Andreas Schaerer – Anthem For No Man’s Land

Andreas Schaerer – Anthem For No Man’s Land

release 28.02.2025
Andreas Schaerer – voice, vocals
Lucas Niggli – drums
Kalle Kalima – guitar
Luciano Biondini – accordeon

Label: ACT
andreasschaerer.com

„Der in der Schweiz geborene innovative Jazzsänger und Komponist ist für seine außergewöhnliche stimmliche Vielseitigkeit und Kreativität bekannt. Er bewegt sich mühelos zwischen Jazz, Beatboxing und Vokalimprovisationen, was ihm internationale Anerkennung eingebracht hat. “

Ich kann nicht sagen, was es ist: Folklore, Pop Rock oder Prog-Rock mit jazzigen Elementen oder ein wilder Fantasieritt : bestechend wie so häufig Luciano Biondini und Kalle Kalima – wir benennen es nach seinem Titel Anthem for no man‘s land, übersetzt: die Hymne fürs Niemandsland, das Land, das niemandem gehört, hier gibt es viel zu tun, auszuprobieren und neu anzusetzen, zum Beispiel auch das Sprachfeld oder das Sprechen in Silben, Versatzstücken und nie gehörten Vokalen, ein Traum von einem Entwurf: wo nichts und niemand war, ist alles möglich. Und neu.

Insofern interessant, als umgekehrt reziprok so viel Klagen und Wehen zu vernehmen ist von denen, die schon alles haben, Land, Hof oder Haus oder ganze Ländereien – diese Besitzstände mit all seiner Überkommenheit sind nicht Primäranliegen von Andreas Schaerer, er interessiert und engagiert sich in Anthem for No Man’s Land für Kunst-, in diesem Fall für Sprach- und Sprechfreiheit – oder wie es in den Linernotes auch heißt: für das Erlernen und Ausprobieren vieler Sprachen und Stimmen bis hin zu einer neuen Sprache, wie es die Kinder praktizieren. Es darf dabei selbstverständlich die Komposition wirken wie schon mal gehört, es setzen die Soli auf Gitarre und Stimme die Akzente hin zu weiteren Höhenflügen von Sprachklippe über Sprechblasen zum Sprachwitz, sagen wir so: es gibt Alben, da will man wissen, wie es um die Weiterentwicklung der Protagonisten steht.

Plus+ : es gibt die Alben aus dem Hause ACT, die den ästhetischen und künstlerischen Absichten ihrer Protagonisten genügend Freiräume lassen, sich auf eigene Art und Weise Ausdruck zu geben, und wenn die Aufnahmen ihrem eigenen inneren Ruf folgen: werden sie gleich auch philharmonietauglich oder aber: sie halten so einige Überraschungen parat:

Die Experimentiereinlagen, was die Sprache angeht, eine Sprache jenseits der Sprache, ob Metasprache oder Silbenspiel, ob Lautmalerei oder Mundorgelwirbel, die Stimme eines Andreas Schaerer: die mühelos Trompete spielt oder Posaune, er greift dabei auf einen Werkzeugkasten zurück, der in den letzten Jahren offenbar um einige Instrumente angereichert wurde: es wird gejodelt, es wird mit der Zunge geschnalzt, es wird über der Hardrockgitarre gescattet – es werden Kapriolen ins nicht mehr Hörbare überführt, es fallen Bässe auf die Füße, es ist ein System- oder besser: ein Sprachsprenger hinzugekommen, die rhythmische Durchdringung wechselt von Tanzbarem ins Geschmeidige – das Publikum wird mitgerissen und hier und da setzen hüftschwere Knie zum großen Sprung an.

– sehr unterhaltsam –

und weil aber unterhaltsam kein Jazz für die ist, die gern Kriterien des Jazz als absolut ansehen – weiß ich schon lange nicht mehr, was Jazz ist – wahrscheinlich alles wie nichts, denn alles kommt, wie es geht, oder es geht wie es weitergeht, vielleicht als Experiment – vielleicht als Spaß mit großem Ernst betrieben oder im Ernst ein großer Spaß – in Zeiten des Ungewissen, in diesem Niemandsland, was auch im Plural formulierbar ist: in diesen und jenen Niemandsländern : gibt es alles neu zu entdecken und auszuprobieren.

Das Kriterium an ein gelungenes Album steht: wenn alle Stücke das Zeug haben, sich im Ohr festzusetzen, kommt es auf die Must-Have-Liste, und wenn erst die Posaune erklingt in Sonja Belino, ist nicht etwa das Ende des Albums erreicht, sondern eine Einladung ausgesprochen, sich den Vorgängeralben zuzuwenden:

In gleicher Formation spielten sie 2018 das Album A Novel of Anomaly ein, das sind laut ACT 11 Kurzgeschichten, die vermehrt auch intimeren und reduzierteren Stimm-Klangfarben Raum bieten – ungewöhnlich, überraschend und mitreißend zu gleich.

Auch hier glückte der Wechsel von melancholisch intimen Momenten zu tanzbarem Sound, in Anthem For No Man’s Land kommen noch rockigere und noch folkloristischere Momente hinzu, prima auch, wie Andreas Schaerer und Kalle Kalima sich die Bälle zuwerfen und wie sie rhythmisch und solistisch überzeugende Partituren und Figuren zeichnen: ein Album, das dir auf der Suche nach der Weiterentwicklung der Protagonisten Schaerer & Co die Gewissheit gibt, sie haben so viel an Repertoire zusammen, das wird nicht das letzte Wort gewesen sein, oder um im Kontext zu bleiben: nicht die letzte Note bei so viel Scat und Gesang und Stimme als Instrument. In diesem Anthem For No Man’s Land mit seiner ganz eigenen Sprache.
Mit den besten Empfehlungen.

Spoiler-Titel

Das Schweizer Vokalphänomen Andreas Schaerer wurde als »der germanische Bobby McFerrin mit dem Fluss eines Shakespeare-Schauspielers« (L’Alsace) beschrieben. Seine unvergleichliche Bühnenpräsenz« machen ihn zu einer einzigartigen Figur in der europäischen Musikszene, eine Auszeichnung, die Anfang 2024 von der französischen Académie du Jazz als europäischer Künstler des Jahres verliehen wurde.

Schaerer ist sich als musikalischer Schöpfer, der originelle Kunst – vielleicht sogar eine völlig originelle Kunstform – schaffen will, sehr bewusst, wie das Charisma und die Präsenz eines Gesangssolisten funktionieren. Wie er sagt: »Eine Stimme entsteht immer direkt aus der sie umgebenden Musik. In »Anthem For No Mans Land« geht er noch einen Schritt weiter und zeigt, dass er von anderen Motivationen angetrieben wird, als nur als Solist zu glänzen. Er fühlt sich dem kollektiven Ethos seines regulären Quartetts verpflichtet und sagt: »Ich habe bewusst studiert, wie ich meine Stimme einsetzen kann, um Musik oder ein Instrument zu begleiten. Es ist weniger schwierig, Begleitmuster zu finden, als dafür zu sorgen, dass sich die Stimme nicht ständig in den Vordergrund drängt. Wenn man als Sänger nicht diese traditionelle Rolle einnehmen will, muss man seine Musik sehr bewusst gestalten.«

Was aber immer und vor allem bei Live-Auftritten durchscheinen wird, ist die Leidenschaft, mit der Schaerer seine Kunst betreibt. Auf der Bühne wird sein ganzer Körper zu einem Instrument, elastisch und tänzerisch. Er lebt die Musik, gleitet in sie hinein, schlüpft in Rollen, die sich aus den Klängen ergeben, die er macht. Ein ungewöhnliches Konzept, das er in Zusammenarbeit mit dem Schlagzeuger Lucas Niggli, dem Gitarristen Kalle Kalima und dem Akkordeonisten Luciano Biondini weiter ausbauen kann. Das Quartett vereint starke und ungleiche musikalische Charaktere, die sich inzwischen gut kennen: »Die Band gibt es seit 2016«, sagt Schaerer. die ursprüngliche Keimzelle war das Duo mit Lucas Niggli, das zu diesem Zeitpunkt bereits existierte. Wir konnten uns nicht entscheiden, ob wir auf Dauer mehr in eine elektronische oder akustische Richtung gehen wollten. Der Plan war, zwei Trios zu haben. Die eine Richtung haben wir mit Kalle und die andere mit Luciano erkundet. Die Chemie hat gestimmt, und so ist ein Quartett entstanden. Und wir spielen alle auf andere Weise zusammen, als Duos in verschiedenen Kombinationen.

Seit der Veröffentlichung des ersten Albums des Quartetts, »A Novel Of Anomaly« im Jahr 2018, sind nun mehr als sechs Jahre vergangen, und die Band hat sich in mehr als 100 Konzerten erheblich weiterentwickelt. Die Lücke zwischen den Alben erklärt sich durch die Tatsache, dass Schaerer in mehrere andere Projekte involviert ist: Hildegard lernt fliegen, Out Of Land, The Big Wig, Rom / Schaerer / Eberle oder Evolution…All diese anderen Arbeiten fließen in die Arbeitsweise der Gruppe ein. Die Musik des Quartetts, wie sie auf »Anthem For No Man’s Land« zu hören ist, hat sich spürbar vergrößert, sie ist offener und freier geworden.

Mit dem bewussten Rückzug von Andreas Schaerer aus der »Frontlinie« der Band ins Kollektiv geht auch eine neue experimentelle Freiheit im Umgang mit der Sprache einher. Der einleitende Satz der Liner Note macht dies deutlich: »Dies ist unser musikalisches Angebot für eine utopische, inklusive Gesellschaft, unter Verwendung einer neuen, freien, imaginären Sprache, die nicht durch Herkunft oder kulturelle Grenzen begrenzt ist.« Schaerer gelingt hier etwas Bemerkenswertes: Ohne auf das gesprochene Wort zu verzichten, hat er es gleichzeitig geschafft, ihm den Rücken zu kehren. Die Worte, die er singt, mögen vertraut klingen, aber die Sprache ist hier erfunden. Schaerers Art ist es, mit Sprache Assoziationen zu wecken und Stimmungen zu erzeugen. Und das tut er so meisterhaft und subtil, dass ein zufälliger Hörer den Eindruck haben könnte, er höre Englisch, Spanisch, Griechisch oder Italienisch, und dass die Worte eine Bedeutung haben. In Wirklichkeit haben sie das nicht. Und während all dies so klingen mag, als ob es nur aus Spaß und zum Lachen gemacht wird, ist es das nicht. Es gibt ein ernsthaftes Ziel.

Schaerer sagt: »Die Schnittstelle zwischen Sprache, Musik und Klang ist besonders spannend. Ich war schon immer daran interessiert, mit diesem Nexus zu spielen, wo sich der Inhalt auflöst und die Sprache nur noch Klang ist, aber immer noch genug linguistische DNA hat, um als solche verstanden zu werden. Es ist fließend, sogar lustig, ein kindlicher Ort. Kinder sprechen auch viele Fantasiesprachen. Und bei diesem Album habe ich viel in diese Richtung gedacht. Einige Stücke funktionieren gut ohne eine solche, aber andere verlangen eine Sprache. Ich habe dann mit imaginärem Englisch oder Italienisch experimentiert, wo ich nur die »Temperaturen« der Klänge verwendet habe. Denn mir wurde schnell klar, dass «Anthem For No Man’s Land« eine freiere Sprache verwenden sollte, die keiner Nation angehört. Es sind alles nicht existierende Wörter.

Die Musik ist ganz auf dieses utopische Ideal ausgerichtet. Wie es im Begleittext heißt: »Wir streben nicht nur danach, die Freiheit zu bekräftigen, wir wollen sie in unserer Musik leben.« Mal klingt »Anthem For No Man’s Land« nach Prog-Rock oder dem psychedelischen Sound der siebziger Jahre. An anderer Stelle kann man Anklänge an italienische Volkslieder genießen oder sich in einen Tango hineinbeugen. Es gibt Einflüsse von westafrikanischen Rhythmen und alpinen Melodien. Kammerjazz führt zu einer raffinierten Form von Dada, die Vielfalt der Klänge und Motive passt zu den Bildern, die die imaginären Sprachen hervorrufen.

»Anthem For No Mans Land« bleibt nie beim Offensichtlichen stehen. Schaerer und sein Quartett haben die Absicht erklärt, ein Ideal, eine Philosophie »durch die Emotionen und die Unmittelbarkeit unserer Musik« auszudrücken. Das ist ihnen gelungen.

Schaerer/Kalima/Lefebvre - Full Concert - EVOLUTION - Live at Porgy&Bess - Vienna 2023
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Andreas Schaerer – Anthem For No Man’s Land

Andreas SCharer Anthem For No Man's Land
Anthem For No Man’s Land
von Andreas Schaerer
A Novel of Anomaly
von Andreas Schaerer
A Novel of Anomaly
von Andreas Schaerer

“The Swiss-born innovative jazz singer and composer is known for his extraordinary vocal versatility and creativity. He moves effortlessly between jazz, beatboxing and vocal improvisation, which has earned him international recognition..”

I can’t say what it is: folklore, pop rock or prog rock with jazzy elements or a wild fantasy ride: captivating as so often Luciano Biondini and Kalle Kalima – we name it after its title Anthem for no man’s land, translated: die Hymne fürs Niemandsland, the land that belongs to no one, there is a lot to do here, to try out and to start anew, for example also the language field or speaking in syllables, set pieces and vowels never heard, a dream of a design: where there was nothing and no one, everything is possible. And new.

Interesting in that, conversely, there is so much lamentation and lamentation from those who already have everything, land, farm or house or entire estates – these possessions with all their outdatedness are not Andreas Schaerer’s primary concern, in Anthem for No Man’s Land he is interested in and committed to freedom of art, in this case freedom of language and speech – or as the liner notes also say: for learning and trying out many languages and voices, right up to a new language, as practiced by children. It goes without saying that the compositions seem as if they have been heard before, the solos on guitar and voice set the tone for further flights of fancy from linguistic cliffs to speech bubbles to linguistic wit, let’s put it this way: there are albums where you want to know how the protagonists are developing.

Plus+ : there are albums from ACT that give their protagonists‘ aesthetic and artistic intentions enough freedom to express themselves in their own way, and if the recordings follow their own inner call: they are also suitable for philharmonic orchestras, or else: they have a few surprises in store:

The experimental interludes in terms of language, a language beyond language, whether meta-language or syllable play, whether onomatopoeia or mouth organ swirls, the voice of Andreas Schaerer: effortlessly playing the trumpet or trombone, he draws on a toolbox that has obviously been enriched by several instruments in recent years: there is yodeling, there is tongue clicking, there is scatting over the hard rock guitar – capers are transferred into the no longer audible, basses fall on the feet, a system or better: a language blaster has been added, the rhythmic penetration changes from danceable to smooth – the audience is carried away and here and there hip-heavy knees take a big leap.

very entertaining –

and because entertaining is not jazz for those who like to regard the criteria of jazz as absolute – I haven’t known what jazz is for a long time – probably everything like nothing, because everything comes as it goes, or it goes as it goes on, perhaps as an experiment – perhaps as fun with great seriousness or in seriousness a great fun – in times of uncertainty, in this no man’s land, which can also be formulated in the plural: in these and those no man’s lands: there is everything new to discover and try out.

The criterion for a successful album is: if all the tracks have what it takes to stick in the ear, it goes on the must-have list, and when the trombone sounds in Sonja Belino, it is not the end of the album, but an invitation to turn to the previous albums:

In the same formation, they recorded the album A Novel of Anomaly in 2018, which, according to ACT, is 11 short stories that increasingly offer space for more intimate and reduced vocal timbres – unusual, surprising and captivating in equal measure.

Here, too, the transition from melancholy, intimate moments to a danceable sound was successful, and Anthem For No Man’s Land adds even rockier and even more folkloristic moments. It’s also great how Andreas Schaerer and Kalle Kalima throw the balls to each other and how they draw rhythmically and soloistically convincing scores and figures: an album that gives you the certainty, as you search for the further development of the protagonists Schaerer & Co, that they have so much repertoire together, that won’t have been the last word, or to stay in context: not the last note with so much scat and vocals and voice as instrument. In this Anthem For No Man’s Land with its very own language.
With the best recommendations.

Spoiler-Titel

Swiss vocal phenomenon Andreas Schaerer has been described as “the Germanic Bobby McFerrin with the flow of a Shakespearean actor” (L’Alsace). His “incomparable stage presence” makes him a unique figure on the European music scene, an accolade that was awarded European Artist of the Year by the French Académie du Jazz in early 2024.

As a musical creator who wants to create original art – perhaps even a completely original art form – Schaerer is very aware of how the charisma and presence of a vocal soloist works. As he says: “A voice always emerges directly from the music that surrounds it. In “Anthem For No Mans Land”, he goes one step further and shows that he is driven by motivations other than simply shining as a soloist. He is committed to the collective ethos of his regular quartet and says: “I have consciously studied how to use my voice to accompany music or an instrument. It’s less difficult to find accompaniment patterns than to ensure that the voice doesn’t constantly push itself to the fore. If you don’t want to take on this traditional role as a singer, you have to shape your music very consciously.”

But what will always shine through, especially in live performances, is the passion with which Schaerer pursues his art. On stage, his whole body becomes an instrument, elastic and dancing. He lives the music, glides into it, slips into roles that arise from the sounds he makes. An unusual concept that he is able to develop further in collaboration with drummer Lucas Niggli, guitarist Kalle Kalima and accordionist Luciano Biondini. The quartet unites strong and disparate musical characters who now know each other well: “The band has been around since 2016,” says Schaerer. the original nucleus was the duo with Lucas Niggli, which already existed at the time. We couldn’t decide whether we wanted to go in a more electronic or acoustic direction in the long term. The plan was to have two trios. We explored one direction with Kalle and the other with Luciano. The chemistry was right, and that’s how a quartet came about. And we all play together in different ways, as duos in different combinations.

More than six years have now passed since the release of the quartet’s first album, “A Novel Of Anomaly” in 2018, and the band has evolved considerably in more than 100 concerts. The gap between albums is explained by the fact that Schaerer is involved in several other projects: Hildegard lernt fliegen, Out Of Land, The Big Wig, Rom / Schaerer / Eberle or Evolution… All these other works feed into the group’s way of working. The quartet’s music, as heard on “Anthem For No Man’s Land”, has noticeably expanded, becoming more open and free.

Andreas Schaerer’s conscious withdrawal from the band’s “front line” into the collective is also accompanied by a new experimental freedom in the use of language. The introductory sentence of the liner note makes this clear: “This is our musical proposal for a utopian, inclusive society, using a new, free, imaginary language that is not limited by origin or cultural boundaries.” Schaerer has achieved something remarkable here: without renouncing the spoken word, he has also managed to turn his back on it. The words he sings may sound familiar, but the language here is invented. Schaerer’s style is to use language to evoke associations and create moods. And he does this so masterfully and subtly that a casual listener might have the impression that they are hearing English, Spanish, Greek or Italian, and that the words have a meaning. In reality, they don’t. And while all of this may sound like it’s done just for fun and laughs, it’s not. There is a serious purpose.

Andreas Schaerer’s conscious withdrawal from the band’s “front line” into the collective is also accompanied by a new experimental freedom in the use of language. The introductory sentence of the liner note makes this clear: “This is our musical proposal for a utopian, inclusive society, using a new, free, imaginary language that is not limited by origin or cultural boundaries.” Schaerer has achieved something remarkable here: without renouncing the spoken word, he has also managed to turn his back on it. The words he sings may sound familiar, but the language here is invented. Schaerer’s style is to use language to evoke associations and create moods. And he does this so masterfully and subtly that a casual listener might have the impression that they are hearing English, Spanish, Greek or Italian, and that the words have a meaning. In reality, they don’t. And while all of this may sound like it’s done just for fun and laughs, it’s not. There is a serious purpose.

“Anthem For No Mans Land” never stops at the obvious. Schaerer and his quartet have declared their intention to express an ideal, a philosophy “through the emotions and the immediacy of our music”.

EVOLUTION - Andreas Schaerer & Kalle Kalima inviting Tim Lefebvre
von Andreas Schaerer
EVOLUTION – Andreas Schaerer & Kalle Kalima inviting Tim Lefebvre
von Andreas Schaerer

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