The art of daydreaming - captured by piano, saxophone, bass and drums, without a battery of effects or other excesses, technically broken down to the essentials: a discreet culture of conversation, an atmospheric togetherness and yet attentive listening, hearing, retelling and complementing, playing and take eachother in
Ja. Das Album ist Kategorie Must-Listen, wenn nicht Must-Have. Ja das Album ist umfangreich und enthält keine Dreiminutensongs, sondern vier ausführliche Sets, in denen so viel Material eingespielt ist, da fällt das Zuhören nicht etwa schwer, sondern eröffnet Neugier wie Spürsinn und lässt mit Fug und Recht behaupten: wem all die Slogans von der Spannung und der Dynamik im Jazz, in der Neuen Musik oder im einfachen Popsong allzu geläufig sind, kann hier tatsächlich von Neuem Spannung wie Dynamik genreübergreifend quasi hautnah mit erleben.
So bestechend und mitreißend die Melodien und Kompositionen sind, so kräftig und intensiv sind die Steigerungsabläufe und in sich verschachtelten Themen, was gleich zum nächsten Teil der Schichtungen wird. Die klare, einfache und gekonnt gesetzte Meldodieführung hier, die in sich kohärente Erzählweise darum herum und die akzentuierte Ausführung.
31.10.2024 Jazzfest Berlin
Marilyn Crispell – Piano