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Jazz Albums Norway Review 2021

Jazz Albums Norway Review 2021

Norwegen – Norway, was soll man sagen – befangen durch Nils Petter Molvaer und durch den Gitarristen und Soundtüftler Eivind Aarset, ein Lieblingsstück immer The String Thing der Aufnahme Lights Extracts. Schreite meine Bücherwand ab und komme auf Espedal und auf Fosse, strapaziere selbst immerzu die Bilder von Eiswind und Lichtspiegelung, war selbst nie der Norweger Pullover Typ, begegnete einmal auf Santorin einem zehn Jahre älteren Ehepaar, die in den Santoriner Klippen so etwas wie um die Wette Bergsteigen unternahmen, wofür ich eine Stunde benötigte, erklommen sie in der Hälfte der Zeit.

Der norwegische Einfluss ist der der leisen oder stillen Töne bei Espedal im Buch Gehen oder die Kunst, ein wildes und poetisches Leben zu führen, auch in der Reihe seiner Notizbücher war ich gut aufgehoben. Dagegen das Rezitativ, das Repetitiv, das Verweben von Kunst, Kultur, Geschichte bei Jon Fosse in Der andere Name, eine “langsame Prosa” mit wieder nordischen Landschaftsbildern und langen Nächten.

Die Intensität wird immer auch gleichgesetzt mit Melancholie, eine Stimmung und Atmosphäre, die romantisierende Züge bekommt und ebenso wegführt von Aufklärung und Moderne, wie zu vermuten steht, aber tatsächlich einen deutlichen Reflex auf Aufklärung und Moderne liefert, es quasi zur Umkehrung von Aufklärung und Moderne in eine Art Wahrheitsprüfung und Echtheitszertifizierung führt.

Bei fast allen hier vorgeschlagenen Musikerinnen nachzuhören oder aufzuspüren. Musik auf technisch höchstem Niveau. Die Quersumme einer Gesellschaft allerdings findest du nicht in den Leistungen der Spitzen, sondern in der Regel ein oder zwei Schichten tiefer. Bei dem, was du in Norwegen dagegen vorfindest, wirst du den Verdacht nicht los, dass die gesamte Gesellschaft Teil der Spitze oder Elite ist, wer kennt sie nicht, die großartigen Serien, die großartigen Krimis, die großartige Architektur von Oslo als Beispiel.

Präzision in jedem Baustein, in jedem Wort, in jeder Szene, in jedem Detail und auf eine eigene Weise leise? Oslo als teuerste Stadt Europas. Das Neue Nationalmuseum als Paradigma von Großform neben Kleinteiligkeit. Jazz als Exportschlager. Die Jazzland Recordings, Losen Records oder Hubro oder Namen, die nicht unerwähnt bleiben können: Jan Garbarek, Terje Rypdal, Bugge Wesseltoft, Nils Petter Molvaer, Jacob Young oder Mathias Eick und Mats Eilertsen und Arild Andersen – die Städte: Oslo, Trondheim und Bergen, die Ausbildungsstätte Norwegian Acadamy of Music.

Wir listen die Musikerinnen auf: Norwegian Jazz Musicians by instrument – oder wie bei Allaboutjazz, wenigstens diese 15 Musikerinnen solltest du kennen, deuten auf das meistverkaufte Jazz Album Norwegens: Fairytales von Radka Toneff und Steve Dobrogosz aus dem Jahr 1982 mit verkauften 100.000 Exemplaren. In dem Sinn auch die Arbeit von Susanna Wallumrod. Fragen uns noch einmal, wie Jazz aus Norway sich so erfolgreich präsentieren kann und finden How Norway Funds A Thriving Jazz Szene aus 2013:

Da ist gleichmal vom Klischee des nordischen Tons die Rede, der längst gegen ein anderes Klischee getauscht gehörte: dem Klang klingelnder Kronen. In einem Staat mit Öleinnahmen kein allzu großes Wunder, möchte man glauben. 2/3 der Einkommensseite für Jazz entstammt dem Haushalt öffentlicher Töpfe. Ein reiches Land kann sich also Jazz noch leisten? Laut kurzem historischem Abriss Jazz Norway war Jazz in Norway eine Musik der Tanzlokale und eine Adaption der swingenden Klänge Louis Armstrongs, Sidney Bechets und Duke Ellingtons. Bis die Deutschen einmarschierten und die Clubs die Türen nicht mehr öffneten.

In 1960 waren es dann wieder an die 30 Jazzclubs im ganzen Land, und wie in den USA erlebte der Jazz in den 60igern eine Renaissance, sechs Tage die Woche konnte man Jazz hören am Metropol Jazzcenter in Oslo, im Hotel Neptun in Bergen und die Zusammenarbeit mit den Clubs Jazzhus Montmartre in Kopenhagen und de Gyllene Cirkeln in Stockholm ermöglichte die Konterte vieler amerikanischer Jazzmusiker, Jazz entwickelte sich von der Sparte Unterhaltung hin zu einer eigenen Kunstform im Sinn einer Musik, der man zuhört.

Talente wurden auf Amateur-Jazz-Meisterschaften gesichtet, u.a. Ole Jacob Hansen (Schlagzeug), Frode Thingnæs (Posaune), Ditlef Eckhoff (Trompete), Jon Christensen (Schlagzeug), Jan Berger (Gitarre) ) und der sehr junge Jan Garbarek (Tenorsaxophon, geb. 1947, norwegischer Meister 1962) In 64/65 dann wieder ein Rückschlag. Mehr als 20 Jazzclubs gingen pleite. Mit dem Einzug des Freejazz unter Albert Ayler und dem free-jazzigen John Coltrane verlor der Jazz seine tanzbare Seite und wirkte zunehmend intellektuell komplex, ja kompliziert, und wurde vom Publikum nicht mehr akzeptiert und gegen den Sound der Beatles, der Rolling Stone, Bob Dylans und Jimi Hendrix und Janis Joplin getauscht.

Hier tritt schließlich das Münchener Label ECM auf den Plan und nimmt die Jan Garbarek Group mit Arild Andersen am Bass, Terje Rypdal an der Gitarre und Jon Christensen am Schlagzeug unter Vertrag. Ein weiterer Anlauf, die nächste Renaissance. Mit Erschließung der Hörerschaften auf dem gesamten europäischen Kontinent. Die Geburtsstunde des Exportschlagers Jazz Made in Norway. Nachzulesen hier Jazzy History von Bente Kalsnes 2003.

Nicht vorenthalten möchte ich Norwegian Jazz Musik auf last.fm, etwas vermengt mit Musikerinnen aus Sweden zwar und offenbar noch nicht redaktionell bereinigt.

Norwegian Guide bei Bandcamp mit Hörbeispielen aus dem Jahr 2020

Jazz Albums Norway Review 2021

Jazz Albums Norway Review 2021 Herskedal Cover

Jazz Albums Norway
Review 2021
Daniel Herskedal

Daniel Herskedal Harbour Tubajazz mit orientalischen Klängen, in der Auswahl Aufnahme des Jahres – Daniel Herskedal (tb), Eyolf Dale (p), Helge Norbakken (dr)

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Jazz Albums Norway Review 2021 Aarset Cover

Jazz Albums Norway
Review 2021
Eivind Aarset

Eivind Aarset Phantasmagoria – Ein weiterer Altmeister durcharrangierter Fjorde und Riffs – Eivind Aarset (g), Welte Holte (dr), Erland Dahlen (dr), Audun Erlien (b)

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Jazz Albums Norway Review 2021 Wallace Cover

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Review 2021
Karoline Wallace

Karoline Wallace Stiklinger – Karoline Wallace (voc), Erik Kimestad Pedersen (tr), Jonas Engel (sax), Thibault Gomez (p), Ida Nørby (ce), Petter Asbjørnsen (b), Szymon Pimpon Gąsiorek (dr), Kristian Tangvik (cas)

Großes Kino in Grandma’s Garten

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Jazz Albums Norway Review 2021 Susanna Cover

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Susanna

Susanna Live – Susanna Wallumrød (voc), David Wallumrød (synth), Fender Rhodes, Clavinet, Minimoog bass, vocals

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Jazz Albums Norway Review 2021 Falkevik Cover

Jazz Albums Norway
Review 2021
Falkevik

Falkevik New Constellations – Julie Falkevik Tungevåg (p) (voc), Ellen Brekken (b), Marius Trøan Hansen (dr)

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Jazz Albums Norway Review 2021 Eilertsen Cover

Jazz Albums Norway
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Mats Eilertsen

Mats Eilertsen Solitude Central Bass solo

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Jazz Albums Norway Review 2021 Flukten Cover

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Review 2021
Flukten

Flukten Velkommen hap – Hanna Paulsberg (sax), Marius Hirth Klovning (g), Bárður Reinert Poulsen (b), Hans Hulbækmo (dr)

From Bandcamp: “With a musical reference library filled with the likes of John Scofield, Joe Lovano, Per «Texas» Johansson, Salif Keita and Paul Motian, they take detours through hip hop, soul and folk music from all over the world. “

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Jazz Albums Norway Review 2021 Maridalen Cover

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Review 2021
Maridalen

Maridalen Maridalen – Anders Hefre (sax), Jonas Kilmork Vemøy (tr), Andreas Rødland Haga (b)

Jazzland Recordings | Review in Jazzthing und in londonjazznews

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Jazz Albums Norway Review 2021 Hitra Cover

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Review 2021
Hitra

Hitra Transparence – Hilmar Jensson (g), Alessandro Sgobbio (p), Jo Berger Myhre (b), Øyvind Skarbø (dr)

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Jazz Albums Norway Review 2021 Jaga Jazzist Cover

Jazz Albums Norway
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Jaga Jazzist

Jaga Jazzist Pyramid Remix – Lars Horntveth (g) (synth), Marcus Forsgren (g) (voc), Even Ormestad (b), Line Horntveth (tb), Erik Johannessen (tb), Martin Horntveth (dr), Øystein Moen (org), Andreas Mjøs (vib)

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Jazz Albums Norway Review 2021 Mollestad Cover

Hedvig Mollestad Tempest Revisited – Karl Hjalmar Nyberg (sax), Trond Frønes (b), Per Oddvar Johansen (dr), Ivar Loe Bjornstad (dr), Hedvig Mollestad Thomassen (g)

Design – Kim Hiorthøy

Hedvig Mollestad Wikipedia – norwayrock.net: “There is plenty for lovers of progressive rock fusion to enjoy. If you like “In The Court Of The Crimson King” by King Crimson, you should definitely check out this album, and enjoy the work of one of Norway’s most imaginative artists.”

Molvaer Stiches Cover

Nils Petter MolvaerStitches – Der Altmeister eisblauer Nächte – Nils Peter Molvaer (tr), Johan Lindstrøm (g), Jo Berger Myhre (b), Erland Dahlen (dr)

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SAH! Past Present Future

SAH! Past Present Future – Fredrik Sahlander (b), Bernt Moen (p) (synth), Kirk Covington (dr), Anders Langset (dr) track 6

Label Losenrecords: Die Aufnahmen sind von 2012 bzw 2014 , Session-Recording

Jazz Albums Norway Review 2021 Torvik Cover

Arne Torvik Northwestern Songs – Arne Torvik (p), Bjornar Kaldefoss Tveite (b), Oystein Aarnes Vik (dr)

Reviewed by jazzviews and Allaboutjazz

losenrecords Arne Torvik Trio

Elephant9 Arrival of the New Elders  Cover

Elephant9 Arrival of the New Elders – Stale Storlokken (p) (organ), Nikolai Haengsle (b) (g), Torstein Lofthus (dr)

Review at The Jazzmann: “Music that is lush and mysteroius, but still inherently groovy

Ein Crossover zwischen Weather Report und King Crimson, ein großer Schluck aus Jazz- und Rock-Pulle

Runar Norsett Trio My funny Quarantine Cover

Runar Norsett Trio My funny Quarantine – Runar Nørsett (p), Fredrik Sahlander (b), Toblas Øymo Solbakk (dr)

Review at Jazz Views and jazzjournal

plus so viele weitere: namentlich: Wako Live; Andreas Ihlebaek Come Summer, Randi Tytinvag Trio Trostevise, Troen Arnsen Quartet Flirt, Kjetil Mulelid Beginning, Per Mathisen Mow we are free, Gro-Marthe Dickson Laerdom om vilje, Siril Malmedal Hauge Wooden Hotel, Angrusori Pre Ada Baro Svetos, Frederik Villmov Trio December Waltz, Jo Berger Myrhe Everything Affacing, Andreas Roysum Ensemble Lalibela, Skarbo Skulekorps Kassett, Kanaan Mirage, Eyolf Dale Northern Brewer, The Source Monday, Mir Mibbler Anja Garbarek meets Mr Mibbler, Mathias Eick Caring, Helen Salim I’ll Keep, Grete Skarpeid Singing Again, Sverre Gjorvad Jordi Roca y Laia Costa, Susanna Er jeg?

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