Rest läuft von selbst, könnte man glauben.
*Mwandishi-Phase: Mwandishi war die erste seiner elektronischen Aufnahmen, später wurden die drei Alben Mwandishi, Crossings und Sextant noch einmal aufgelegt, auch benutzte er zur Selbstbeschreibung gerne Mwandashi, was Suaeli ist und Schriftsteller bedeutet – notensatzgetreu sozusagen
Sextant 1973
Herbie Hancock – piano, electric piano, mellotron, percussion
Eddie Henderson – trumpet, flugelhorn, percussion
Bennie Maupin – soprano saxophone, alto flute, bass clarinet, piccolo, percussion
Julian Priester – tenor and alto trombones, bass, percussion
Buster Williams – bass guitar, double bass, percussion
Billy Hart – drums, percussion
Mwandishi 1971
Ian Carr – Trumpet, Flugelhorn
Karl Jenkins – Baritone Saxophone [Baritone], Oboe
Chris Spedding – Guitar
Karl Jenkins – Piano, Electric Piano [Hohner Electra Piano]
Jeff Clyne – Bass, Electric Bass
John Marshall – Drums
Die beiden Alben Elastic Rock von Ian Carr’s Nuclues und In A Silent Way von Miles Davis lassen sich sehr schön vergleichen. Auf Wikipedia sehe ich die überraschende Formulierung: „Das Debüt-Album Elastic Rock entstand im Januar 1970 ohne Kenntnis vergleichbarer Fusionsversuche von Miles Davis wie In a Silent Way“
hörst du dir die beiden Aufnahmen an – kannst du es kaum glauben. Es ist nicht nur die gleiche Instrumentation, es ist auch der laufende Beat sehr ähnlich – die Miles Davis Arbeit klingt etwas drängender, wenn du so willst, Nucleus dagegen etwas abgedämpft, ja weicher – Miles Davis wartet mit Chick Corea, Joe Zawinul und Herbie Hancock am E-Piano auf, das muss bei Ian Carr alles Karl Jenkins stemmen, der außerdem noch Saxophon spielt.
Miles Davis – Trompete
Wayne Shorter – Sopransaxophon
John McLaughlin – E-Gitarre
Herbie Hancock – E-Piano
Chick Corea – E-Piano
Joe Zawinul – Orgel, E-Piano
Dave Holland – Kontrabass
Tony Williams – Schlagzeug
Karthago
– Karthago 1971 – Krautrock – Made in Germany, zur Begrifflichkeit des Krautrock Wikipedia
Trio Karénine – Suk – Dvořák release 03.02.2023
Zycolopis TV
others …
Grachan Moncur III Evolution 1963 (Remastered)
WIKIPEDIA Das Debut des Posaunisten Grachan Moncur und gleich eins mit Verve, obwohl bei Bluenote herausgekommen
Grachan Moncur III – trombone
Lee Morgan – trumpet
Jackie McLean – alto saxophone
Bobby Hutcherson – vibes
Bob Cranshaw – double bass
Tony Williams – drums
Joe Farrell
– Moon Germes 1972
Eine Rudy van Gelder Produktion 1972 in Top Besetzung: Herbie Hancock (p), Slanley Clarke (b) und Jack DeJohnette (dr) plus am Saxophon Joe Farrell – und trotzdem kaum beachtet – so wie Joe Farell insgesamt als unterbewertet gilt. Die Moon Germs ist ein echter Klassiker des sogenannten Soul-Jazz, wie David Rickert auf Allaboutjazz bekanntgibt –
Robert Rockwell III
– „Androids“ Wiederauflage des Albums von 1974
Annette Peacock
– I’m the One 1972
Gary Burton Quartet, Eberhard Weber
– Passengers 1977
Alligator Records 50 Years Of Genuine Houserockin‘ Music 2021
Wer wie ich den Blues ständig aus den Augen verliert, hier mal ein Sampler, der alles, was Hand und Fuß hat im Blues, vereint. Sehr abwechslungsreich, vielseitig und gut zum 4-Stunden-Brunch
Club d’Elf
As Above
Interessantes Material aus den Anfängen der Band, die sich 1998 in Jam Sessions fand, läuft sehr groovy und scratchy mit einigen Drum n Bass Reminiszenzen, bedenke 2:26:56 Stunden
Samuel Strouk
François Salque Jérémy Arranger
Loco Cello Tangorom Release 03.02.2023
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Jazz Albums January 2023 – jazz news deutschland