Best of Jazz 2022 but …
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Best of Jazz 2022 – neue jazz alben 2022
Nach dem Spiel ist vor dem Spiel …
Am Ende des Jahres alles noch einmal an sich vorbeiziehen sehen, sich erinnern – um es gleich auch zu verklären, schönzumalen oder in ein besseres Licht zu tauchen? In diesem Kriegsjahr, von der Kanzel herunter, die Sonntagsreden folgen den Wochentagen und wünschen Frieden allen, die Hass in sich spüren und verbreiten – was frommer Wunsch bleibt – stattdessen ein Weiterwursteln, Abtauchen und Scheuklappen suchen: „die Nachrichten kannst du dir nicht mehr antun“ höre ich immer häufiger.
Stattdessen gesucht: Kontemplation und Ablenkung, plus Seelenfutter – einmal mehr: Musik kann es in eine andere Richtung treiben. Vom „ich kann das alles nicht mehr sehen“ ins „lass uns etwas anderes hören.“
Die Highlights, das Schöne, damit die Lichter an den Bäumen wieder sichtbar werden. Wo die anderen es ständig ausschalten – es ist so widerwärtig.
Trotzdem willst du leben – es überleben. Willst dies Spiel ums Rechthabenmüssen beendet wissen. Dazu schalten wir den Bundespräsidenten ein, wir lesen, dass wir kreativ, fleißig und solidarisch seien – in diesen Zeiten, da wir uns Frieden zurückwünschen – und Unfrieden ernten.
Lassen wir es sein mit diesem gedankenschweren Frieden und wünschen uns die Freiheit der Gedanken – was nur die Entgrenzung der Gedanken meint und damit die ihrer Beschränkung – wo alle rufen, gibt es kein Hören mehr.
Widmen wir uns dem, was gut war in diesem Jahr:
Die Konzerte zum Beispiel – dreißig an der Zahl – Höhepunkte: Shai Maestro, Angel Bet Dawid und Alabster Deplume jeweils in der Emmauskirche anlässlich des XJazz und Florian Arbenz im B-Flat sowie Teresa Bergman im Gretchen –
Höhepunkte an Neuveröffentlichungen gab es in Fülle – hinlänglich dargestellt in den unterschiedlichen Best of Jazz Listen von Jazzwize, bestofjazz.org, popmatters.com, bandcamp und den allaboutjazz: La-Faithia White, Doug Collette, Geno Thackara, Mark Corroto (um nur einige zu nennen)
Best of Jazz 2022 auf die sich die meisten einigen können … new jazz 2022
Merke: In Deutschland musst du über den Pessimismus, über die Skepsis kommen, sonst glaubt man dir nicht. Während sie aus Übersee ein Amazing nach dem anderen auswerfen und auch London seit einigen Jahren bekanntmacht, wie man wertebefreit wertreiche Musik produziert – die großen Labels wie immer vorn – sie haben PR – die besseren Partner, denn Jazz ist vor allem erst einmal Vermittlungssache
Nimm dir ein Beispiel an dieser Seite – hat das jemanden vom Hocker gehauen? Sicher nicht. Im Gegenteil, du musst dir so einiges schnell daher Geredetes anhören, rennst durch die Seiten der anderen und bist einmal mehr erstaunt, dass sie vor allem an ihrer eigenen Marke interessiert sind und dann erst an UNSEREM GEMEINSAMEN PROJEKT
Jeder sei sich selbst der Nächste, muss ich das jetzt gendern? Wahrscheinlich nicht – Frauen im Jazz, oder Mütter im Jazz oder oder … während Männer sich nicht einig werden darüber, wer höher schneller weiter springt – das wirst du nie verstehen – außer dass es heißt, Konkurrenz belebe das Geschäft – wie sehr das Geschäft jeweils in die Vereinzelung treibt, steht dabei als Fußnote auf der Speisekarte.
Best of Jazz 2022 – zu es etwas mitzuteilen gab
Es gibt genug Beispiele, da sich Musik ergänzt, Popmusik sich des Jazz bedient und Erfolg hat damit, wir schauen verwundert nach London, nach Belgien, dort haben sie offenbar keine Berührungsängste, es entsteht raffinierte Popmusik mit Jazz-Elementen, Genre übergreifend
– warum nur, fragst du dich, tut man sich in unseren Breiten so schwer mit der Symbiose aus leicht und versiert oder aus beschwingt und schwer, die Messlatten werden sogar immer höher gelegt, als wollte Jazz aus Deutschland irgendetwas Außerirdisches beweisen oder ein besserer Debussy sein oder besser als Schoenberg Stockhausen oder Wittgenstein und Strawinsky.
Das kannst du nur verlieren. Eine Ulrike Meyfarth des Jazz wird es nicht geben, eine Frau Professorin des Jazz wohl eher. Frage: Was haben wir der Szene angetan, da sie sich auf der Universität einzuschließen scheint. Warum will der Jazz in Deutschland unter sich bleiben – kommt da noch was, oder war es das?
Best of Jazz 2022 über die ich gern etwas geschrieben hätte but …
Best of BERLIN Jazz 2022 but …
Nehmen wir die so genannt vitale Berliner Jazzszene: wieder Frage: wie kommt Musik unter die Leute, wo soll ich suchen, muss ich den ganzen Tag über vor dem Radio abhängen, damit mir die neueste Scheibe von Graupe, Lillinger oder Brönner über die Schnur kommt – glauben sie noch ans Publikum oder suchen sie ein neues? Wo suchen sie?
– Jazz als Vermittlungsfrage gehört wahrscheinlich auf jede Tagesordnung der verschiedenen IG Blech, Blas & Organs – von denen man ebenfalls kaum etwas hört, kaum etwas sieht, außer dass sie hier und da ihre Geburtstage feiern. Man bleibe sich eben treu – und könne sich nicht um alles kümmern
– man gut, dass es ein paar Unermüdliche gibt, die die Berlin Quote auch dieses Jahr wieder heben … (was mich das aber Zeit und Mühe kostet, es ausfindig zu machen – ich wiederhole: Jazz ist vor allem Vermittlungssache – wenn aber so kaum jemand vermittelt: du sie stattdessen Tag für Tag suchen musst – bist auch du bald erschöpft, ermüdet und ebenfalls raus)
Best of Jazz 2022 – of Germany of Switzerland of Austria 2022 but …
Oder nehmen wir die ach so widerstandsfähige deutschsprachige Jazzszene – zwischen Mannheim und Kiel, von Freiburg nach Freiberg, du suchst und suchst und landest am Birnbaum von Stockhausen zwischen Hoheschöneweide und Oberschönhausen, Baden Baden soll auch etwas zu bieten haben und Bremen. Nimm Marburg Gießen und Hanau, Hamm Hagen und Hannover. Das ist alles Jazz, will aber nicht mehr Jazz genannt werden, sondern kreative Musik, sagt mal, was ist los, was geht ab?
Gehen wir nach Moers zur kreativen Musik oder nach Leverkusen?
Wir landen in der Schweiz, in Österreich, dort ist alles noch vitaler, noch widerständiger und. Was glaubst du: Wie viele deutschsprachige Internetseiten gibt es in Sachen Jazz – kann man sich am Tresen drüber unterhalten und so einige Fehler erkennen. Es wollen welche bezahlt werden, andere sind einfach schwierige Persönlichkeiten, schließlich gibt es die, die es nirgends gibt, weil sie überall sind, Phantome sozusagen, Flaschengeister und boostern, was das Zeug eh nicht aushält, Texte sind schließlich selten Klebstoff.
Die Masche mit den Umsonstkonzerten zieht auch nicht mehr. Wo umsonst drauf steht ist auch umsonst drin oder es handelt sich um Geldwäsche. Jazz als Geldwaschanlage, was ein Gedanke, ja, mach einen Skandal um das, wo Gummibärchen auf dich warten. Gebt mir noch eine von den roten Rosen der Hildegard, was bleibt, kommt aus Köln. Aus Zürich. Und Wien. Graz oder Klagenfurt.
Best of Jazz 2022 but …
Kommen wir zum menschlichen und spaßigen Wimmern und Klagen über die, die einen echten Stromstoß erleben beim Ablassen von – Wehmut.
Die sich durch ihre Frau vertreten lassen und hoch und heilig versprechen, dich zu ihrem Konzert einzuladen, die Gästeliste bleibt leer, Tage später will dir ein Fotograf an die Kontonummer, da du sein Foto benutzt hast.
Die ihre Großherzigkeit beweisen, indem sie dir auf Socialmedia entfolgen, weil du noch immer nichts über sie geschrieben hast.
Die ihre Agenten auf dich loslassen, zum ersten zum zweiten zum dritten, den immer gleichen Text in deinen Briefkasten jagen, weil du einfach nichts dazu sagen kannst, weil das, was du gehört hast, so gar nicht zum Text kommen will
Die vor dem Club schon wieder von New York City anfangen
Die sich beklagen, dass Google ihnen nicht hilft, weil sie immer gleich nur Teil von Amazon oder JPC werden – und die in allen anderen Arbeiten ihre eigenen wiedererkennen.
Die Musik machen, aber eigentlich Bücher meinen, die Konzerte seien immer so schnell vorüber. Alles entweiche so mirnichtsdirnichts im All (Eric Dolphy, hatten wir)
Die dich darum bitten, sie in eine deiner Playlists aufzunehmen, obwohl du die Playlists nicht mehr kuratierst.
zum Glück aber – ja, was ein Glück – kaum zu fassendes Glück: gibt es die, die Musik machen der Musik wegen – egal ob Topfschlagen oder Flötentöne einheimsen, egal ob da jemand was zu sagt oder eben nicht sagt: Musik ist nämlich die beste Ausdrucksform, trotz oder wegen all der Missverständnisse sich zu unterhalten und zu verstehen oder aufs Neue misszuverstehen in F-Dur.
Nach dem Konzert ist vor dem Konzert
In dem Sinn – Frohes Fest und ein gutes Neues Jahr
Best of Jazz 2022
Best of Jazz 2022
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