Jazz Albums Juni 2022
Jazz Albums Juni 2022| 02.07.2022
Vorweg ein paar Einlassungen in eigener Sache – das Webdesign wurde umgestellt – abgespeckt und befreit von komplex aufgemotzten Features – auf ein einfaches und reduziertes Layout: der Hintergrund: all die Features gehen jeweils einher mit Plugins und anderen Wehwehchen der unterschiedlichen Hersteller und damit folgen nicht selten die Schwierigkeiten, wenn wieder und wieder Updates anstehen – es fing mitunter die ganze Website an zu zittern.
Außerdem wurde Google-Analytics entfernt – es macht keinen Sinn zu lesen, wie sicher Google zu werden scheint, wenn allenthalben die Schnüffelei auf deren Servern gespeichert wird – das Geschäftsmodell Googles ist deren Modell, nicht unseres: unser Auftritt gilt dem Jazz mit seinen speziellen Vorstellungen und Absichten, Weltherrschaft können und wollen wir nicht. Wir nutzen jetzt einen DSVGO-konformen Aufzeichner, der nur die Anzahl der Seitenaufrufe und Besucherinnenzahlen misst, nicht aber sagt, woher die Aufrufe kommen, außer von welchen der jeweils genutzten Suchmaschinen – hier ist Google nach wie vor Platzhirsch, Bing von Microsoft ist so gut wie nicht zu sehen – geschweige … lassen wir das.
Sämtliche Albumcover wurden ausgetauscht durch Verlinkungen auf die Inhaberseiten und wenn dort keine zu finden sind, verlinken wir auf gängige Streamingdienst-Server. Dadurch entsteht für diese Website ein Nachteil: Suchanfragen scheinen priorisiert über Bilder zu laufen, weniger über Textinhalte – wir riskieren somit einen Rückgang der Seitenaufrufe, sehen aber auch, dass, wer sich für Bilder interessiert, soll das gerne machen, es führt in unserem Fall, da wir Musikerinnen und Musiker vorstellen, nicht zu erwünschten Aufrufen – Musik ist für die inneren Bilder zuständig, Bildersuchende bringen für diesen Kontext kaum einen Mehrwert.
Bilder aber erhöhen die Aufmerksamkeit – die Clickzahlen – man kann Musik auch nebenher hören oder aufnehmen, so die landläufige Meinung – nun, für die flüchtige Wahrnehmung mag das zutreffen, für eine tiefer gehende Auseinandersetzung greift das zu kurz.
Auch: wir haben ein Zeitproblem – praktizieren Sechszehnstundentage, diese mit guter Musik anzufüllen und sie außerdem anzuzeigen, benötigt noch mehr Zeit. Daher wird regelmäßig die eigene Zielvorgabe, sich dezidiert einzelnen Aufnahmen zu widmen und sie darzustellen, verfehlt. Wir suchen nach Lösungen und einer besseren Handhabe.
Punkt. Komma. Schnitt.
Zielvorgabe ist noch immer: die Aufnahmen einzeln besprechen und täglich eine Aufnahme präsentieren, das ist effektiver wahrscheinlich, als sie jeweils zum Monatsende hin einzusammeln und anzuhäufen – wer weiß. Hätte ich die Zeit, es täglich zu machen, ich würde es tun.
Auch: wir verzichten nach wie vor auf die Kommentarfunktion und versenden keine Newsletter, das schont unsere Zeit und verhindert das Erfassen persönlicher Daten wie Namen oder Mailadressen – wer dieser Website folgen möchte, erstelle sich bitte gern Lesezeichen und komme so auf uns zurück – wir bedanken uns ausdrücklich für Ihr Interesse und für Ihre Geduld – sollten Sie Anmerkungen oder Anregungen haben, scheuen Sie nicht davor zurück, uns per Mail zu kontaktieren, wir antworten, sobald wir Zeit dafür finden.
——— Danke für eure Geduld ——-
Zeit gefüllt +plus Zeit, heißt Zeit durch sich selbst dargestellt und führt noch nicht zur Zeit, die du benötigst, sie für dich zu gestalten – gerade zu einer Zeit, da der öffentliche Druck zunimmt und dazu verleitet, sich selbst als Opfer der Zeitvorstellung und Zeitplanung anderer zu verspüren.
Der Kontext . Im vierten Monat des barbarischen Krieges gegen die Ukraine gewinnen wir den Eindruck, das Russland unter der Führung ihres selbsternannten Zaren ein weiteres Mal durchkommen wird, da die Reduktion aller Themen auf Sieg oder Niederlage dem Recht gibt, der auf Sieg oder Niederlage setzt, den Sieg kann ihm niemand nehmen, auch wenn er moralischer Verlierer ist, aber: auch die Moral, wissen wir, ist ein unzuverlässiger Partner, sie neigt sich gern zugunsten der Gewinnler. Den Verlierern bleibt die Einsicht in den Wunsch zu überleben, mit ironischen Spitzen, nun sollen wir dem Zeitgeist der Diktatoren rhetorisch Widerstand leisten? Wahrlich kein fairer Deal.
Die Formeln für Sieg und Niederlage, für die Macht des Stärkeren über die der Schwächeren, für die Macht des Geldes über die Ohnmacht derjenigen, die nichts besitzen, mündet zusehends in eine noch größere Macht der Stärkeren mit ihren Vermögen, Weltwirtschaft abzuwürgen und zu erpressen und findet seine Unterstützung in Kapitalmärkten, die blind und getrieben Marktpreise bestimmen, am Ende sprechen wir von Tsunamiwellen der Nahrungsmittel-, Strom- und Gaspreise und müssen uns unterhaken, um gemeinsam von den Wellen erfasst zu werden und unterzugehen? Wahrlich kein fairer Deal.
Über uns die Botschaft zynischer Einheizer mit Haubitze und Totenheer. Wir sitzen in der Falle des Wohlstands und schauen, wie Enteignung von oben nach unten erreicht wird, das Erfolgsmodell der kreativen Monopole scheint wirksam, wir haben nichts zu befürchten außer der Kapitulation des Marktes vor der Faktenlage der Grund- und Bodenbesitzer und ihrer Verwertungsgesellschaften. Der Spitzenverdiener-Deal.
Wenn der Zeitgeist oligarchischer wird, selbstherrlich und imperial, können wir uns die Lesart individueller Selbstwertvorstellung in die eigene Zahnkrone füllen, ohne den Zahnarzt zu wechseln, das Amalgam wirkt wie eine Nervenspritze, bald treiben uns die Historiker wie Hysteriker durch ihre Bücher und wiederholen ihr Lamento von der Unvermeidlichkeit kriegerischer Auseinandersetzungen – als Big Deal.
Wir dürfen uns die Nase fassen und fürchten die Wahrheit von unserer Mitschuld an dem Desaster, wir, die wir habgierig genug waren, unser Know-How meistbietend zu verkaufen, und wundern uns nun, dass die Anteilseigner und Mitinhaber kein Problem darin sehen, erfolgreich zu wirtschaften mit Fürsten, Großgrundbesitzern, Oligarchen und Kirchenoberhäuptern wie Staatsratsmitgliedern. Pech gehabt, wer an die französische Revolution erinnert oder an die Freiheit – Pech gehabt auch, wer an sich selbst glaubt. Denn alles, was ich war, ist ersetzbar geworden und nennt sich Kanonenfutter inzwischen – laut Big Deal heißen wir Konsumenten.
Kaum verwunderlich auch, wie wir in den letzten Jahren die eigene Konsistenz und Widerstandsfähigkeit opferten, wer vor wenigen Monaten rief, unser Immunsystem sei geschwächt, wurde einer ideologischen Gegenwehr ausgesetzt derjenigen, die glaubten, der Mensch habe sich so weit entwickelt, er könne nun endlich auch Foucault von Zizek von Sloterdijk unterscheiden, er nennt sich heute Intellektueller oder Intellektuelle und schreibt gern Briefe, aus denen hervorgeht, dass der Wille des Stärkeren nur zu brechen sei, indem man ihm nachgibt, der Kinder wegen, des Friedens willen, ein selbstgefälliger Deal.
Widerstandsfähig werden wir, wenn der Diktator uns überfällt oder unterminiert mit seinen Agenturen und Nachrichtensprechern und Zeitgeist-Propheten. Spätestens dann werden wir widerständig und wandern aus. Wohin diesmal – da auch die USA, Süd-Amerika und Afrika Gefallen gefunden haben an dieser neuen Umverteilung von unten nach oben. Ich sehe sie auf ihrem Landhaus sitzen und ihre Öfen mit Brennholz füttern und sich fragen, wie man so ein Geschrei machen konnte um so ein bisschen Öl und Gas. Und Getreide. Und Menschenrecht. Und Freiheit. Und Friede. Das wurde uns doch allen geschenkt, das wird man uns doch nicht nehmen können. Intellektuelle nennen sie sich.
Kauf dir ein Saxophon, heißt es, eine Hendrix-Gitarre – und dreh auf laut. Nicht wahr? The Party must go on. Wir haben so wenig davon. Uns von Widerständigkeit zu Widerständigkeit quälen.
Das Widerständige im Jazz, können wir konterkarieren, ist oft heiße Luft und Paraphrase. Auch hier sind selbstzufriedene Intellektuelle gesichtet worden, zumal Jazz als komplexe Musik gilt, auch hier gibt es Big Deals zwischen denen, die haben und denen, die wollen, auch im Jazz heißt der Überlebenskampf nicht selten komm mit mir in den Alltag, nicht wenige dürften Musik als Hobby betreiben und in ihrer Selbstreferenz die Unweiten ihrer Fähigkeiten kaum messen.
Jazz nämlich trägt wenig bis gar nichts zum Solidaritätsmodell bei, mehr zum eigenen Ton, zum eigenen Gefallen – oder häufiger noch: zum Missgefallen, oder wenigstens zum eigenen Ich- bin-auch-noch-da – als Event – bei Festivals im Sommer, berausch- und brauchbar konkurrierend unter Zelten und in Hallen – niemanden wirst du hören, der sich darauf besinnt, dass auch wir unseren Beitrag geleistet haben zum Abgesang der Zivilgesellschaft … dieser unseren mangelnden Widerstandsfähigkeit – Hauptsache, es bleibt warm, und Hauptsache die Party geht weiter und ich lass mir doch die gute Laune nicht verderben: Ruhe dort draußen, wir chillen gerade.
Stell dir vor, wir würden jetzt samtsonders rumsaxophonieren.
Jazz Albums Juni 2022
Brian Landrus– Red List – Brian Landrus (sax), Ron Blake (sax), Jaleel Shaw (sax), Ryan Keberle (tromb), Steve Roach (keyb), Geoffrey Keezer (p), Nir Felder (g), Lonnie Plaxico (b), John Hadfield (dr), Rudy Royston (dr) – released June 17, 2022
Caili O’Doherty – Quarantine Dream – Caili O’Doherty (p), Nicole Glover (sax), Tamir Shmerling (b), Cory Cox (dr) – released June 10, 2022
Jazz Albums Juni 2022 Caili O’Doherty
References: Allaboutjazz
Ronnie Foster Reboot – Ronnie Foster (p), Chris Foster (dr), Jimmy Branly (dr), Michael O’Neill (g), Luis Conte (perc), Lenny Castro (perc), Jerry Lopez (g)
– released Juni 03, 2022
References: Jazzecho
Robocobra Quartet – Living isn’t easy – Chris W Ryan (dr) (voc), Nathan Rodgers (b), Ryan Burrowes (b), Tom Tabori (sax), Peter Howard (sax), Thibault Barillon (sax) – released June 17, 2022
Jazz Albums Juni 2022 Robocobra Quartet
References: Belfast’s jazz agitators The Line of Best Fit
Feedback : Minus – statt Support den Supportern aus unerfindlichen Gründen geblockt.
Antoine Berjeaut– Chromesthesia – Enzo Carniel (p), Csaba Palotaï (g), Gauthier Toux (synth), Arnaud Dolmen (dr), Samuel Laviso (perc), Giani Caserotto (g), Guillaume Christophel (cl), Joce Mienniel (fl) – released June 3, 2022
Jazz Albums Juni 2022 Antoine Berjeaut
References : WDR | Website
Joe Webb – Summer Chill – Joe Webb (p), Alex Haines (g), Will Sach (b), Jas Kayser (dr), João Caetano (perc), Fraser Smith (sax) – – released June 24, 2022
References: londonjazznews | Label Ubuntu |
Blind Spot Frontmirror – Philipp Wisser (g), Joàn Chavez (b), Noël Lardon (dr)
Jazz Albums Juni 2022 Blind Spot
References: jazz-fun
Billy Mohler Anatomy – Billy Mohler (b), Nate Wood (dr), Chris Speed (sax), Shane Endsley (tp) – released June 10, 2022
Jazz Albums Juni 2022 Billy Mohler
References: best of jazz | jazztrail
Josh Sinton – Adumbrations – Josh Sinton (sax), Jed Wilson (p), Tony Falco (dr) — released June 3, 2022
Jazz Albums Juni 2022 Josh Sinton
References: Website | Jazz Views |
Øyvind Mathisen – Get Yout Goat – Øyvind Mathisen (tp), Alexander Dellerhagen (sax), Petter Dalane (p), Alf Høines (b) — released June10, 2022
Andres Thor – Hereby – Andrés Thor (g), Magnús Trygvason Eliassen (dr), Nico Moreaux (b)
References: Label Losenrecords
Lorenzo de Finti QRT – Mysterium Lunae – Lorenzo De Finti (p), Stephano Dall’Ora (b), Alberto Mandarini (tp), Marco Castiglioni (dr)
References: Jazzfuel
Mark Solborg – Canto Francesco Bigoni (sax), Mark Solborg (g), Emanuele Maniscalco (p) — released June 3, 2022
Jazz Albums Juni 2022 Mark Solborg
References: Website
Chai Masters – Magic Realism Antonio Moreno Glazkov (tp), Lucas Martínez Membrilla (sax), Benjamin Thiébault (p), Arin Keshishi (b), Aurel Violas (dr) — released June 3, 2022
References: Album der Woche beim NDR
Jazzrausch Bigband Emergenz Jazzrausch Bigband – Jazzrausch Bigband alto & soprano saxophones: Bettina Maier, Daniel Klingl tenor saxophones: Raphael Huber, Frederik Mademann, Moritz Stahl baritone saxophone, bass & contrabass clarinets: Florian Leuschner trumpets: Angela Avetisyan, Julius Braun, Julian Hesse, Michael Salvermoser trombones: Ramona Schwarzer, Thorben Schütt, Roman Sladek, Matthias Zeindlhofer tuba & bass trombone: Jutta Keeß electronics: Leonhard Kuhn drums: Marco Dufner bass & synthesizer: Georg Stirnweiß guitar: Heinrich Wulff keys: Thomas Kölbl vocals: Alma Naidu, Patricia Römer
References: Website | Wikipedia | Label ACT
Ari Hoenig – Golden Treasures Ari Hoenig (dr), Gadi Lehavi (p), Ben Tibero (b), Yoav Eshed (g) — released June 3, 2022
References: Label Freshsound Records | Website
Quentin Ghomari – Otrium Quentin Ghomari (tp), Yoni Zelnik (b), Antoine Paganotti (dr) — released June 10, 2022
References: Label Bauer Studios
Bill Ortiz – Sunburst Bill Ortiz (tp), Azar Lawrence (sax), Matt Clark (p), Brian Jackson (p), Carl Wheeler (org), Marcus Shelby (b), Marc van Wageningen (b), Dennis Chambers (dr), John Santos (perc), Javier Navarrette (perc), Terrie Odabi (voc), Larry Batiste (voc), Sandy Griffith (voc), Christelle Durandy (voc), Juan Luis Perez (voc) — released June 10, 2022
Jazz Albums Juni 2022 Bill Ortiz
References: Londonjazznews | Website
Aki Rissannen – Trio Live Aki Rissanen (p), Antti Lötjönen (b), Teppo Mäkynen (dr) — released June 24, 2022
Jazz Albums Juni 2022 Aki Rissannen
References: LABEL
Brian Molley Quartet – Intercontinental Brian Molley (sax), Tom Gibbs (p), Brodie Jarvis (b), Stuart Brown (dr), Krishna Kishor (perc) — released June 24, 2022
Jazz Albums Juni 2022 Brian Molley Quartet
References: londonjazznews
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English Version:
Jazz Albums Juni 2022| 02.07.2022
First a few comments on my own behalf – the web design was changed – slimmed down and freed from complex pimped features – to a simple and reduced layout: the background: all the features go along with plugins and other aches and pains of the various manufacturers and thus not infrequently follow the difficulties when again and again updates are pending – it sometimes began to tremble the whole website.
In addition, Google Analytics was removed – it makes no sense to read how safe Google seems to become, when everywhere the snooping is stored on their servers – Google’s business model is their model, not ours: our appearance is for jazz with its special ideas and intentions, world domination we can not and do not want. We now use a DSVGO-compliant recorder, which only measures the number of page views and visitors, but does not tell us where the views come from, except from which of the search engines used in each case – here Google is still top dog, Microsoft’s Bing is hardly to be seen – let alone … let’s leave it.
All album covers have been replaced by links to the owner’s pages and if there are none to be found there, we link to common streaming service servers. This creates a disadvantage for this website: search queries seem to be prioritized over images, less over text content – we thus risk a decrease in page views, but also see that, whoever is interested in images is welcome to do so, it does not lead to desired views in our case, as we present musicians – music is responsible for the inner images, image searchers hardly bring any added value for this context.
Images, however, increase attention – the number of clicks – one can listen to or record music on the side, according to popular opinion – well, for fleeting perception this may be true, for a deeper engagement this certainly falls short.
Also: we have a time problem – practicing sixteen-hour days, filling them with good music and also displaying it takes even more time. Therefore, we regularly fail to meet our own goal of dedicating ourselves to individual recordings and displaying them. We are looking for solutions and a better handling.
Period. Comma. Cut.
The goal is still: to discuss the recordings individually and to present one recording per day. That is probably more effective than collecting and accumulating them at the end of each month – who knows. If I had the time to do it daily, I would.
Also: we still don’t use the comment function and don’t send newsletters, this saves our time and avoids collecting personal data like names or mail addresses – if you want to follow this website, please feel free to create bookmarks and come back to us that way – we thank you very much for your interest and for your patience – if you have any comments or suggestions, don’t hesitate to contact us by mail, we will answer as soon as we find the time.
— Thank you for your patience —
Time filled +plus time, means time represented by itself and does not yet lead to the time you need to make it for yourself – just at a time when public pressure is increasing and tempting to feel yourself a victim of others‘ conception and scheduling of time.
The Context . In the fourth month of the barbaric war against Ukraine, we get the impression that Russia under the leadership of her self-proclaimed tsar will get through once again, because the reduction of all issues to victory or defeat gives right to the one who bets on victory or defeat, no one can take away the victory from him, even if he is a moral loser, but: morality, too, we know, is an unreliable partner, it likes to tilt in favor of the winners. The losers are left with the insight of the desire to survive, with ironic tips, now we are supposed to rhetorically resist the dictators‘ zeitgeist? Truly not a fair deal.
The formulas for victory and defeat, for the power of the strong over the weaker, for the power of money over the powerlessness of those who own nothing, visibly flows into an even greater power of the strong with their ability to strangle and blackmail the world economy and finds its support in capital markets that blindly and driven determine market prices, in the end we speak of tsunami waves of food, electricity and gas prices and have to underhook ourselves to be caught by the waves together and sink? Truly not a fair deal.
Above us the message of cynical stokers with howitzer and army of the dead. We sit in the trap of prosperity and watch how expropriation is achieved from the top down, the successful model of creative monopolies seems effective, we have nothing to fear except the capitulation of the market to the factual situation of landowners and their exploitation companies. the top-earner deal.
When the zeitgeist becomes more oligarchic, self-important and imperial, we can fill our own dental crown with the reading of individual self-esteem without changing dentists, the amalgam acts like a nerve injection, soon the historians drive us like hysterics through their books and repeat their lament of the inevitability of warlike conflicts – as the Big Deal.
We may hold our noses and fear the truth of our complicity in the disaster, we who were greedy enough to sell our know-how to the highest bidder, and are now surprised that the shareholders and co-owners see no problem in successfully doing business with princes, big landowners, oligarchs and heads of churches like members of the Council of State. Bad luck to those who remember the French Revolution or freedom – bad luck also to those who believe in themselves. Because everything I was has become replaceable and is now called cannon fodder – according to the Big Deal, we are called consumers.
Hardly surprising, too, how we sacrificed our own consistency and resilience in recent years, whoever cried out a few months ago that our immune system was weakened, was subjected to ideological opposition from those who believed that man had developed so far, he could now finally distinguish Foucault from Zizek from Sloterdijk, he now calls himself an intellectual or intellectuals and likes to write letters from which it emerges that the will of the stronger can only be broken by giving in to it, for the sake of the children, for the sake of peace, a lousy deal.
We become resistant when the dictator invades or undermines us with his agencies and newscasters and zeitgeist prophets. At the latest then we become resistant and emigrate. Where to this time – since the USA, South America and Africa have also taken a liking to this new redistribution from the bottom to the top. I see them sitting on their country house and feeding their stoves with firewood and wondering how they could make such a fuss about such a little oil and gas. And grain. And human right. And freedom. And peace. That was given to all of us, that can’t be taken away from us. They call themselves intellectuals.
Buy a saxophone, they say, a Hendrix guitar – and turn it up loud. Isn’t that right? The party must go on. We have so little of it. Torturing ourselves from resistance to resistance.
The resistant in jazz, we can counter, is often hot air and paraphrase. Self-satisfied intellectuals have been spotted here, too, especially since jazz is considered complex music; here, too, there are big deals between those who have and those who want; in jazz, too, the struggle for survival is not infrequently called come with me to everyday life; quite a few are likely to pursue music as a hobby and in their self-reference hardly measure the vastness of their abilities.
Jazz, after all, contributes little or nothing to the solidarity model, more to one’s own tone, to one’s own liking – or more often: to the displeasure, or at least to the own I-am-also-there – as an event – at festivals in summer, intoxicatingly and usefully competing under tents and in halls – you won’t hear anyone who remembers that we, too, have made our contribution to the swan song of civil society … of this lack of resilience of ours – the main thing is that it stays warm, and the main thing is that the party goes on and I don’t let it spoil my good mood: Quiet out there, we’re just chilling.
Imagine if we were to play velvet saxophone right now.