Wer aber sagt denn, dass Jazz nicht unterhaltsam sein darf oder große Show?
Okay, wir verlassen kurz die abseitigen Straßen mit ihren kleinen Clubs und ziehen die Prince Street hinunter, den Broadway hoch und setzen uns ins Village Gate in der St. Thompson Street neben Mike Jurkovic von Allaboutjazz
was das Jahr hergibt - aufgeteilt in Abschnitte: 1 was uns erwartet - 2 was erschienen ist und 3 einen Blick nach USA über die Jazzweek Charts. Die Pakete 4: Webfunde 5 Lesbares und 6 Streams - werden beizeiten nachgefüllt - Monatsweise eine Seite.
Ja ein komplexes Album - für die, die Zuhören gelernt gaben, hat es einen intravenösen Zugang - das geht über zurückhaltende und zurückgenommene Bläsersätze, die pianissimo aufbereiten, was jederzeit implodieren oder überdrehen könnte - Musiker haben das Repertoire, sich komplett aus der Bahn zu werfen - indem sie überkompensieren oder überinterpretieren oder alles derart überhöhen, dass das Hören quasi willenlos und ohnmächtig erfolgt
"Aufmerksame Hörer werden schnell feststellen, wie sehr sich das neue Album von Vermillion unterscheidet. Wo einst Echo und Hall waren, ist nun rhythmische Intensität und ein kompakteres Klangbild. Die Band klingt dichter, ihre Bewegungen wirken konzentrierter. Wenn ENEMY ein Motto hätten, dann wäre es "no risk, no fun"
Release Date: 01.09.2023
Musik mit Hut, Musik aus Dänemark und: das beste, was dir passieren kann, es hat Beat, es hat Swing, es macht gute Laune und ist dabei nicht trivial - sie sind mir schon 2018 aufgefallen mit Omara, dabei gibt es sie in der Formation seit 2014 - davon zeugt ihr erster Live-Mitschnitt.
Release Date: 28.07.2023
Nite Bjuti
Candice Hoyes - vocals, pedals
Val Jeanty - percussion, drums, electronics, pedals
Mimi Jones - bass, vocals, pedals
Die maßgeblich verlorene Stimme verschafft sich Ausdruck und stellt eine essentielle Frage: Was ist der Sinn der Freiheit, wenn du dich nicht frei fühlst?
Und liefert auch eine Antwort: Hier hast du, was selten vorkommt, ein Debut wird sein eigenes Original.
14.07.2023 Release
Considerando
Ryan Keberle - trombone, arrangements
Felipe Silveira - piano, arrangements for Tracks 2, 7 & 8
Felipe Brisola - bass
Paulinho Vicente - drums
Ryan Keberle arbeitet offenbar an einer Anthologie der Posaune und lotet und schöpft nacheinander die Möglichkeiten dieses "singenden Instruments" aus.
26.05.2023 Release
Open House
Tom Ollendorff (guitar),
Ben Wendel (tenor sax on #1,3,6 & 7),
Conor Chaplin (bass),
Marc Michel (drums).
Unglaublich, nur die Ruhe, was ein Tempo, was eine Technik, wie geht das - ist es nur der Fingersatz und: wenn Leistung zählt und sich auszahlt, zählt dann nur noch Virtuosität? Die Gemeinde ist begeistert und warum noch seine Stimme erheben, du hörst doch, wie gut er ist.
30.06.2023 Release
Morten Maxholm - Aether
Morten Haxholm - bass
Luboš Soukup - saxophone
Rasmus Oppenhagen Krogh - guitar
Nikolaj Hess - piano
Jakob Høyer - drums
Den Architekten erkennst du an seinen Treppen. Musiker wie Musikerinnen an ihrem Umgang mit Balladen und ruhigen Passagen - da hat Morten Haxholm mit Aether ein großes Stück der Ruhe und Stille entworfen und umgesetzt, das dürfte sich denn so auch rumsprechen.
30.06.2023
When I Am Dead, My Dearest
04.08.2023 - Donau 115
Ana Čop - voice
Thilo Seevers - piano
Jaka Arh - sound processing, electronics
When I am Dead, my Dearest, in Anlehnung zum Gedicht von Christina Rosetti (1830-1894) - darin es ums Erinnern geht und vielleicht auch ums Vergessen, und wenn ich einmal tot bin, vergiss das mit den Blumen, das mit den traurigen Liedern, sei einfach, wer du bist, zwischen Erinnern und Vergessen, lass einfach das Gras wachsen über mir.
09.06.2023
Anadol Hatiralar
"Anadol is a psychedelic synth folk project by Gözen Atila,
a Turkish sound artist and photographer based in Berlin."
09.06.2023
O Monolith
Ollie Judge (Sänger, Schlagzeug)
Louis Borlase (Sänger, Gitarre)
Anton Pearson (Gitarre)
Laurie Nankivell (Bass, Trompete)
Arthur Leadbetter (Keyboard)